Medienschau: Augsburger Allgemeine – Augsburger Puppenkiste vor dem Aus?

Seid Ihr (noch) alle da?

Seid Ihr (noch) alle da?

2. März 2023. Ihr 75. Jubiläum kann die traditionsreiche Augsburger Puppenkiste – Kasperl, Jim Knopf und Urmel lassen grüßen – nur bedingt fröhlich feiern: Geldsorgen bedrohen ihren Fortbestand.

"Wir wissen heute noch nicht, ob wir Corona überstanden haben", sagt der Leiter des Puppentheaters, Klaus Marschall, der Augsburger Allgemeinen. Momentan prüfe ein Steuerberater mögliche Rückzahlungen von Corona-Hilfen. Während der Pandemie hatte die Augsburger Puppenkiste für rund 20 Monate geschlossen und einen Großteil ihrer Mitarbeiter:innen in Kurzarbeit geschickt. Auch die öffentliche Förderung sei mit derzeit nur etwa fünf Euro pro Zuschauer:in gering.

Mehr übers Marionettentheater erzählt dessen Leiter Klaus Marschall im Podcast der Augsburger Allgemeinen. Sein Großvater Walter Oehmichen gründete die Puppenkiste nach dem Zweiten Weltkrieg. Berühmt wurde sie mit Kinderstücken wie "Jim Knopf und Lukas Lokomotivführer" oder "Urmel aus dem Eis", aber auch mit der Blechbüchsenarmee oder dem kleinen König Kalle Wirsch. Angeboten werden auch Inszenierungen für Erwachsene, etwa der "Faust".

(Augsburger Allgemeine Zeitung / eph)

Kommentar schreiben