Literaturnobelpreis für Louise Glück
Pulsierende Verse
Stockholm, 8. Oktober 2020. Die amerikanische Poetin Louise Glück erhält in diesem Jahr den Literaturnobelpreis. Das gab die Schwedische Akademie in Stockholm bekannt, meldet u.a. tagesschau.de. Sie erhält die Auszeichnung "für ihre unverkennbare poetische Stimme, die mit strenger Schönheit individuelle Existenz ins Allgemeine hebt" (engl. "for her unmistakable poetic voice that with austere beauty makes individual existence universal"), so die Akademie.
Die 1943 in New York City geborene Glück wuchs auf Long Island auf. Sie studierte am Sarah Lawrence College und an der Columbia University, unter anderem bei Stanley Kunitz. 1968 erschien ihr erster Gedichtband "Firstborn". Insgesamt hat sie zwölf Lyrik-Sammlungen veröffentlicht, außerdem einige Essays über Lyrik. Im Jahr 1993 wurde sie mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.
20 Jahre lang hatte sie eine Professur am Williams College inne. Von 1999 bis 2003 war sie Kanzlerin der Academy of American Poets. Seit 2004 ist Glück Rosenkranz Writer in Residence und Professorin für Englisch an der Yale University.
Die Gedichte von Louise Glück werden von Ulrike Draesner ins Deutsche übertragen. Im Luchterhand Verlag erschienen bislang die Bände "Averno" (2007) und "Wilde Iris" (2008).
Im vergangenen Jahr ging der Literaturnobelpreis an Peter Handke – eine Entscheidung, die eine große Kontroverse ausgelöst hatte.
(tagesschau.de / geka)
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