Gefühlsartistin

Berlin, 14. Mai 2015. Die O.E. Hasse-Stiftung vergibt den O.E. Hasse-Preis 2019 an Julia Windischbauer, Studierende des 3. Studienjahres der Otto-Falckenberg-Schule, München. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird im jährlichen Wechsel an Studierende der Otto-Falckenberg-Schule und der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch vergeben, um herausragende Begabungen zu fördern. Die Preisverleihung findet am 27. Mai 2019 in den Münchner Kammerspielen statt.

Die 1996 in Linz, Oberösterreich, geborene Julia Windischbauer erhielt schon während der Schulzeit von 2008 bis 2014 eine künstlerische Ausbildung an der Musical Theatre Academy Puchenau in den Fächern Schauspiel, Gesang, Ballett, Stepdance und Jazz. In den beiden Jahren bis zum Beginn ihres Schauspielstudiums im Oktober 2016 wirkte sie in Aufführungen am Landestheater Linz, der Arbeiterkammer Linz und im Theaterclub der "Jungen Burg" in Wien mit.

Die Begründung

Jury-Mitglied Klaus Völker lobte Julia Windischbauer für ihre "vielschichtige Figurenzeichnung", "ihre konzentrierte, streng gegliederte Körperbeherrschung, ihre Feinfühligkeit. Bei ihr hängt wirklich alles an seidenen Fäden. Eine Gefühlsartistin. Eine Könnerin, bei der nichts ‘gemacht‘ ist. Keine Posen, immer Haltung."

Der Preis

Der O.E. Hasse-Preis wird seit 1981 von der O.E. Hasse-Stiftung verliehen, die von der Akademie der Künste betreut wird. Die Akademie erfüllt damit das Vermächtnis des Bühnen- und Filmschauspielers Otto Eduard Hasse (1903 bis 1978), den Schauspielernachwuchs zu fördern. Der Preis wird vom Vorstand der Stiftung vergeben, zu dem die Vorsitzenden Klaus Missbach (Wien) und Max Wiener (Zürich) sowie André Jung (München) und Klaus Völker (Berlin) gehören, die beide Mitglied der Akademie der Künste sind. Die Preisträger der letzten Jahre waren Noah Saavedra (Berlin, 2018), William Bartley Cooper (München, 2017), Joshua Jaco Seelenbinder (Berlin, 2016) und Merlin Sandmeyer (München, 2015).

(Akademie der Künste / jnm)

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