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Bamberg: Intendantin Sibylle Broll-Pape wird nicht verlängert
30. März 2023. Der Vertrag der Intendantin des E.T.A. Hoffmann Theaters Bamberg, Sibylle Broll-Pape, wird nicht wie von ihr gewünscht über das Jahr 2025 hinaus verlängert. Diese Entscheidung des Bamberger Stadtrats wird von der Süddeutschen Zeitung mitgeteilt.
Sibylle Broll-Pape war zur Spielzeit 2015/16 vom Prinz Regent Theater Bochum nach Bamberg gewechselt. Zuletzt war von Teilen der Belegschaft öffentlich Kritik an ihrem Führungsstil wie auch an der Darstellung der Besucherzahlen des Theaters erhoben worden. Broll-Pape, das Schauspielensemble und Mitarbeiter der künstlerischen Leitung traten den Anschuldigungen öffentlich entgegen (lesen Sie hier unseren Hintergrundbericht zum Bamberger Theaterstreit).
Unter Sibylle Broll-Pape, die selbst als Regisseurin aktiv ist, wurde das E.T.A. Hoffmann Theater zu verschiedenen überregionalen Festivals eingeladen, so zu den Mülheimer Theatertagen und dem Regiefestival "radikal jung" in München (jeweils mit Bonn Parks Stückentwicklung Das Deutschland) wie auch zum Heidelberger Stückemarkt (mit Björn SC Deigners "Der Reichskanzler von Atlantis" in der Regie von Brit Bartkowiak). Erst Anfang März dieses Jahres wurde das Haus für sein Engagement für zeitgenössische Dramatik mit dem Preis der Deutschen Theaterverlage ausgezeichnet.
Sibylle Broll-Pape, geboren in Iserlohn, ist ausgebildete Mathematik- und Englischlehrerin. Ab 1983 arbeitete sie mit mehreren freien Theatergruppen in Nordrhein-Westfalen als Regisseurin, Dramaturgin und Produzentin, bevor sie 1991 das Prinz Regent Theater in Bochum gründete und als Intendantin und künstlerische Leiterin führte. Nebenbei gastierte sie als freie Regisseurin an verschiedenen Stadttheatern und leitete das Festival "Theaterzwang 2000". In Bamberg hatte sie seit 2016 den Posten der Intendantin und Amtsleiterin innen. 2020 wurde sie in die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste aufgenommen.
(sueddeutsche.de / chr)
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Jetz wird sie aus äußerst fadenscheinigen Gründen nicht verlängert. Es darf künftig wieder weitergeschnarcht werden.
Gute Nacht Bamberg!