Birgit Minichmayr gewinnt Silbernen Bären als beste Schauspielerin
Filmstar 2009
Berlin, 14. Februar 2009. Ihre Filmauftritte blieben ja schon immer im Gedächtnis, selbst wenn sie so kurz waren, wie in Tom Tykwers "Das Parfüm", wo sie in der Anfangsszene den späteren Frauenmörder Grenouille mal eben zwischen Fischabfällen zur Welt bringt. Oder mit trotzigem Gesicht als Büromädchen in "Der Untergang" diente. Eine Rolle, nach der Birgit Minichmayr einen "Sekretärinnenstopp", wie sie es selbst bezeichnete, eingelegt hat und lieber eine zeitlang in österreichischen Autorenfilmen mitmischte. Und vor allem natürlich Theater spielte.
Jetzt hat ihr die Rolle als Gitti in Maren Ades Berlinale-Wettbewerbsfilm Alle Anderen den Silbernen Bären als beste Darstellerin beschert.
Die Mitglieder der Jury - Tilda Swinton, Isabel Coixet, Alice Waters, Henning Mankell, Gaston Kaboré, Christoph Schlingensief und Wayne Wang - entschieden sich für Minichmayr, die bei den 59. Internationalen Filmfestspielen Berlin auch in der Sektion Panorama in dem Krimi "Der Knochenmann" zu sehen war.
www.imdb.de gibt als Starttermin für "Alle Anderen" im Moment den 18. Juni 2009 an. Am Wiener Burgtheater ist Minichmayr in "Macbeth" zu sehen oder auch in Martin Kusejs Inszenierung des "Weibsteufel", die zum Theatertreffen eingeladen ist. An der Berliner Volksbühne spielt sie im "Iwanow", der im März allerdings in Mexico gastiert, und dann kommen erstmal die Bauarbeiter in das Haus.
(sik)
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persönlich halte ich es lieber mit der neuberin, die schon damals versuchte, den deutschen hanswurst von der bühne zu vertreiben..der deutsche hanswurst verkörpert eine grobe, nur auf krafterhalt ausgerichtete, nachlässige lachkultur, die sich selbst nie in frage stellt und über andere hinwegtrampelt...
es ging aber um eine spielweise und die unterstützung dieser art von egomanischer power-kraft-über-den- partner-hinweg-spielkunst..das war alles..
birgit minichmayer ist manchmal auf dem weg, dieser art kunst zu frönen, dabei möchte ich sie nicht als zugpferd dieser narretei mißbrauchen, denn auch ich habe respekt vor jeglicher art, sich auf die bühne begeben zu wollen..- meine persönliche meinung war nur, dass man das feinfühliger bewerkstelligen könnte..und andere schauspielerischen bemühungen, die weniger lauthals trampeln, bei diesen preisvergabestellen nicht genug gewürdigt werden..sondern eben immer nur diejenigen, die am lautesten tönen, das war alles..
es geht weder um kampf oder partei oder sich egegeneinander ausspielen, einfach um beschreibung einer ausgeübten kunst, den persönlich beobachteten stand der dinge und was daran noch in deutschland verbesserungswürdig wäre...
Zum Thema "Preisvergabestellen" würde ich Sie gern noch fragen, worauf Sie Ihre Empörung gründen. Denn auch Nina Hoss, Constanze Becker, Sandra Hüller und Katharina Schüttler haben in Film und/oder Theater bereits einige Preise gewonnen - Sandra Hüller zum Beispiel 2006 den Silbernen Bären für ihre Hauptrolle in Requiem.
bei dem ganzen rechthaberischen "ich weiss genau wie`s geht" sollten die beteiligten vielleicht mal daran denken das die minichmayr ihre tiraden hier auch lesen kann. dieses persönlich angreifende madigmachen ist unter aller sau! es soll schauspieler geben, die nach solch öffentlichem an den pranger stellen plötzlich nicht mehr wussten wie sie sprechen sollten. aber wahrscheinlich ist das ein "erwünschter reinigungseffekt", nicht wahr? igitt igitt igitt
auch schauspieler wie bierbichler finde ich peinlich, ein vater in strindberg auf bayerisch finde ich einfach nur faul in der artikulation und es sich bequem-machend in der technik, es gibt durchaus schauspieler, die aus bayder/österreich/schweiz stammen und sauber sprechen können.
jeder künstler kann sich selbst für seine ausdrucksweise entscheiden und an sich arbeiten, er muß sich dann aber kritik und beschreibung seiner kunst anhören können.
sollte frau minichmayr das hier lesen, so könnte sie dankbar sein, daß man sich derart ausführlich mit ihr beschäftigt - und welcher schauspieler sehnt sich nicht nach aufmerkasamkeit, in welcher hinsicht auch immer.
dies hier ist weder überheblich, noch persönlich, noch böse gemeint, sondern einfach KRITISCH!!
nun aber genug hier, es langweilt inzwischen, es gibt noch andere interessante personen und themen im theater, soooo spannend finde ich frau minichmayr dann auch nicht. wie gesagt: allen eine schöne zeit noch!!
