Medienschau: Neue Zürcher Zeitung – Schauspiel Köln streamt "Oblomow"-Proben
Demokratisierung des Arbeitsprozesses?
Demokratisierung des Arbeitsprozesses?
2. November 2021. Regisseur Luk Perceval lässt die Proben zu seiner Bühnenfassung von Iwan Gontscharows Roman "Oblomow" am Schauspiel Köln auf Twitch streamen. 8.000 Zuschauer:innen verfolgen die erste Probe.
Bernd Noack schreibt in der NZZ: "Der mühsame, mit unendlich viel Redundanz gepflasterte Weg von der ersten Leseprobe bis zur fertigen Inszenierung ist zu verfolgen, und für die meisten Interessierten mag es ernüchternd sein, für manche langweilig, für andere spannend." Perceval glaube, dass es "notwendig" sei, das Theater wieder "interessant zu machen für Theaterentwöhnte". Er wolle sie zurückholen ins Parkett, indem er "den Betrieb transparenter" mache. Das Publikum könne sich am Probenprozess beteiligen, per Chat fragen und einwerfen. Darüber werde auch gleich diskutiert, ein Dialog komme in Gang. Die Kamera verfolge "ihre ungeplanten Wege", zoome auf "abwesende Gesichter", verharre, zeige den grossen Raum als Arbeitsbühne. Hier geht's zum gesamten Text.
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