Dortmund: Baustart Akademie für Theater & Digitalität
Baustart am Welttheatertag
27. März 2021. Die Dortmunder Akademie für Theater und Digitalität erhält einen eigenen Sitz, das teilt die Stadt Dortmund in einer Presseaussendung mit. Auf dem "Digital Campus", der am Dortmunder Hafen entsteht, wird die Akademie einen eigenen Sitz erhalten. Voraussichtlich im Sommer 2022 soll der Betrieb aufgenommen werden.
Die Akademie für Theater und Digitalität wurde Anfang 2019 gegründet und ist die sechste Sparte am Theater Dortmund. Ihren künstlerisch-technischen Forschungsbetrieb nahm sie zunächst in der ehemaligen Schreinerei des Theaters auf.
"Mit dem rund 1800 Quadratmeter großen Neubau an der Speicherstraße bekennen sich Stadt und Theater Dortmund zur Zukunft und Weiterentwicklung der Darstellenden Künste", heißt es in der Pressemitteilung. Und weiter: "Es entsteht neuer Raum für internationale und anwendungsbezogene Forschung an digitalen Technologien für unterschiedliche Kontexte der Darstellenden Künste. Auch berufliche Weiterbildung und die Profilierung universitärer Ausbildung zur Digitalität in den Szenischen Künsten stehen auf dem Programm, ebenso wie vielfältige Beratung von Festivals, Stadt- und Staatstheatern und vielen anderen Institutionen aus dem In- und Ausland."
Anlässlich des Baustarts hat die Akademie einen etwa vierminütigen Film produziert, zu finden auf theater.digital/neues.
(theater.digital/neues / sik)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 17. April 2024 Autor und Regisseur René Pollesch in Berlin beigesetzt
- 17. April 2024 London: Die Sieger der Olivier Awards 2024
- 17. April 2024 Dresden: Mäzen Bernhard von Loeffelholz verstorben
- 15. April 2024 Würzburg: Intendant Markus Trabusch geht
- 15. April 2024 Französischer Kulturorden für Elfriede Jelinek
- 13. April 2024 Braunschweig: LOT-Theater stellt Betrieb ein
- 13. April 2024 Theater Hagen: Neuer Intendant ernannt
- 12. April 2024 Landesbühnentage 2024 erstmals dezentral
neueste kommentare >
-
Theaterbrief Istanbul Zahlen-Rätsel
-
TheatreIST-Festival Türkei Beeindruckend
-
Zentralfriedhof, Wien Nörgler mit Punkt
-
Moise, Zürich Das Licht, der Nebel, die Windmaschinen
-
Zentralfriedhof, Wien Hach!
-
Auswahl Radikal Jung "Fugue Four Response" aus Wien
-
Doktormutter Faust, Essen Erstaunlich gute Überschreibung
-
Medienschau Giesche Marginalisierte Positionen
-
Leser*innenkritik Ellbogen, Maxim Gorki Theater Berlin
-
Orden für Jelinek Ode an El Friede
nachtkritikcharts
dertheaterpodcast
nachtkritikvorschau
#1: Von Dortmund wird man noch einiges lernen können: als Struktur für unser erfolgreiches Theater haben wir eine Konstruktion mit 8 (i.W.: acht) Menschen in der obersten Leitungsebene! Das ist nicht einfach, oh nein, zwischen diesen Stühlen ist es oft eher anstrengend und herausfordernd, aber es funktioniert.
Soll heißen: in verschiedenen Foren lese ich vermehrt, dass die deutsche Theaterlandschaft mit ihren ach so schrecklichen Strukturen doch endlich zu Grabe getragen werden soll. Aber meine Erfahrung mit den verschiedensten Leitungsformen ist: es sind weniger die Strukturen, sondern häufiger die handelnden Personen, die erfolgreiches Theater ausmachen. Und mit erfolgreich meine ich nicht nur die Zustimmung des Publikums, sondern auch das Denken und Handeln nach innen. Wenn Theaterleitung es schafft, eine offene, angstfreie, diverse und zugewandte Umgangskultur bei den MitarbeiterInnen nicht nur zuzulassen, sondern sogar zu etablieren (weil es sie bis vor dreieinhalb Jahren nicht gegeben hat), dann ist das auch ein Teil des Erfolges - der wiederum den Erfolg beim Publikum befördern kann. Und das wirkt bis in die Stadtspitze.
Also: die Augen weiter auf Dortmund richten, da bewegt sich viel Gutes!