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Moderner Tanz wird UNESCO-Weltkulturerbe
3. Dezember 2022. Die Kunstform "Moderner Tanz" ist als neuer Eintrag aus Deutschland in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen worden, wie aus der Online-Publikation der UNESCO hervorgeht.
"Moderner Tanz ist eine Form des körperlichen Ausdrucks, die sich vom klassischen Ballett unterscheidet. Anstatt vorgegebene Tanzpositionen zu reproduzieren, suchen die Tänzerinnen und Tänzer einen lebensnahen Ausdruck, der Emotionen und Lebenserfahrungen widerspiegelt", heißt es im Begründungstext der UNESCO (übersetzt mit DeepL). "Der Schwerpunkt liegt auf Solostücken sowie auf dem gemeinsamen Gestalten in kleinen Gruppen, wobei Alter, sozialer Status, Herkunft, körperliche Verfassung und Geschlecht keine Rolle spielen. Modern Dance wird in Deutschland von Tänzern, Choreographen und Tanzpädagogen unterschiedlicher Altersgruppen und Stilrichtungen praktiziert und unterrichtet. Er umfasst elementare rhythmische Bewegungserziehung ebenso wie Tanzprojekte für Kinder und Jugendliche an öffentlichen Schulen und Freizeiteinrichtungen."
In den letzten Jahren fanden bereits das "Kaspertheater als Spielprinzip" sowie das "Papiertheater" Eingang in die UNESCO-Liste. Zum Immateriellen Kulturerbe zählt die UNESCO "lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken". Schutz, Dokumentation und Erhalt dieser Kulturformen fördert die UNESCO seit 2003. Deutschland trat dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes, dem sich bis heute 180 Staaten verpflichtet haben, 2013 bei.
Über die Aufnahme auf die Liste befindet ein Expertenkomitee. Aus dem nationalen Register können Vorschläge für das internationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes unterbreitet werden. Auf dieser Liste finden sich derzeit vielfältige Theaterformen, vor allem aus Indien, Japan und weiteren asiatischen Ländern.
(unesco.de / unesco.org / chr)
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