Theater im Zoo

Frankfurt am Main, 28. August 2019. Die Stadt Frankfurt am Main hat unter der Koalition von CDU, SPD und Grünen einen Grundsatzbeschluss für die Errichtung eines Kinder- und Jugendtheaters gefasst. Das berichtet die Frankfurter Rundschau. Das Theater soll im denkmalgeschützten, sanierungsbedürftigen Zoo-Gesellschaftshaus von 1876 am Alfred-Brehm-Platz entstehen.

Die Politik rechnet mit Baukosten zwischen 48 und 52 Millionen Euro. 500.000 Euro stünden bereit, um einen Architektenwettbewerb zu organisieren. Im Doppelhaushalt 2020/21 sollen weitere drei Millionen Euro für die Planung eingestellt werden. Wann die Gelder für den Bau endgültig beschlossen werden können, sei derzeit noch offen, schreibt die Frankfurter Rundschau. 2021 ist Kommunalwahl in Frankfurt.

Im eigenen Haus

"Dass es in fünf Jahren eine eigene Bühne für Kinder- und Jugendtheater gibt, ist sehr wahrscheinlich", schätzt Henning Fangauf, langjähriger stellvertretender Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums FFM auf Nachfrage das Projekt ein. Die Pläne seien sehr weit, viel Man- und Brainpower sind bereits in die Vorbereitung geflossen.

Es ist der zweite Anlauf für ein Kinder- und Jugendtheater in Frankfurt am Main. Anfang der 1990er Jahre existierte das KOMM-Theater für anderthalb Jahre, wurde aber aus Spargründen geschlossen. Im Zoo-Gesellschaftshaus spielt derzeit das private Fritz-Rémond-Theater unter Intendant Claus Helmer, dessen Betrieb nach dem Willen der Politik "mindestens bis zum Ende der Spielzeit 2021/2022 gesichert" werden soll, so die Rundschau. Angedacht ist ein Umbau mit mehreren kleinen Bühnen, die nicht nur dem Kinder- und Jugendtheater, sondern auch Tanz oder Crossover-Projekten Platz bieten sollen.

(Frankfurter Rundschau / chr / sik)

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