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Die Inszenierungen des Jahres wählen
27. Januar 2021. Dies ist die Vorschlagsliste mit 40 Inszenierungen, die von den nachtkritik.de-Korrespondent*innen und -Redakteur*innen als die wichtigsten der letzten zwölf Monate nominiert wurden. Es war ein schwieriges Jahr, es fing stark an und wurde durch die Verbreitung des Corona-Virus erst einmal ausgebremst, nahm dann mit Streams und Online-Premieren wieder Fahrt auf. Die Nominiertenliste spiegelt die Situation mit Produktionen, die noch live und analog zu sehen waren, Hybridveranstaltungen und reinen Digitalarbeiten.
Bis zum 1. Februar 2021 um 24 Uhr können Sie nun ihre Stimme(n) für 1 bis 10 Inszenierungen dieser Liste abgeben. Die zehn am häufigsten gewählten Produktionen bilden die Auswahl des virtuellen nachtkritik-Theatertreffens 2021. Das Ergebnis veröffentlichen wir am 3. Februar 2021.

Wir listen die Nominierungen fürs nachtkritik-Theatrtreffen, aufgeteilt nach Regionen, in alphabetischer Reihenfolge. Jede/r Korrespondent*in und jede/r Redakteur*in hatte eine Stimme. Nominiert werden konnten Produktionen, deren Premiere im Zeitraum vom 12. Januar 2020 und dem 23. Januar 2021 lag. Durch einen Klick auf die einzelnen Kandidaten öffnet sich die jeweilige Begründung der/s Nominierenden sowie, wenn vorhanden, ein Link zur Nachtkritik:
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Hamburg
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Sachsen
Österreich
Schweiz
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ich weiss nicht, wer bei Ihnen für Bayern zuständig ist, aber die Auswahl ist seltsam, wirkt wie aus der Zeit gefallen, nach August 2020 ist Ihre Kritiker*in wohl nicht mehr gewillt gewesen, sich zu informieren, es fehlen gerade die relevanten Produktionen, etwa in den Kammerspielen Falk Richters Touch oder Jan-Christoph Gockels "Eine Jugend in Deutschland", es fehlen die Zoom-Monologe am Residenztheater wie Albert Ostermaiers "Superspreader". Also ein ganzes halbes Jahr Sendepause in Bayern, das ist doch kein gutes Gesamtbild, gerade nach den Transformationen in der Corona-Zeit, oder?
(Werter Nachtrag, wir können dazu nur sagen, dass es unseren Autor*innen völlig freistand, jede erdenkliche Produktion - nicht nur am Wohnort - im Zeitraum 12.1.2020 bis 23.1.2021 zu nominieren. Die von Ihnen erwähnten Münchner Abende wurden von nachtkritik.de besprochen. Mit freundlichen Grüßen, Christian Rakow / Redaktion)
Mit Verlaub: Nürnberg liegt schon auch in Bayern, irgendwo in der Nähe von Söder. Und die Uraufführung "Take the Villa and Run!" von René Pollesch hatte am 29. Oktober Premiere am Staatstheater Nürnberg.
Mit eingemeindet fränkischen Grüßen
(Anm. Redaktion: Liebe Renate, alle genannten Arbeiten wurden auf nachtkritik.de besprochen. Beim nachtkritik-Theatertreffen geht's halt um die eine Herzensempfehlung unserer Schreibenden, und da fallen notgedrungen Arbeiten und Häuser runter. Mit freundlichen Grüßen, Christian Rakow / Redaktion)
wenn ihr euch die glaubwürdigkeit, die ihr euch erworben habt, bewahren wollt, dann brecht diese unwürdige spiel in diesem jahr ab. Das ist lächerlich, wirklich lächerlich. Es erscheinen bei euch texte, da sagt ihr, dass sich das theater nicht um sich selbst drehen solle - schaut weg von eurem bauchnabel, hallo, es ist cornona. Und was macht ihr? Ernsthaft: Wenn ich übermorgen auf eure seite schaue und diese spiel weiterhin sehe, dann weiß ich nicht, wie ich hier in zukunft texte lesen soll, die ich noch als seriös kuratiert wahrnehmen soll. Ihr werdet sagen: Business as usaual. Aber schaut mal in den spiegel, ob ihr wirklich in diesem jahr dafür stehen wollt. Wenn ihr das spiel abbrecht - das wäre ein großes zeichen der selbsteinsicht.
PS Treffen euch eigentlich solche anwürfe noch irgendwie, oder perlen die einfach nur ab? Gibt es noch so etwas wie: Man könnte sich ja auch mal selbst in frage stellen?
Und sicher fehlt hier einiges auf der Liste und sowieso, es kommen immer Produktionen zu kurz und werden nicht genug gewürdigt. Aber Kritiker*innen können nicht an allen Orten gleichzeitig sein und die Profession ist leider sowieso vom Aussterben bedroht... es verwundert doch sehr, diese Kritik an dem Wettbewerbsprinzip und das gleichzeitige Lamentieren von angeblich bösartig vergessenen Inszenierungen...
Jedenfalls allen nominierten Produktionen und Häusern, aber auch allen abseits von dieser Liste gelungenen Arbeiten meine Gratulation, es scheinen ja eben doch auch andere Produktionen erreicht zu haben, leidenschaftlich gepriesen zu werden. Ich finde auch, das macht Hoffnung. Die kann doch nicht schaden im diesen Zeiten.
Interessant wäre die Liste, wenn alle Menschen, die sich hier dazu berufen fühlen, diese eine persönliche Inszenierung des Jahres hier nennen könnten, eine nennenswerte Anzahl von solchen Stimmen (mehr als 1000 sollten es schon sein, finde ich) zusammenkämen und dies dann veröffentlicht würde. Zur Not auch mit Anzahl der Stimmen, wenn es unbedingt eine Rangliste geben muss.
Als Gipfel kommt dann wie jedes Jahr dazu, dass zu diesem Sammelsurium in einem technisch ungesicherten Verfahren Stimmen abgeben werden, mit einem Ergebnis ohne Wert. Dies Prozedere war vor Jahren noch lustig, weil irgendwie auch verschmitzt gemeint, inzwischen ist es ritualisiert und von Ahnungslosen mit Bedeutung aufgeblasen. Ich finde es traurig.
Stoa
(Unter der Liste befindet sich ein Button mit der Aufschrift "Zur Abstimmung", da geht's entlang. Falls das nicht funktioniert, mailen Sie uns an redaktion@nachtkritik.de)
was ich mein Leben lang als Film- und Theaterkritiker mit Begeisterung getan habe.
Mich verblüfft die Verbissenheit, mit der hier oft argumentiert wird. Es ist doch ein Spiel. Mit Freude denke ich an Herbert Achternbusch, der leider vor kurzem gestorben ist, sein bayrisch-grantiger Humor hat mir sehr gefallen.