Stahl-Glas-Kubus

Köln, 30. August 2008. Gestern hat der Kölner Stadtrat endgültig den Neubau des Schauspielhauses und die Sanierung der benachbarten Oper am Offenbachplatz beschlossen. Damit geht der Entwurf des Pariser Architekturbüros Chaix & Morel und der Kölner Architekten JSWD (Jaspert Steffen Watrin Drehsen) in die konkrete Planung, der den ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen hatte.

An der Stelle, wo sich heute noch das Theaterrestaurant befindet, wird bis 2013 ein 36 Meter hoher Kubus mit Stahl-Glas-Fassade entstehen, der dann das Schauspiel (mit 675 Plätzen), eine Studiobühne (200 Plätze) und die Kinderoper (200 Plätze) aufnehmen soll. Im obersten Stock ist ein Restaurant mit Blick auf Köln geplant.

Am Standort des jetzigen Schauspielhauses wird ein freier Platz entstehen. Entsprechend der Pläne soll hier lediglich unterirdisch gebaut und später dann auch gearbeitet werden. Ein längs über den Platz verlaufender glasbedachter Graben wird die unter Tage gelegten Räume und Werkstätten belichten und Passanten u.a. Einblicke in die Tätigkeiten der Bühnenwerkstätten ermöglichen.

Im Zuge der Errichtung des mit 230 Milionen Euro veranschlagten Neubaus soll auch das benachbarte Opernhaus saniert werden. Der Bau des Architekten Wilhelm Riphahn aus dem Jahr 1957, ein bedeutendes Zeugnis der Nachkriegsmoderne, war jahrelang vom Abriß bedroht. Im Zusammenhang mit dem ehrgeizigen Bau-Projekt der Stadt Köln wird auch das Erscheinungsbild des Offenbachplatzes nach Plänen der Architekten des Siegerentwurfs neu gestaltet.

(sle)

 

 

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Kommentare  
Neubau Schauspiel Köln: Provinzschiss
wie unmutig! der 2.preis der spanischen architekten ist richtig mutig und kompatibel mit vergleichbaren wahrzeichen ambitioniterer städte. leider wieder provinzschiss!
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