Fehlt eigentlich nur noch der notorische Adolf-Vergleich.
Herr Bahr, ich übernehme: mit Verlaub, Sie sind ein Nazi!
bitte denken und genau lesen, bevor man sich so platt äußert..
der nazi-vergleich ist lächerlich, denn ich bin nicht deutsch..und meine vorfahren wurden zum Teil von den Nazis verfolgt..ich möchte mich JETZT hier vollständig ausklinken, denn auch diese anscheinend so intellektuelle plattform eine angeblichen theaterKRITIK entpuppt sich hier als niedrigstes springer-presse-bildzeitungsniveau, damit möchte ich nichts zu tun haben..also, endgültig: au revoir monsieurs et mesdames...
@ lucie: modische jugendlichkeit im trend (und du bist wahrscheinlich älter als ich) schützt nicht vor nackter dummheit
@ toni: hoab di scho voaschdanndn. voaschdoh nu net immr dös frailiain minichmayr, dös red so komisch un soa oaldmodisch uand dängkt immr, wenn sia siach a bisselr sexy herrichtn duad un a bissl loadr reddet, dann isse schoa inderessandr oals oandere waibsbildr, dös is ned soa a guade üaberzeugende schaoschsbillerei, dös is hiar laidr ned soa a guads forum um gemiedliach sainn saich vu siach zua gäbn
Oda vaschdehst mi ned ?
es liegt eine leiche darunter
sie wollte die zeit - und nicht das leben! -
... versäumen
have a nice night dreaming of yourself
old german and austrian people
ich träume lieber von inhalten..
au revoir!!
Lese gerade Ihre interessante Kommunikation in diverse Richtungen nach und muss wirklich sagen: Respekt! Wie Sie unablässig parieren und (weitgehend) argumentieren und sich kaum zu Polemik hinreißen lassen, die in einem anonymen Forum, auch hier, ansonsten natürlich intensivst gepflegt wird. - Macht natürlich teilweise auch den Reiz aus, ungefilterte Meinungen absondern und lesen zu können, die mit seinem/ihrem Namen kaum jemand schriftlich so veröffentlichen würde. Sozusagen die Stimmen der Basis, das Raunen der Premierenparty, das man sonst nicht zu lesen bekommt. Das mag auch der Grund sein, warum Nachtkritik die meist sehr unsachlichen Forendiskussionen weiter zulässt, weil sie eben ein interessantes Stimmungsbild abgeben. - Aber eine Meinung haben ist ja bekanntlich wohlfeil hingegen eine Argumentation führen, doppelt wenn sie sich gegen die allgemeine Polemik drumherum stemmt, viel verdienstvoller. (Inhaltlich erlaube ich mir, jetzt gar nicht auf die Debatte einzugehen.) - ... Sind Sie nicht ein wenig wie d'Artagnan, Monsieur Bahr, oder wahlweise auch wie Jeanne d'Arc, Madame Bahr? ... Sich heldenmütig den Angreifern entgegenwerfend ... - Touché! - ... Dabei Niveau und Stil der Auseinandersetzung verteidigend! ... Tres charmant! ... Und ein/e interessante/r Gesprächspartner/in scheinen Sie ja allemal zu sein. - Vielleicht sollten wir mal einen Rotwein trinken gehen? ;-)
merci für die Blumen..
wenn Sie mir eine Zeit und eine nette Theaterkantine nennen, können wir uns gerne mal bei einem netten verre de pinot ou un petit cafe noir treffen, d'accord... meinen Degen lasse ich gerne zuhause, les visions - j'emenerai, bien-sur..;-)
Impatiemment,
Meta ...
Der Anspruch an den Schauspieler facettenreich in allen möglichen Rollen zu bestehen finde ich verlogen und diese Form von »Theaterkunst« interessiert mich absolut nicht. Ich liebe Sophie Rois, Birgit Minichmayr, Jule Böwe, Alexander Scheer, Martin Wuttke, Milan Peschel... dafür, dass sie eben nicht anstrengend bemüht sind mir was vor zu machen und irgendeine Figur zum Leben erwecken wollen mit ihren tollen Techniken die sie auf der Schauspielschule gelernt haben. Ich gehe nicht ins Theater um mir den Hamlet anzugucken sondern um zu sehen wie Lars Eidinger den Hamlet spielt und das bedeutet das der Schauspieler Lars Eidinger für mich im Spiel präsent ist und das darf man sehen!