Medienschau: BR | 24 – Theaterkrise durch 25 Prozent-Regel in Bayern
Langfristiger Imageschaden
Langfristiger Imageschaden
23. Januar 2022. Durch die coronabedingte Beschränkung auf 25 Prozent der Platzkapazität an Kulturstätten in Bayern drohen der Theaterszene des Freistaats schwerwiegende Finanzprobleme und "ein langfristiger Imageschaden", berichtet Leonie Thim im Bayerischen Rundfunk BR | 24.
Die Journalistin hat mit vielen Veranstaltungsmacher:innen gesprochen, so mit Katrin Neoral vom Bayerischen Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft e.V., die prognostiziere: "Nachdem es sich für viele Veranstalter nicht lohne, nur jeden vierten Platz zu besetzen, würden auch in Zukunft in Bayern weiter eher Veranstaltungen abgesagt oder verschoben", woraus langfristige Folgen resultieren könnten: "Wenn sie das als Besucher zwei- oder dreimal erlebt haben, dann verlieren sie einfach die Lust, sich ein Ticket zu kaufen", sagt Neoral und "befürchtet, dass sich die Menschen irgendwann daran gewöhnen könnten, dass sie nicht ins Theater oder ins Konzert zu gehen".
( br.de / chr)
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Und dann komme ich am Wochenende nach NRW. In Bochum ist alles gut organisiert und verteilt im Schachbrettmuster.
Und in Köln am Samstag in der Vorstellung von "Metropol" traue meinen Augen nicht mehr. Plötzlich sitzt rechts direkt neben mir jemand. Dann kommt von links auch direkt jemand. Nach hinten und vorne sind es auch kein Meter. Und am Ende ist plötzlich die Hütte voll und alle Plätze besetzt! Ohne Lücken! Nichts von Sicherheitsabstand auf den Sitzplätzen. Waren am Vortag auf der Homepage noch lange nicht alle Plätze besetzt, muss wohl vielleicht über die Abendkasse der Raum voll geworden sein. Keine Kontingente von Karten? (Die Sicherheitsmaßnahmen auf der Homepage habe ich anders verstanden).
Am Sonntag in "Moliere" gab es etwas mehr Lücken. Und nach der Pause erwartungsgemäß bei Inszenierungen von Frank Castorf haben die Abstände dann gestimmt.
Andere Bundesländer andre Sitten, aber wo bleibt die Verhältnismäßigkeit? Die Unterschiede sind extrem.