Erinnerung an einen Skandal

von Elena Philipp

Berlin, 6. April 2019. "Wohin, Genossin Flint?" Eine gleichförmig knarzende Stimme aus dem Nirgendwo der Tonanlage. Unverkennbar Er: Heiner Müller! Der Autor des Abends! Almut Zilcher nickt der körperlosen Stimme erfreut zu: "In die Stadt zum Doktor." – "Ich hab deinen Mann getroffen. Warum marschiert ihr getrennt?" raspelt Müller. "Das Fahrrad hat er mitgenommen ins neue Leben, die Frau war ihm zu alt." Was? Das lässt der Autor, obzwar tot, seinem eben mit dem Rad auf die Bühne rollenden Protagonisten Flint nicht durchgehen: "Du bist die herrschende Klasse, Flint, steig ab", rüffelt der deus ex machina. Jörg Poses Flint also, ungläubig staunend, runter vom Rad, Zilcher rauf: "Danke und noch guten Dienst, Genosse Müller."

Pointiert präsentiert das Regie-Duo Tom Kühnel und Jürgen Kuttner den handfesten Sketch, den Heiner Müller Ende der 50er in seine "Umsiedlerin" geschrieben hat. In seinem Stück lernen Kleinbauern und "Kulaken" den Kommunismus, dessen Weg von der Bodenreform, also der Enteignung und Neuverteilung des Landes, zur Kollektivierung führt, unter Offenlegung aller denkbaren Widersprüchlichkeiten und Wirrungen. Als Auftragsarbeit des Deutschen Theaters Berlin entstanden, wurde "Die Umsiedlerin" nach der Uraufführung 1961 als "konterrevolutionär" verboten, Heiner Müller aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen und Regisseur B.K. Tragelehn aus der SED. Ein handfester Theaterskandal.

Formalistische Konstellationen

Diese Historie schwappt durchs Programmheft, auf der Bühne der Kammerspiele des Deutschen Theaters aber findet das Stück statt – ein Kaliber für sich, in dem der Aufbau des DDR-Staates plastisch an einer Dorfgemeinschaft vollzogen wird, die zahlreichen Figuren frei Schnauze im Blankvers sprechen und sich die ideologischen Fragen der Zeit ebenso abbilden wie die Dramatik von Shakespeare über Hauptmann bis Brecht. Auf die Vielgestalt dieser Vorlage reagieren Kühnel und Kuttner mit einem Bündel szenischer Einfälle – von der abstrakt wirkenden, aber wandelbar zu bespielenden Drehbühne (Bühne: Jo Schramm) bis hin zum Traktor, der mit aufgeblendetem Licht zu Rockmusik von der Hinterbühne rollt.

umsiedlerin2 560 ArnoDeclair uJürgen Kuttner, Markwart Müller-Elmau, Felix Goeser, Marcel Kohler, Almut Zilcher, Jörg Pose (vorne) © Arno Declair

Anfangs baut das Regie-Duo fast formalistische Figurenkonstellationen. Als Chor mit roten Fahnen tritt die Bauernschaft zur Landverteilung an, aufgeregt ihre existenziellen Sorgen kundgebend. Eingehegt wird der Bauerntrupp auf seiner einen Seite von Bürgermeister Beutler, einem bauernschlauen Opportunisten, der sich in seinem Amt verheddern wird (als alerter Zampano mit türkisfarbenem Jackett und lila Hut: Felix Goeser), auf der anderen vom aufbaubestrebten Parteigenossen Flint, der von Beutler das Bürgermeisteramt übernimmt (von spirreliger Konstitution, aber autoritativ in sich ruhend, mit Schiebermütze und Lederjacke: Jörg Pose). Aus dem Chor hervor treten als komisches, für die Bauern gleichwohl bedrohliches Duo in Fatsuit und Hut die besitzenden Bauern Rammler (Paul Grill) und Treiber (Markwart Müller-Elmau). Treiber dreht mit jovialer Gemütlichkeit dem unterm Abgabesoll ächzenden Neubauern Ketzer (Bernd Stempel) die Daumenschrauben fest, bis dem nichts bleibt als der Strick; der schmierige Rammler sucht unterdes mit einer überdrehten Step-Einlage Beutlers Gunst zu gewinnen (ist aber eigentlich der Hintermann, der Beutler ins Amt befördert hat).

