Medienschau: FAZ – Investor will Hamburger Oper umziehen
Immobilienwirtschaftliche Dimension
Immobilienwirtschaftliche Dimension
1. Juni 2022. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung beschäftigt sich heute mit dem vom Milliardär und Investor Klaus-Michael Kühne angestrebten Umzug der Hamburger Staatsoper. 300 bis 400 Millionen Euro soll der Neubau in der Hamburger Hafencity laut Kühne kosten. Doch dieser habe vermutlich nicht allein mäzenatische Gründe für sein Vorhaben.
Denn das Projekt habe gleichermaßen "eine kulturpolitische und eine immobilienwirtschaftliche Dimension". Kühne sei beteiligt am Immobilienkonzern Signa des österreichischen Unternehmers René Benko, der in das Finanzierungskonzept des Opern-Umzugs involviert sei. "Praktischerweise", so FAZ-Autor Mattthias Alexander, liege der bisherige Standort der Staatsoper "in unmittelbarer Nachbarschaft des Signa-Projekts Lessinghöfe", wo nach dem Umzug des Opernhauses für Kühne ein weiteres "modernes Immobilienprojekt" entstehen könne.
Auch der Opern-Neubau in der Hafencity käme für die Stadt Hamburg voraussichtlich nicht zum Nulltarif: "Offenbar soll der Stadt für den Neubau der Oper ein Leasingangebot unterbreitet werden", von einer "mäzenatischen Tat" könne daher "nicht die Rede" sein. Davon abgsehen sollten die Hamburger wissen, dass sie "dass sie auch für 400 Millionen Euro keine großartige neue Oper bekommen werden", so die FAZ.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung / jeb)
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