Ein Vielseitiger

München, 3. April 2019. Am 27. März 2019  ist der Schauspieler Götz Argus in seinem Haus in Mossautal im Odenwald nach längerer Krankheit verstorben. Das teilte das Münchner Residenztheater heute mit.

goetz argus 200 joerg reichardtGötz Argus (1961 bis 2019)
© Jörg Reichardt
Götz Argus wurde am 6. April 1961 in Greiz in Thüringen geboren. Nach einer Ausbildung als Kunsttischler absolvierte er sein Schauspielstudium an der Theaterhochschule "Hans Otto" in Leipzig. Nach Stationen am Neuen Schauspiel Leipzig, an der Volksbühne Berlin, am Schauspiel Frankfurt, am Mousonturm Frankfurt, am Schauspielhaus Graz, am Bayerischen Staatsschauspiel und am Staatstheater Stuttgart gehörte er von 1996 bis 2006 fest zum Ensemble des Düsseldorfer Schauspielhauses unter Anna Badora, mit der er später noch einmal nach Graz wechselte.

Musiktheater

Seit 2003 war er außerdem Ensemble-Mitglied der "Suzuki Company of Toga", seit 2010 war er ständiger Gast am "Attis Teatro Athen" und bei zahlreichen Festivals unter anderem in Griechenland Polen, Finnland, und Japan. Auch auf Opernbühnen war Götz Argus zu erleben, unter anderem am Teatro Real Madrid, an der Opera Abao Olbe Bilbao sowie an der Oper am Rhein,

Residenztheater

Von 2011 bis 2018 war Götz Argus festes Ensemblemitglied am Residenztheater bei Martin Kušej. Er war in Inszenierungen unter anderem von Dimiter Gotscheff, Martin Kušej und Michael Thalheimer zu erleben. Und er prägte die Münchner Castorf-Abende: Er spielte in Frank Castorfs Inszenierungen Kasimir und KarolineReise ans Ende der Nacht, Baal sowie in Die Abenteuer des guten Soldaten Švejk im Weltkrieg.

Kino und Fernsehen

Götz Argus spielte auch regelmäßig in Film und Fernsehen, in der RTL-TV-Serie Der Knastarzt (2014) genauso wie in der Kinoproduktion Der Sandmann (1995) von Nico Hofmann an der Seite von Götz George, Die Daltons gegen Lucky Luke von Philippe Haime (2004), im dreiteiligen Heinrich Breloer Doku-Drama Speer und er (2005) oder dem deutschen Horrofilm Bloodbound (2007) von Ullrich Fleischer.

(Residenztheater München / jnm) 

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