Feminist Müller

Grell überzeichnete und mit Verfremdungsgestus präsentierte Szenen weichen dann zunehmend einer Darstellung, die sich auf soziale und emotionale Beziehungen konzentriert – fast hat man den Eindruck, dass die Probenzeit nicht ganz ausreichte und es am Schluss um die Bewältigung des Stoffs ging. Szenen fransen stark aus, und die Inszenierung findet keinen klaren Fokus. So ziehen sich auch zwei Stunden.

umsiedlerin1 560 ArnoDeclair hMarcel Kohler, Almut Zilcher © Arno Declair

Wären da nicht die Schauspieler und der interessante Aspekt, dass Kuttner, Kühnel und Ensemble wie nebenbei einen derzeitigen Hauptwiderspruch am Theater lösen – ganz selbstverständlich spielen hier (fast) alle (fast) alles und man darf in diesem Zusammenhang den frühen Heiner Müller als geradezu feministischen Autor entdecken. Almut Zilcher etwa ist nicht nur die verhärmte Beutlern, die ihrem Mann die Krawatte bindet, sondern auch die patente Feministin Flinte, die ihrem fremdgehenden Mann ebenso Paroli bietet wie sprücheklopfenden Machos bei der Einwohnerversammlung. Als samtrot gewandete Lady Landrat meißelt sie nicht nur mit intensiver Genauigkeit einen Monolog aus dem einmontierten "Mommsens Block" auf die Bühne, sondern entscheidet auch über die Absetzung Beutlers.

Verkörperung des neuen Menschen schließlich ist auch Linda Pöppel, die als FDJlerin Schmulka naiv-nymphomanisch und idealtypisch weizenblond ist, was sich im Soundtrack "Ein Bett im Kornfeld" doppelt. Als Umsiedlerin Niet aber emanzipiert sie sich vom herrschenden Patriarchat. Geschwängert vom Wüterich Fondrak (Frank Büttner) und anfangs stets in verfünffachter Gestalt auftretend wie eine Gottheit in gefälteltem Weiß, den Blick keusch über den gewölbten Bauch gesenkt, bis sich eine Gelegenheit für sanft säuselnde Koketterie ergibt, steht sie am Schluss aufrecht zu ihrem Entschluss, Ketzers Hof zu übernehmen. Diese Genossin weiß, wohin.

Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande
von Heiner Müller
Regie: Tom Kühnel, Jürgen Kuttner, Bühne: Jo Schramm, Kostüme: Daniela Selig, Dramaturgie: Claus Caesar.
Mit: Jörg Pose (Flint), Felix Goeser (Beutler), Paul Grill (Rammler), Markwart Müller-Elmau (Treiber), Bernd Stempel (Ketzer, Kupka), Marcel Kohler (Siegfried), Frank Büttner (Fondrak), Jürgen Kuttner (Krüger), Almut Zilcher (Flinte 1, Beutlern, Landrat), Linda Pöppel (Niet, Erfasser, Schmulka), Servan Durmaz, Maral Keshavarz, Philipp Keßel, Matthias Kleinschmidt, Dimitri Lauwers, Kei Muramoto, Marie Schneider, Thao Tran, Christine Wünsch (Chor).
Premiere am 6. April 2019
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten, keine Pause

www.deutschestheater.de

 

Kritikenrundschau

"Wo bleiben heute, fast sechzig Jahre nach der Uraufführung und dreißig Jahre nach dem Haken, den die Geschichte hinter die DDR gemacht hat, die Brechungen? Wo die bei Kuttner und Kühnel üblichen doppelten Böden? (…) Wo ist er hier eigentlich geblieben, der Unterschied zur nostalgisch verschmunzelten Folklore?" fragt Ulrich Seidler in der Berliner Zeitung (7.4.2019). "Wenn man nicht aufpasst, wähnt man sich wie durch einen bösen Zeitzauber in eine Show des Fernsehens der DDR zurückversetzt." Aber "die Frage, wozu man hier um Gottes Willen gebeten ist, führt aber auf noch flachere Glatteisschichten der Orientierungslosigkeit. Dann glaubt man sich ins Berliner Ensemble vor zehn Jahren versetzt. Es fehlen wirklich nur noch die weißgeschminkten Gesichter mit den roten Nasen, dann hat man eine typische, von tapferen Schauspielern exekutierte Regiearbeit aus Claus Peymanns später, unfreiwillig satirischer Hans-Dampf-Phase vor sich. Aus dieser Schreckensvision kommt man dann nicht mehr heraus." Die "dünne, aber grell gelackte Ironiefirnis der Kühnel-Kuttner’schen Geschichtsstunde" halte einem "das Kranke der Gegenwart sicher vom Leibe. Die inneren Zensoren dürfen beruhigt schlafen."

Eine stringente Inszenierung entstehe nicht, schreibt Christine Wahl vom Tagesspiegel (7.4.2019). Aber wenn man das akzeptiere und sich in diesen "thematisch so entrückt wirkenden Abend" erst mal eingeschaut habe, werde er interessant. "Nicht nur wegen Müllers Sprache, sondern auch wegen der Schauspielerinnen und Schauspieler. Die agieren hier sämtlich auf Höchstniveau. Und schaffen immer wieder überraschend ironiefreie Momente, in denen, was bei derartigen Texten nicht allzu häufig passiert, wirklich um eine zeitgenössische Sicht gerungen wird."

