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Schriftstellerverband PEN fordert Ende des Ukraine-Kriegs

28. Februar 2022. Die internationale Schriftstellervereinigung PEN verurteilt in einem Offenen Brief den russischen Einmarsch in die Ukraine. Über 1000 Autor:innen, darunter mehrere Nobelpreisträger:innen, solidarisieren sich in dem Schreiben mit ihren Kolleg:innen in der Ukraine und fordern ein sofortiges Ende des Blutvergießens.

Unter den Unterzeichner:innen sind Paul Auster, Swetlana Alexijewitsch, Can Dündar, Siri Hustvedt, Margaret Atwood, Joyce Carol Oates, Orhan Pamuk, Maria Ressa, Salman Rushdie und Olga Tokarczuk.

Der Brief in deutscher Übersetzung:

An unsere Freunde und Kollegen in der Ukraine,

Wir, Schriftstellerinnen und Schriftsteller in aller Welt, sind entsetzt über die von den russischen Streitkräften gegen die Ukraine entfesselte Gewalt und fordern dringend ein Ende des Blutvergießens.

Wir sind uns einig in der Verurteilung eines sinnlosen Krieges, der von Präsident Putin geführt wird, der sich weigert, das Recht des ukrainischen Volkes zu akzeptieren, ohne Moskaus Einmischung über seine künftige Zugehörigkeit und Geschichte zu diskutieren.

Wir sind uns einig in der Unterstützung von Schriftstellern, Journalisten, Künstlern und allen Menschen in der Ukraine, die ihre dunkelsten Stunden durchleben. Wir stehen an ihrer Seite und fühlen ihren Schmerz.

Alle Menschen haben ein Recht auf Frieden, freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit. Putins Krieg ist ein Angriff auf Demokratie und Freiheit, nicht nur in der Ukraine, sondern auf der ganzen Welt.

Wir rufen gemeinsam zum Frieden auf und fordern ein Ende der Propaganda, die die Gewalt schürt.

Es kann kein freies und sicheres Europa ohne eine freie und unabhängige Ukraine geben.

Der Frieden muss siegen.

(PEN / miwo)

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