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Mousonturm: Neues Leitungsmodell

Marcus Droß, Anna Wagner © Maximilian von Lachner

9. März 2022. Das Künstlerhaus Mousonturm wird demnächst von einer Doppelspitze geleitet. Anna Wagner und Marcus Droß teilen sich ab dem 1. September 2022 die Intendanz und Geschäftsführung des Hauses. Dies gibt der Mounsonturm in einer Presseaussendung bekannt.

Die Ernennung des neuen Leitungsteams hat der Aufsichtsrat des Hauses auf Vorschlag der Aufsichtsratsvorsitzenden Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig beschlossen. Sie erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung durch den Magistrat der Stadt Frankfurt am Main.

Marcus Droß und Anna Wagner sind schon länger am Haus tätig. Droß ist seit 2012 dort Dramaturg und leitete es in der Saison 2012/13 interimistisch mit; Wagner arbeitet seit 2014 als Dramaturgin am Mousonturm. Beide sind seit einiger Zeit auch Teil der künstlerischen Leitung. Sie treten die Nachfolge von Matthias Pees an, der im Sommer die Intendanz der Berliner Festspiele übernehmen wird.

Verflechtung zwischen Körper und Politik

Wagner und Droß wollen mit dem Haus ein "Interface für Teilhabe, Zugänglichkeit und Vermittlung" verwirklichen, heißt es in der Pressemitteilung. Auch soll der Mounsonturm sich "seinen überregionalen und internationalen Netzwerken und der Frankfurter Stadtgesellschaft gegenüber weiter öffnen".
Zudem werden Tanz und Performance als zentraler Programmschwerpunkt deutlicher in den Vordergrund rücken, diese spiegelten "gegenwärtig mit aller Deutlichkeit und Dringlichkeit die sensible Verflechtung zwischen Körper und Politik", so das neue Leitungsteam.

Dabei werden die unter der Leitung von Matthias Pees initiierten Festivals und Kooperationsprojekte weiterhin realisiert, beziehungsweise fortgeführt – das sind in der kommenden Spielzeit "Politik im Freien Theater" (September 2022), "Theater der Welt" (Juni/Juli 2023) und die Tanzplattform Rhein-Main (2022-2025).
Das neue Leitungsteam will einen "fundamentalen Transformationsauftrag, der von der Stadtgesellschaft im Hinblick auf Kunst und Kultur ausgeht" wahrnehmen, heißt es in der Pressemitteilung. "Wir sehen den Mousonturm als ein Gegenwartslabor", so Wagner und Droß.

(Stadt Frankfurt am Main, KulturdezernatKünstlerhaus Mousonturm / sdre)

 

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