"Zu den lustigeren Einfällen der sympathisch texttreuen Aufführung gehört, wie die arme und landlose Umsiedlerin zu einem hochschwangeren Damenchor in antiken Gewändern verfünffacht wird", schreibt Peter Laudenbach in der Süddeutschen Zeitung (9.4.2019). Ansonsten schrecke die Regie nicht vor entschlossenem Knallchargentum zurück. "Die erfrischendste Figur, der trinkfreudige Anarchist und überzeugte Asoziale Fondrak (eine Naturgewalt: Frank Büttner), ist erfreulicherweise davor gefeit, ideologisch domestizierbar zu sein."

 

Kommentare  
Die Umsiedlerin, Berlin: Potpourri
Jürgen Kuttner und Tom Kühnel gelingen – gemeinsam mit dem wunderbaren Ensemble – recht treffende und zunehmend lebensnahe Porträts komplexer Menschen, die nicht recht ins Schwarz und Weiß passen wollen, die sich damit quälen und abstrampeln, sich so gut es geht, hineinzwängen und sich dabei stets zu verlieren drohen, oder es eben nicht vermögen. Das Politische ist, man weiß es, stets privat und auf dieser Ebene funktioniert der Abend am besten, zeigt er doch die Verwerfungen in Ego und Seele, die der große Kampf zwischen den Ideologien dem Einzelnen abfordert. das ist mal hochkomisch, mal tieftraurig, zuweilen gar berührend, gerade dort, wo man es – wie bei Fondrak – gar nicht erwartet.

Aber Kühnel und Kuttner wollen natürlich mehr. Es geht um die Veränderbarkeit von Geschichte – im Großen per Umweg über das Kleine. Und da fahren sie reichlich Theatermittel auf. Die Neubauern erscheinen zunächst als de-individualisierter Chor, ein Instrument, das wiederholt eingesetzt wird, um die Diskrepanz zwischen behaupteter Emanzipation und bevorstehender Kollektivierung und damit die fragile Position des Individuums in einer ideologisch verankerten, totalitären Gesellschaft deutlich zu machen. Sie formen die Beteiligten – darunter auch eine Reihe von meist aus UdK-Schauspielstudent*innen bestehenden Statist*innen – zu Tableaux, zitieren in ihnen und auch immer wieder im Bühnenbild frühsozialistische Ikonografie. Das letzte dieser Bilder erstarrt, ein eher plumpes Bild gesellschaftlicher Stagnation, die vor aller Paranoia und Abwehrhaltung den weg in das Morgen, das sie doch aufbauen soll, nicht mehr findet. Es gibt Choreografien und Musicalnummern, Elvis singt von „Suspicious Minds“ und Ranft von den roten wiesen „Nach der Schlacht“, der Austausch der Argumente wird zur bluesgetränkten Battle der Entertainer, Geschichte zur Varietéshow.

Da fällt die Inszenierung auseinander: der feine psychologische Realismus, der aus den Stereotypen echte, existenziell ringende Menschen macht, trifft auf Laien-Satire, das weitgehende Vom-Blatt-Spielen des Textes kollidiert mit der beinahe beliebig erscheinenden Theatergewittrigkeit einer von Beginn an vergifteten Utopie, der sich das Regie-Duo offenbar nur noch als Shownummer annähern können. Und so bekommt der Abend etwas von einem bruchstückhaft zusammengestückelten Potpourri: teils Lehrstück, teils realistisches Drama, teils Nummernrevue. Das dreht sich im Kreise, bis sich nichts mehr dreht. Da fällt Pöppels finale Allegorie ebenso ins Leere wie es zuvor so oft Müllers Blankvers tat. Hatte es jener, per Off-Stimme in einer Szene eingespielt, noch vermocht, dem Abend Richtung zu geben und die Geschichte zu verändern, kapitulieren seine Nachfolger nun vor der Frage, wie zusammen kommen soll, was nicht zusammenzugehören scheint. „Die Gespenster schlafen nicht“, heißt es in Mommsens Block. Hier scheinen sie eher im Koma zu liegen.

Komplette Rezension: https://stagescreen.wordpress.com/2019/04/07/gespenster-im-koma/
Die Umsiedlerin, Berlin: Aufguss
Zerfasernd und ohne klaren Fokus ist leider eine treffende Beschreibung für den Abend.

