Horst Westphal, geboren 1929, bildete sich, im Anschluss an eine Lehre als KfZ-Elektriker, in Meißen zum Schauspieler aus. Am Stadttheater Meißen erhielt er sein erstes Theaterengagement, es folgten Anstellungen am Maxim Gorki Theater Berlin, am Nationaltheater Weimar und ab 1983 am Staatstheater Schwerin bei Intendant Christoph Schroth. Regelmäßig gastierte Westphal in den späten 1980er und 1990er Jahren an der Berliner Volksbühne, einzelne Produktionen führten ihn auch nach Magdeburg, Potsdam, Lübeck, Braunschweig, Rostock und ans Berliner Theater an der Parkaue. 2011 spielte er in Milan Peschels Inszenierung der Whitby-Lubitsch-Komödie "Sein oder Nichtsein" am Maxim Gorki Theater Berlin.

In den 1960er Jahren stand Westphal regelmäßig vor der Kamera, in den 70er und 80er Jahren war er vornehmlich auf Bühnen zu erleben. Ab den 1990ern intensivierte sich seine Arbeit für den Film. Er spielte im Debüt-Streifen des Regisseurs Andreas Dresen "Stilles Land" (1992) ebenso wie Dresens mehrfach preisgekröntem Streifen "Wolke 9" (2008), ein Film über Liebe im Alter, in dem Westphal an der Seite von Gorki-Schauspielerin Ursula Werner den Liebhaber einer verheirateten Frau verkörperte. Noch 2019 trat er in der ZDFneo-Fernsehserie "Dead End: Gestorben wird immer" auf.

(de.wikipedia.org / chr)

Der englische Trailer von "Wolke 9"