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Nestroy-Preise 2021 vergeben
22. November 2021. Am gestrigen Sonntagabend wurden in Wien zum 22. Mal die Nestroy-Preise für die besten Theateraufführungen in Österreich und im deutschsprachigen Raum vergeben. Die Verleihung fand aufgrund der Corona-Pandemie und des ab heute in Österreich verhängten Lockdowns als TV-Übertragung ohne Publikum im Theater an der Wien statt.
Zwei Preise hatten bereits vor der Verleihung festgestanden: Die Dramatikerin und Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek wurde für ihr Lebenswerk geehrt, während Miroslava Svolikova für ihr Stück "Rand" den Autorenpreis erhielt.
Die weiteren Preisträger:innen:
Beste Schauspielerin
Lina Beckmann als Richard in "Richard the Kid & the King" nach William Shakespeare, mit Texten von Tom Lanoye und Luk Perceval, Koproduktion Salzburger Festspiele und Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Bester Schauspieler
Michael Maertens als Karel Kopfrkingl in "Der Leichenverbrenner" von Franzobel nach Ladislav Fuks und als Adam in "Automatenbüfett" von Anna Gmeyner, Akademietheater
Beste Darstellung einer Nebenrolle
Mehmet Ateşçi als Miss Prism in "Bunbury" von Oscar Wilde, Akademietheater
Beste Regie
Barbara Frey für "Automatenbüfett" von Anna Gmeyner, Akademietheater
Bester Nachwuchs weiblich
Paula Nocker als Lucy in "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht / Kurt Weill, Kammerspiele der Josefstadt
Bester Nachwuchs männlich
Gregor Schulz als Franz von Moor in "Die Räuber" von Friedrich Schiller, Salzburger Landestheater
Beste Ausstattung - Bühne, Kostüm, Licht
Nina von Mechow für Bühne "Die Gewehre der Frau Kathrin Angerer" von René Pollesch, Uraufführung, Koproduktion Wiener Festwochen und Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin
Beste Off-Produktion
"Precarious Moves" von Michael Turinsky, Uraufführung, Koproduktion mit Tanzquartier Wien und HAU Hebbel am Ufer Berlin
Corona Spezialpreis
"Krasnojarsk/ Eine Endzeitreise in 360°" von Johan Harstad, virtuelle Vorstellung mittels VR-Brille, Inszenierung Tom Feichtinger, deutschsprachige Erstaufführung, Schauspielhaus Graz
Beste Bundesländeraufführung
"dritte republik (eine vermessung)" von Thomas Köck, Inszenierung Anita Vulesica, Österreichische Erstaufführung, Schauspielhaus Graz
Beste Aufführung im deutschsprachigen Raum
"Einfach das Ende der Welt" nach Jean-Luc Lagarce, Inszenierung Christopher Rüping, Schauspielhaus Zürich
Publikumspreis
Verena Altenberger
Die Jury des Nestroy-Preises setzt sich aus sieben Kritiker:innen zusammen und wird vom Kulturamt der Stadt Wien bestellt. Für die Spielzeit 2020 / 21 waren dies: Ulli Stepan (Vorsitzender der Jury), Margarete Affenzeller (Der Standard), Karin Cerny (Profil), Wolfgang Huber-Lang (apa), Peter Jarolin (Kurier), Wolfgang Kralicek (Theater heute / Süddeutsche Zeitung), Petra Paterno (Wiener Zeitung) und Susanna Schwarzer (ORF).
(www.nestroypreis.at / jeb)
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