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Young Directors Award der Salzburger Festspiele für Romeo and Juliet

Ein Füllfederhalter für New York

22. August 2008. Die Produktion Romeo and Juliet des Nature Theater of Oklahoma aus New York ist bei den Salzburger Festspielen mit dem Montblanc Young Directors Award ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 10.000 EUR und – nicht zu vergessen! – mit dem Max Reinhardt Füllfederhalter dotiert.

Die Jury, bestehend aus Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, den Schauspielern Sunnyi Melles und Peter Simonischek, dem Galeristen Thaddäus Ropac und dem Kritiker Wolfgang Kralicek, hob die unkonventionelle Weise hervor, mit der sich das Nature Theater of Oklahoma einem klassischen Stoff nähere. Sie "würdigt mit dieser Inszenierung eine konzeptionell herausragende Theaterarbeit, die in einer ironischen Brechung einen überraschend ernsthaften und berührenden Blick auf das zentrale Thema wirft: unser Bedürfnis nach Liebe und Anerkennung und die daraus resultierenden Konflikte." Als Mitbewerber um den Füllfederhalter waren eine norwegische Produktion der Brecht'schen Maßnahme, Marius von Mayenburgs Der Stein von der Berliner Schaubühne und Fünf Tage im März der japanischen Gruppe chelfitsch ins Rennen gegangen.

(wb)

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Kommentare  
Young Directors Award: dumm und banal
Das war einer der oberflächlichsten, dümmsten und banalsten Abende aller Zeiten. Riminiprotokoll auf Soap Oper Niveau. Dagegen ist sogar die Josefstadt ein Ort des Widerstands.
Romeo & Juliet: Füllfederhaltertheater
die erste viertel stunde ein spaß - dann wurde der ärger immer größer. füllfederhaltertheater. jawohl. die banalitäten überschlugen sich irgendwann in schwer auszuhaltender häufung. und: bitte bitte bitte keine kunstgriffe mehr a la: black, applaus, verbeugen und dann - achtung, zuschauer, jetzt kommt die dramaturgische substanz - neu ansetzen um dann in den originaltext zu gehen ("mei, des is scho a dolles stück, des "romeo und julia" von dem shakespeare, gell?"). schade schade. da blieb von dem hübschen ansatz eigentlich nichts mehr übrig.
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