Suche nach einer Perspektive

Update, 14. Januar 2021. Auch die Frankfurter Bühnen bleiben einer Meldung der Frankfurter Allgemeinen Zeitug zufolge geschlossen. Demnach sollen die Alte Oper und der Mousonturm Anfang März wieder öffnen, Oper und Schauspiel werden voraussichtlich erst im April starten.

(FAZ / geka)

 

9. Januar 2021. Die hessischen Staatstheater in Wiesbaden, Darmstadt und Kassel schließen ebenso wie das Landestheater Marburg und das Theater Gießen bis mindestens Ostern und damit bis zur ersten Aprilwoche. Das teilte gestern das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst mit, wie unter anderem der Gießener Anzeiger berichtet. Dies gelte, "sofern es die Pandemielage zulässt", heißt es in der Mitteilung. 

Beitrag zum Schutz der Gesundheit

"Das aktuelle Pandemiegeschehen bringt leider nicht die erhoffte Entspannung, sondern nach bisheriger Erkenntnis eine erneute Verschärfung. Daher war es mir wichtig, zusammen mit unseren Theatern ein Szenario zu erarbeiten, das der Situation Rechnung trägt und zugleich eine Perspektive gibt", zitiert der Gießener Anzeiger Hessens Kunstministerin Angela Dorn. Die "komplexen Betriebsabläufe" der Theater hätten demnach "längerfristige Pläne zwingend notwendig" gemacht. Bis mindestens Anfang Februar solle demnach auch kein Proben- und Werkstättenbetrieb stattfinden, Ausnahmen – etwa zur Ermöglichung digitaler Angebote – lägen allerdings im Ermessen der jeweiligen Intendanz.

"Die leeren Konzertsäle und Theater sind ein eindrückliches Zeichen für die großen Opfer, die uns die Pandemie abverlangt. Sie sind aber auch ein Beitrag dazu, die Gesundheit von Menschen zu schützen", so Angela Dorn. Ende Januar wollen sich die Leiter*innen der Häuser und die Ministerin dann über den Stand der Pandemielage beraten und das weitere Vorgehen über Ostern hinaus beschließen.

Die Frankfurter städtischen Theater, das Schauspiel Frankfurt, die Oper, Alte Oper und der Mousonturm, werden in den nächsten Tagen mit der Stadt über das weitere Vorgehen im Rahmen der Infektionslage beraten. Das teilte das Schauspiel Frankfurt auf Nachfrage mit. 

(Gießener Anzeiger / jeb / eph)

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