Sieger gesucht

Heidelberg, 22. Februar 2019. Auch dieses Jahr konkurrieren wieder sechs Dramatiker*innen beim Heidelberger Stückemarkt um den mit 10.000 Euro dotierten Autor*innenpreis. Die Nominierten gab das Theater Heidelberg heute auf einer Pressekonferenz bekannt, es sind: Teresa Dopler mit ihrem Stück "Das weiße Dorf", Björn SC Deigner mit "Der Reichskanzler von Atlantis", Caren Jeß mit "Bookpink", Daniel Ratthei mit "Werther in Love", Magdalena Schrefel mit "Ein Berg, viele" und Nadja Wieser mit "Honig". Eröffnet wird der Stückemarkt am 26. April mit der Uraufführung von Ulrike Syhas Stück "Drift", dem Gewinnerstück des letztjährigen Wettbewerbs.

Weitere Preise

Neben dem Autor*innenpreis sind wieder zwei weitere Wettbewerbe ausgeschrieben. Mit Blick auf eine nachhaltige Förderung neuer Dramatik wird seit 2011 der NachSpielPreis eines zeitgenössischen Stückes vergeben. Nominiert wurden von der Kritikerin Mounia Meiborg folgende drei Stücke: "Diese Mauer fasst sich selbst zusammen …" von Miroslava Svolikova, inszeniert von Eva Lange am Landestheater Marburg; "Der Zorn der Wälder" von Alexander Eisenach in der Inszenierung von Kieran Joel am Staatstheater Nürnberg und Thomas Köcks "Paradies spielen", inszeniert von Moritz Peters am Hans Otto Theater Potsdam. Der NachSpielPreis ist verbunden mit einer Gastspieleinladung zu den Autorentheatertagen des Deutschen Theaters Berlin im nächsten Jahr.

Um den JugendStückePreis konkurrieren in diesem Jahr Markolf Naujoks' "Every heart is built around a memory" (Staatstheater Kassel), "Nathan" nach Lessing von Oliver Frljić (Junges Schauspiel Hannover) und Kristo Sagors "Iason" in der Regie von Jörg Wesemüller (Junges Staatstheater Braunschweig). Der JugendStückePreis ist mit 6.000 Euro dotiert, die Gewinner-Produktion wird im Rahmenprogramm der Mülheimer Theatertage 2020 gezeigt.

Das Gastland des Heidelberger Stückemarkts 2019 ist die Türkei, das internationale Programm wurde kuratiert von Gülhan Kadim.

nachtkritik.de wird den Stückemarkt in diesem Jahr zum achten Mal in Kooperation mit dem Theater Heidelberg in Form eines Online-Festivalmagazins kritisch begleiten.

(Theater Heidelberg / miwo)

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