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Rostock: Volkstheater wieder im Bühnenverein
Als wäre nichts gewesen
Rostock, 29. Oktober 2021. Das Volkstheater Rostock ist wieder Mitglied im Deutschen Bühnenverein. Einer Pressemitteilung zufolge schloss sich das Haus am 1. Oktober dem Arbeitgeberverband an, aus dem es 2013 ausgetreten war.
damaligen Rückzug war ein neuer Flächentarifvertrag, der nachträgliche Lohnerhöhungen für Orchestermusiker:innen festlegte. Das Volkstheater, ohnehin in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, sah sich nicht in der Lage, die Kosten in Millionenhöhe zu tragen.
Grund für denDer nun erfolgte Widereintritt bedeutet auch eine Wiedereingliederung in die Tarfigemeinschaft. Am 1. August 2021 wurde bereits ein Haustarifvertrag für die Musiker:nnen der Norddeutschen Philharmonie abgeschlosen, der einen Klangkörper von 60 Stellen mit Bezahlung nach dem Tarif für A-Orchester vorsieht. "Mit diesem Schritt ist nun für alle Arbeitnehmer:innen des Volkstheaters eine klare Tarifsituation gegeben", so Ralph Reichel, seit 2019 Intendant und Geschäftsführer des Volkstheaters.
Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins, begrüßt die Rückkehr. "Als Mitglied im Bühnenverein ist das Volkstheater Rostock Teil eines starken kulturpolitischen Netzwerks, das sich für eine gute Ausstattung aller Mitglieder, eine zeitgemäße Kulturpolitik und einen modernen, werteorientierten Theater- und Orchesterbetrieb einsetzt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!“
(Volkstheater Rostock / miwo)
Mehr zum Thema: Das Volkstheater Rostock war in den Jahren 2013 bis 2106 einer der großen Unruheherde im deutschsprachigen Theater. Nach Debatten um Kürzungen und Umstrukturierungen folgte ein jahrelanger Rechtsstreit um die Entlassung des einstigen Intendanten Sewan Latchinian. Wir haben die Ereignisse in einer ausführlichen Chronik aufbereitet.
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