Fokus globaler Süden

1. Oktober 2019. Carola Lentz, Professorin für Ethnologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Vizepräsidentin der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, wird neue Präsidentin des Goethe-Instituts. Das teilt das Goethe-Institut in einer Presseaussendung mit. Lentz tritt zum 19. November 2020 die Nachfolge von Klaus-Dieter Lehmann an, der die Leitung seit 2008 innehatte.

Carola Lentz, Jahrgang 1957, studierte Soziologie, Politikwissenschaft, Germanistik und Pädagogik an der Universität Göttingen und der Freien Universität Berlin und schloss nach dem Staatsexamen ein Aufbaustudium Agrarwissenschaften der Tropen und Subtropen sowie Ethnologie an.1996 erhielt sie eine Professur für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und ist seit 2002 Professorin für Ethnologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Ethnizität, Nationalismus, Kolonialismus, Erinnerungspolitik, Mittelklassen im globalen Süden und Arbeitsmigration. Sie forschte zunächst in Südamerika und seit 1987 regelmäßig in Westafrika. Zu ihren Publikationen gehören u.a. "Land, Mobility and Belonging in West Africa" (2013) und "Remembering Independence" (2018).

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. "Mit 157 Instituten in 98 Ländern fördert es die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland, pflegt die internationale kulturelle Zusammenarbeit und vermittelt ein aktuelles Deutschlandbild", wie es in der Selbstbeschreibung heißt. "Durch Kooperationen mit Partnereinrichtungen an zahlreichen weiteren Orten verfügt das Goethe-Institut insgesamt über rund 1.000 Anlaufstellen weltweit." Im Theaterbereich tritt das Goethe-Institut als Föderer von Auslandsgastspielen, internationalen Koproduktionen, Festivals und Publikationen auf.

(Goethe-Institut / chr)

 

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