Mit sparsamen Mitteln und Humor

23. April 2020. Der Forced Entertainment Award (in memory of Huw Chadbourn) geht dieses Jahr an die Künstler Bertrand Lesca und Nasi Voutsas, die als bertandnasi zusammen arbeiten. Das gibt die Gruppe Forced Entertainment bekannt, die den Preis 2018 ins Leben rief, nachdem sie selbst den hochdotierten Ibsen Award erhalten hatte.

Aus dem Ibsen-Award-Preisgeld vergeben Forced Entertainment vier Jahre lang einen jährlichen Preis an Künstler*innen oder Gruppen, "die die Theater und Performancekunst neu erfinden und für andere Zuschauergruppen denken".

Bertrand Lesca und Nasi Voutsas machten mit ihrem zweiten Stück "Palmyra" beim Edinburgh Fringe Festival 2017 Furore und gastierten 2018 im English Theatre Berlin.

"Bert und Nasi haben sich als originelle, erfinderische und herausfordernde Performance-Macher erwiesen, die mit sparsamen Mitteln und Humor bedeutsame und relevante Themen ausgraben. Probenbesuche und Mentoring-Treffen werden auf absehbare Zeit auf Zoom stattfinden, aber wir freuen uns sehr, das kommende Jahr ein bisschen weniger prekär für Bert und Nasi zu gestalten und ihnen unsere Unterstützung anzubieten", schreibt der künstlerische Leiter von Forced Entertainment Tim Etchells auf der Webseite der Gruppe.

Der Forced Entertainment Award (in memory of Huw Chadbourn) ist mit 10.000 britischen Pfund dotiert. Die Gewinner werden zudem Mentee der Sheffielder Theatertruppe.

Erinnern soll der Preis an Huw Chadbourn, einen Mitgründer von Forced Entertainment, der im Juli 2017 verstorben ist.

(Forced Entertainment / sd)

 

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