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Amelie Deuflhard erhält Theaterpreis Berlin 2022

28. Februar 2022. Die Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard erhält den Theaterpreis Berlin 2022 der Stiftung Preußische Seehandlung, der im Rahmen des 59. Berliner Theatertreffens (6. bis 22. Mai 2022) übergeben wird. Das teilen die Stiftung und die Berliner Festspiele in einer Presseaussendung mit.

Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird von der Regierenden Bürgermeisterin Berlins und Stiftungsratsvorsitzenden Franziska Giffey in einer feierlichen Zeremonie verliehen.

Deuflhard setze sich in ihrer Arbeit unermüdlich für "Professionalisierung, Besser-Finanzierung und ästhetische Selbstentzündung ein", heißt es in der Begründung der Jury. Und weiter: "Wer sich heute für innovatives Theater interessiert oder im Kulturbetrieb neue Wege sucht, kommt an den Gruppen und Künstler*innen nicht vorbei, die sie entdeckt und gefördert – und denen sie immer die Treue gehalten hat. Mit Event hat ihre Arbeit nichts, mit ernsthafter Auseinandersetzung viel zu tun. Und mit einer politischen Haltung."

Der Jury gehören der Intendant des Theaters Bremen Michael Börgerding, die Theaterkritikerin Sabine Leucht, der Autor, Kurator und ehemalige Intendant der Berliner Festspiele Thomas Oberender sowie, mit beratender Stimme, die Leiterin des Theatertreffens Yvonne Büdenhölzer an.

Auch der diesjährige Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung geht an einen Theatermacher: Ihn erhält Steffen Mensching, der Intendant des Theaters Rudolstadt, wie die Stiftung in einer Mitteilung bekannt gibt. Ausgezeichnet wird Mensching für seinen "Facettenreichtum als Lyriker in den 1980er Jahren“, als er die DDR-Realität lakonisch in den Blick nahm, ebenso wie für die "erzählerische Dichte", die er in den Romanen der späteren Jahre wie "Jacobs Leiter" (2003), "Lustigs Flucht" (2005) oder "Schermanns Augen" entwickelte.

 

(Berliner Festspiele / Stiftung Preußische Seehandlung / cwa)

 

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