Yes, he can – aber wie eigentlich?

Stockholm, 26. Januar 2009. Barack Obama, der frisch vereidigte US-Präsident, wird nun – von Schweden aus – auch für Theater-reif erklärt. Die Tatsache, dass er die Kunst der Rede so virtuos beherrscht wie wenige seiner Kollegen, hat Staffan Valdemar Holm, den künstlerischen Leiter des internationalen Ingmar Bergman-Festivals in Stockholm, offenbar zu einer ungewöhnlichen Idee inspiriert, über die auf dem Online-Portal Monsters & Critics mit Bezug auf dpa zu lesen ist.

 

Danach lädt Holm elf Theater der Welt (darunter fünf deutschsprachige, u.a. das Deutsche Theater Berlin, das Schauspiel Frankfurt, das Hamburger Thalia Theater und das Burgtheater Wien) dazu ein, Obamas in Chicago gehaltene Siegesrede nach den Präsidentschaftswahlen vom 4. November 2008 gemeinsam zu bearbeiten und die Ergebnisse zum Abschluss des erstmalig stattfindenden Bergman-Festivals am 6. Juni 2009 in Stockholm auf die Bühne zu bringen. Zusammenkommen sollen die Mitwirkenden bei einem Workshop in Chicago, Obamas Heimatstadt.

Holm sagte, es gebe keinen Zweifel daran, dass Obamas "Sinn für Rhetorik und sein ausgeprägtes rednerisches Talent dazu beigetragen haben, dass er als erster Schwarzer Präsident der USA geworden ist". Von den Theatermachern solle nun untersucht werden, "welches Geheimnis hinter Obamas einnehmender Rhetorik steckt und welche Tricks er anwendet, um die Welt zu überzeugen". Holm teilte ebenfalls mit, dass ein Video von der Veranstaltung auch ins Weiße Haus geschickt werden solle.

(ape)

 

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