Digitale Innovation und künstlerische Forschung

29. März 2019. Die vom Dortmunder Schauspielintendanten Kay Voges initiierte und von Stadt Dortmund, Land Nordrhein-Westfalen und der Kulturstiftung des Bundes geförderte Akademie für Theater und Digitalität nimmt nach anderthalbjähriger Entwicklungsphase den Betrieb auf. Das teilt das Theater Dortmund in einer Presseaussendung mit.

Die Akademie ist ein Modellprojekt für digitale Innovation, künstlerische Forschung und technikorientierte Aus- und Weiterbildung. Künstlerischer Leiter für die künftig als sechste Sparte des Theaters Dortmund fungierende Akademie ist Regisseur Marcus Lobbes, als Betriebsdirektor wird Kai Festersen fungieren und Veronika Ortmayr als Referentin der Künstlerischen Leitung. Als Gründungsdirektor wird der Dortmunder Intendant der Akademie noch mindestens bis zum Ende seiner Dortmunder Intendanz zur Verfügung stehen.

Bis der von der Stadt Dortmund in Auftrag gegebene Neubau fertiggestellt ist, wird die Akademie der Mitteilung zufolge in der ehemaligen Schreinerei des Theaters Dortmund untergebracht: 800 Quadratmeter ausgestattet mit modernster Digitaltechnik. Hier bietet die Akademie ab Frühsommer 2019 in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft und dem Deutschen Bühnenverein auch Workshops, Seminare und Fortbildungen für theatertechnische Berufe an. Ursprünglich sollte eine ehemalige Schule in Dortmund-Kley zur Akademie ausgebaut werden. Nun wird die Akademie im geplanten Dortmunder Digital Campus angesiedelt.

Die ersten der insgesamt 54 Stipendien, mit denen Forschungsprojekte an der Schnittstelle von Theater und Digitalität unterstützt werden, sind ausgeschrieben. Bewerbungen sind ab sofort bis 28. April 2019 möglich. Die berufenen Fellows können dann zum Beginn der Spielzeit 2019/20 ihre Arbeit aufnehmen. Die Bewerbungsunterlagen sind digital abzurufen unter www.theater.digital.

(Theater Dortmund / sle)

 

Mehr zum Thema: Akademie für das Theater der Zukunft – Kay Voges und Alexander Kerlin über ihre Pläne für eine Akademie für Theater und Digitalität (3/2018)

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