Thomas Oberender als Intendant der Berliner Festspiele verlängert
Kraft des künstlerisch Unerwarteten
26. November 2020. Thomas Oberender bleibt bis 2026 Intendant der Berliner Festspiele. Die Bundesregierung hat seinen Vertrag um fünf Jahre verlängert, teilen die Berliner Festspiele mit. Oberender ist seit 2012 Intendant und Geschäftsführer der vom Bund getragenen Berliner Festspiele, die unter anderen das Theatertreffen veranstalten. 2016 wurde sein Vertrag schon einmal bis Ende 2021 verlängert. Das Haus der Berliner Festspiele wird derzeit generalsaniert und soll im Februar 2022 wiedereröffnet werden.
Zum Start seiner Intendanz 2012 legte Oberender das internationale Sommer-Festival "Foreign Affairs" auf. 2016 wurde es von dem durch Oberender konzipierten Schwerpunkt "Immersion" mit VR-Produktionen, Konferenzen, Ausstellungen und Theaterinstallationen abgelöst.
"Thomas Oberender sind Kulturereignisse zu verdanken, die aufrütteln und gewohnte Perspektiven sprengen. Mit der Kraft des künstlerisch Unerwarteten macht er immer wieder Dinge sichtbar und erlebbar, die so zuvor noch nicht gehört wurden. Manch wichtige gesellschaftliche Diskussion hat er auf diese Weise angestoßen", wird Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) zur zweiten Vertragsverlängerung zitiert.
Thomas Oberender wurde 1966 in Jena geboren und war zuvor leitender Dramaturg am Schauspielhaus Bochum (2000 bis 2005, unter Matthias Hartmann), Chefdramaturg am Schauspielhaus Zürich (2005 / 2006, unter Matthias Hartmann), Schauspieldirektor bei den Salzburger Festspielen (2006 bis 2011, unter Jürgen Flimm) und folgte bei den Berliner Festspielen auf den aus Altergründen ausscheidenden Intendanten Joachim Sartorius.
(Berliner Festspiele / sd)
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