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Berlin, 13. März 2019. Die neu gebildete Konferenz der Kulturministerinnen und Kulturminister der deutschen Bundesländer ist heute in Berlin zu ihrem ersten Treffen zusammengekommen. Sie verabschiedete eine gemeinsame Erklärung zur kulturellen und künstlerischen Freiheit. Das teilt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK) mit.

Die gastgebende Kulturministerin von Brandenburg Martina Münch erklärte: "Die Zunahme von Rechtsextremismus, Populismus, Nationalismus und Hass in Deutschland, Europa und der Welt gefährdet unsere offene Gesellschaft, das freie Wort und die Freiheit der Kunst." Zu Recht nähmen viele Künstler*innen für sich in Anspruch, mit ihrer Arbeit "gesellschaftliche und politische Diskussionen anzuregen". Diese Freiheit gelte es zu schützen "gegenüber allen, die sie einschränken wollen".

Die Gründung einer eigenständigen Kulturministerkonferenz ging zurück auf den Erkenntnis der Kulturminister*innen, dass ihre Themen, die bisher im Rahmen der Kultusministerkonferenz der Länder verhandelt worden waren, gegenüber den Bereichen Bildung und Wissenschaft zu kurz gekommen seien.

In der heutigen Sitzung standen unter anderem die Themen "Kulturhauptstadt Europa 2025", die Bewerbungen für das Europäische Kulturerbesiegel, der Umgang mit dem kolonialen Erbe in Museen und Sammlungen, die Rückgabe von NS-Raubkunst sowie die Entwicklung von Förderprogrammen im ländlichen Raum auf der Tagesordnung.

Hamburgs Senator für Kultur und Medien, Carsten Brosda, hat den ersten Vorsitz der neuen Kulturministerkonferenz übernommen.

(www.mwfk.brandenburg.de / jnm)

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