Lübeck: Malte C. Lachmann wird Schauspieldirektor
"Kulturelle Vielfalt mitgestalten"
18. Februar 2021. Der Regisseur Malte C. Lachmann wird neuer Schauspieldirektor am Theater Lübeck. Dies habe der Aufsichtsrat der Theater Lübeck GmbH einstimmig entschieden, wie das Haus heute in einer Pressemitteilung erklärt. Lachmann soll sein Amt demnach zu Beginn der Spielzeit 2022/23 antreten und in dieser Position auf Pit Holzwarth folgen, dessen Vertrag zur Saison 2021/22 endet.
Musikalische Schwerpunkte
Am Schauspiel Lübeck inszeniert der 1989 in Marburg geborene Malte C. Lachmann bereits seit 2017, hier entstanden Arbeiten wie "Monty Python's 'Spamalot'" (2017), "Die Dreigroschenoper" (2019) und "Alice" (2020). Der kommende Schauspielchef freut sich aufMalte C. Lachmann © Olaf Malzahnseine neue Aufgabe: "Lübeck ist eine Stadt, in die ich mich schon bei meinem ersten Aufenthalt sofort verliebt habe: Die vielfältige Kulturszene, in der das Theater Lübeck ein zentraler Faktor ist, die aufgeschlossenen Menschen und die schönen und spannenden unterschiedlichen Stadtviertel – all das macht mir große Lust darauf, einen Teil dieser kulturellen Vielfalt mitzugestalten", zitiert ihn die Pressemitteilung. Besonders wichtig sei Lachmann demnach, das "große Spektrum an unterschiedlichen Regie-Handschriften" sowie den "Schwerpunkt auf musikalische Produktionen" weiterhin zu stärken, mit dem sich das Schauspiel in den vergangenen Jahren "zurecht viel Renommee aufgebaut" habe.
Präsenz zeigen in der Hansestadt
"Mit Malte C. Lachmann wurde ein neuer Schauspieldirektor gefunden", so Kultursenatorin Monika Frank, "der besonderen Wert auf die Auseinandersetzung mit der Lebensrealität der Lübecker:innen in den unterschiedlichen Stadtteilen und Milieus legt sowie auf einen offenen Austausch. Er möchte nicht allein das Publikum durch ein spannendes Programm ins Theater locken, es liegt ihm ebenso am Herzen, in die Stadt hineinzuwirken und in der gesamten Hansestadt Lübeck Präsenz zu zeigen."
Malte C. Lachmann studierte von 2008 bis 2012 Regie für Sprechtheater und Oper an der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München und gewann mit seiner Inszenierung "Schwarze Jungfrauen" 2012 das Körberstudio Junge Regie. Es folgten Arbeiten unter anderem an der Semperoper Dresden, am Thalia Theater Hamburg, Düsseldorfer Schauspielhaus, Schauspielhaus Bochum, Staatsschauspiel Dresden sowie am Staatsschauspiel Hannover.
(Theater Lübeck / jeb)
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