Erhöhtes Preisgeld, abgesagtes Festival

17. März 2020. Der Heidelberg Stückemarkt 2020 wird auf Grund der aktuellen Pandemie-Krise abgesagt. Das teilte das Theater Heidelberg mit, das den Stückemarkt seit 1984 ausrichtet. Beim Heidelberger Stückemarkt treten jährlich Dramatiker*innen mit nicht uraufgeführten Stücken um den mit 10.000 Euro dotierten Preis des Heidelberger Stückemarkts an. 

In diesem Jahr wurden Sina Ahlers, Natascha Gangl, Philippe Heule, Sören Hornung, Johanna Kaptein und Yade Yasemin Önder nominiert. Die sechs Autor*innen sollen laut Mitteilung des Theaters Heidelberg trotzdem geehrt werden. Auch wurde das Preisgeld von den der Preissstifterin, der Manfred-Lautenschläger-Stiftung, auf 12.000 Euro erhöht. Der Gewinn soll gleichmäßig auf die sechs für den Autor*innenpreis Nominierten verteilt werden. Jede*r Künstler*in erhält somit 2000 Euro. Statt öffentlicher Lesungen der für den Wettbewerb nominierten Stücke ist nun eine digitale Präsentation geplant. Näheres wird noch bekannt gegeben.

Auch das Preisgeld für den diesjährigen Jugendstückepreis, gestiftet durch das Unternehmerehepaar Bettina Schies und Klaus Korte, wird zu gleichen Teilen auf die Autor*innen der nominierten Gastspiele aufgeteilt. Der Nachspielpreis kann, so das Theater Heidelberg in seiner Mitteilung, in diesem Jahr leider nicht vergeben werden.

Litauen wird statt 2020 in einem anderen Jahr Gastland des Heidelberger Stückemarktes werden. 

(Theater und Orchester Heidelberg / sle)

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