Freude an der Elbe

Hamburg, 22. Oktober 2019. Zum vierzehnten Mal wurden gestern Abend die Rolf Mares Preise der Gemeinschaft der Hamburger Theater vergeben. In der Kategorie "herausragende Darstellerin/herausragender Darsteller" wurden in diesem Jahr drei Schauspieler*innen ausgezeichnet. Till Huster erhielt den Preis für seine Rolle als Paul Hinrichs in "De Mann in’n Strom" (Ohnsorg-Theater), Anika Mauer für ihre Rolle als "Sophie" (Ernst Deutsch Theater) in dem gleichnamigen Stück und Cathérine Seifert für ihre Verkörperung der Rolle Barbara in Eine Familie am Thalia Theater.

Zwei Auszeichnungen wurden in diesem Jahr in der Kategorie herausragende Inszenierung vergeben. Kevin Haigen nahm einen Preis für das Projekt "Bundesjugendballett trifft Shakespeare" am Ernst Deutsch Theater entgegen und Kirill Serebrennikov wurde für seine Inszenierung von "Nabucco" an der Staatsoper Hamburg geehrt.

In der Kategorie herausragendes Bühnenbild wurde Eva-Maria Bauer für ihre Installation zu Maria im Thalia Theater ausgezeichnet. In der Kategorie "herausragende Dramaturgie" gewann Rita Thiele vom Deutschen Schauspielhaus für ihre Bühnenfassung von Die Übriggebliebenen. Die Jury zeichnete außerdem Clara Jochum und Hannes Wittmer für die Musik der Produktion "Das Hirn ist ein Taubenschlag" am monsun.theater aus.

Der Sonderpreis für außergewöhnliche Leistungen im Rahmen des Hamburger Theaterlebens ging ans Polittbüro: Lisa Politt und Gunter Schmidt.

Der Preis

Über den Rolf Mares Preis entscheidet eine Jury, bestehend aus der Vorsitzenden Inge Volk (ehemalige Pressesprecherin Hamburger Kulturbehörde, Journalistin, Dramaturgin, Organisatorin des "Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender"), Jan Peter Gehrckens (freier Journalist), Patrick Giese (Redakteur Mitglieder-Magazin inkultur), Christian Hanke (freier Journalist), Gunter Mieruch (Theaterlehrer und freier Regisseur), Maike Schäfer (freie Autorin, Kulturorganisatorin)  und, als beratendes Mitglied, Elke Westphal (Referentin für Privattheater in der Hamburger Kulturbehörde).

Der 2006 ins Leben gerufene Preis ist mit jeweils 1000 Euro pro Preisträger dotiert und wird traditionell Ende Oktober vergeben. Namensgeber ist der 2002 verstorbene Rolf Mares, zuletzt Vorsitzender des Kulturausschusses der Hamburger Bürgerschaft und davor Verwaltungsdirektor an verschiedenen Hamburger Bühnen, ab 1964 erstmals am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, ab 1966 am Thalia Theater, an der Staatsoper, 1988 gründete er die Komödie im Winterhuder Fährhaus.

(https://theaterpreis-hamburg.org/ / miwo)

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