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Helene-Weigel-Preis am Berliner Ensemble gestiftet

Erste Preisträgerin: Stefanie Reinsperger in "Phaidras Liebe" im April 2022 am Berliner Ensemble © JR / Berliner Ensemble

22. Juni 2022. Wohl dem, der sich auf solche Traditionen berufen kann: Der Theater-Freundeskreis des Berliner Ensembles stiftet neu den Helene-Weigel-Preis, wie das Theater mitteilt. Der Preis trägt den Namen der langjährigen Intendantin, Jahrhundertschauspielerin, Weggefährtin und Ehefrau von Bertolt Brecht. Er ist mit 5000 Euro dotiert und soll jedes Jahr "außergewöhnliche künstlerische Leistungen" im Ensemble des Hauses am Schiffbauerdamm "sichtbar machen und fördern".

Erste Preisträgerin ist Stefanie Reinsperger, die aktuell unter anderem in Goldonis Der Diener zweier Herren (Regie: Antú Romero Nunes), Sarah Kanes Phädras Liebe (Regie: Robert Borgmann) und Elfriede Jelineks "Schwarzwasser" (Regie: Christina Tscharyiski) zu sehen ist. Stephanie Drees besprach jüngst Reinspergers Buch "Ganz schön wütend" für nachtkritik.de

Nominierungsvorschläge für den Helene-Weigel-Preis konnten durch die Mitglieder des Freundeskreises des Berliner Ensembles eingereicht werden. Die Entscheidung traf eine dreiköpfige Jury auf Grundlage der eingegangenen Nominierungen. Die Jury bestand aus Rebecca Lyson (Vorstand Freunde des Berliner Ensembles e.V.), Amely Joana Haag (Dramaturgie, Berliner Ensemble) und Matthias Warstat (Institut für Theaterwissenschaft, Freie Universität Berlin).

(berliner-ensemble.de / chr)

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