Der Theaterskandal und all die Wogen, die das Stück damals schlug, werden in „Die Umsiedlerin“ in den DT-Kammerspielen nicht thematisiert. Mit einem rote Fahnen schwenkenden Chor, ironisch eingesetzten Schlagern aus Ost und West und mit einem Intro, das die viel zu euphorischen Zukunftsprognosen aus den 1960er Jahren über technologische Fortschritte referiert, beginnt der Abend vielversprechend. Kuttner/Kühnel bieten aber nur einen zähen Aufguss des alten Stoffes, über dessen damals brisante Konflikte die Zeit zum Glück längst hinweggegangen ist.

Komplette Kritik: https://daskulturblog.com/2019/04/07/die-umsiedlerin-deutsches-theater-kritik/
Die Umsiedlerin, Berlin: Frage
Ist die Zeit eigentlich auch über UmsiedlerInnen als solche hinweggegangen? Oder nur über die damaligen, die Müller beschrieb?
Die Umsiedlerin, Berlin: Veränderbarkeit
Ja @ Milchmädchen, hab ich mir auch gedacht: geht es „um die Veränderbarkeit der Geschichte“ (Krieger) schlechthin oder „nur“ um jene zeitbedingte Veränderbarkeit, welche die Protagonisten in Müllers „Umsiedlerin“ umtreibt?

Die „Veränderbarkeit von Geschichte“ wäre ein Projekt allergrößten Ausmaßes, das es (mit den Mitteln des Theaters) erst noch zu verwirklichen gälte, scheint mir. Jeder weiß, dass man die Zeit weder anhalten, noch umkehren kann, jeder weiß, dass wir im 21. Jhdt. leben.

Die Umstände, die Müller vor Jahrzehnten beschreiben hat, heute bloß z.B. mit „Bin Bett im Kornfeld“ oder auch mit Elvis zu untermalen, ist doch zu wenig. Das spiegelt eben nicht den Einbruch des Totalen, worauf es Müller wie mir vorkommt angelegt hat, sondern bloß den heute schlecht zu verleugnenden Einbruch des Globalen. Nun ja, daran haben wir uns gewöhnt.

Bleibt, auf den Blog des großartigen Sascha Krieger hinzuweisen: https://blog.bundeswettbewerbe.berlin/interview-mit-sascha-krieger-ich-bin-im-hauptberuf-theaterzuschauer/
Die Umsiedlerin, Berlin: wahllos
Was wollten die Regisseure mir erzählen und warum? Was ist das Universelle an Müllers Text oder das Tolle? Fragen, die absolut nicht beantwortet wurden, wie auch jede ästhetische Entscheidung scheinbar wahllos getroffen wurde. Einsatz von Musik? Vollkommen Random! Einsatz von Kommentaren? Vollkommen Random. Heutige Bezüge? Video? Zitate? Alles einfach mit dem Ideenstreuer über die Bühne gegangen? So sieht es aus. Diese 2 Stunden sind eine Qual und man weiß nicht, wofür man leidet. Schade, dass Müller in Berlin in solch hochpolitischen Zeiten so etwas erleben muss.
Die Umsiedlerin, Berlin: zornig
Gesehene Vorstellung: 19. April 2019
Ich habe keinen brauchbaren gedanklichen Ansatz erkennen können.
Der Programmzettel hat einen großartigen Ansatz gegen Ende des Zitats von Heiner Müller: Es ist möglich eine archaische Situation in weit zurückliegender Zeit zu erzählen, in der noch alles in Bewegung war.... "danach hat sich der Weltgeist entfernt".
Warum wurde das nicht erzählt? Dem Publikum täte es gut, darüber zu erfahren, was es verloren hat. Und Theater könnte damit seinem subversiven Wesen wieder gerecht werden.
Wurde es nicht erzählt: aus Feigheit oder aus Unfähigkeit?
(Wissen Regisseure, was in den Programmheften gedruckt ist?)
Ich sehe Schauspieler, denen Teile ihrer Persönlichkeit, aus der sie ihre Figurendarstellung speisen, amputiert sind, und die in Formen gezwungen werden, um der Eitelkeit der Regisseure zu genügen.
(Ich frage nicht, warum die erfahrenen Schauspieler sich das gefallen lassen.)
Das entspricht einer Vernichtungsmaßnahme an der Schauspielkunst.
Das Regie-Duo darf einmal im Jahr am Deutschen Theater arbeiten, seit zehn Jahren, jedes Jahr sind die Inszenierungen schwächer geworden. Man vergleiche z.B. Herrn Goeser wie er den Max Fidorra spielte und zu welcher Knallchargen-Darstellung er jetzt animiert und zugelassen wurde.
Es ist, als sähe man der Vernichtung von Talenten zu.
Die Intendanz sollte die Fortdauer der Gastfreundschaft überprüfen.
(Eine DDR-Fernseh-Show war meist unterhaltsamer und oft an gesellschaftlichen Realitäten dichter dran.)
Mit freundlichen Grüßen an die Leser
und zornigen Grüßen an die Aufführung
Peter Ibrik
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