Theater Essen bleibt eigenständig
Notwendigkeit verstärkter Kooperation
21. Februar 2009. Wie die Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung meldet, ist die Fusion der Theater Essen und Oberhausen vom Tisch. Der Essener Kulturdezernent Oliver Scheytt sehe den Erhalt des Grillo-Theaters als eigenständige Bühne gesichert, schreibt die SZ.
Alle großen Ratsfraktionen hätten sich für den Erhalt des Schauspiels und die baldige Wahl eines Nachfolgers für den im Sommer 2010 nach Bochum wechselnden Intendanten Anselm Weber ausgesprochen. Scheytt habe jedoch die Notwendigkeit verstärkter Kooperation zwischen den Theatern im Ruhrgebiet betont.
(sle)
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Jedenfalls ersparen Sie den Lesern bitte diese nichtssagenden Beiträge! Da waren doch in den letzten Tage so interessante und inhaltliche Positionen im Forum zu vernehmen, da muss das Niveau doch nun nicht wieder derart absacken!
Zur Not muss Frank-Patrick Steckel aus der Gruft heraus...
Nübling und Oberender gehen nicht ohne Geld in die Provinz, das wird eher sowas wie Marc Günther oder Uwe Dag Berlin ....
H-G Küppers
Ist doch eigentlich ganz okay, wenn hier ein wenig wild durch die Gegend spekuliert wird, und dass dabei ab und zu mal Namen wie Vicky Leandros oder gar Claus Peymann fallen, ist doch noch gerade eben so zu verkraften, wenn man nicht allzu engstirnig durch die Landschaft tapert.
Ist der typische „Theatermacher“ ansonsten impotent und/oder zur Adoption von Kindern nicht berechtigt?
Wenn der „???-Theatermacher“ sich „eigentlich null“ für die Antworten auf seine extrem schlauen Fragen interessiert, warum behält er sie dann nicht gleich für sich und treibt sich weiterhin im schülerVZ rum?
Offenbar ein NEUER ANSCHLAG VON DER MOTZ-MAFIA!
In jedem Thread hier über das ach so miese Niveau zu heulen, zieht das arme Niveau meistens eher noch weiter runter – klassischer Fall von Kontraproduktivität, garniert mit einem satten Schuss Arroganz.
Zum Thema: Leander Haußmann als neuen Essener Intendanten fände ich SUPER. Nur leider hat der Mann vermutlich nicht die geringste Lust dazu, von fehlender Lobby für ihn ganz zu schweigen.
Und wie bitteschön sollte man niveauvoll spekulieren? Entweder man weiß was oder man weiß nix. In letzteren Fall sollte man sich einfach in Geduld üben und seinen Gemütszustand auf Facebook posten.
Zuerst wählten die NRW-Kritiker das Grillo mehrfach
zum Theater des Jahres und waren sehr angetan von Anselm Webers Leistung, was sich auch auf etliche überregional tätige Kritiker übertrug, die nun ebenfalls sehr positiv über das Grillo berichteten. Dann machte eine Experten-Kommission den Vorschlag, das Grillo zu einem von mehreren Staatstheatern zu ernennen, was aufgrund des Kritiker-Lobs ja nachvollziebar wäre. Allerdings war nie öffentlich zu lesen, womit die Kommission ihren Vorschlag begründete, lediglich einige lokale Kritiker erweckten den Eindruck, die Entscheidung gegen Bochum liege nur an Elmar Goerden. Es wäre daher interessant, den Inhalt dieser Experten-Empfehlung zu kennen. Jedenfalls reagierten einige Kritiker nun trotz allem etwas pikiert über die Bevorzugung Essens gegenüber Bochum. Ebenso pikiert reagierten einige von ihnen als Anselm Weber zum künftigen Bochumer Intendanten ernannt wurde. Auf einmal schien Weber für Bochum nicht mehr gut genug zu sein.
Kann mir mal jemand dieses Kuddelmuddel erklären? Warum jubeln Theaterkritiker ein Haus wie das Grillo und seinen Intendanten hoch, um beide dann plötzlich doch nicht mehr so gut zu finden?
Gleichzeitig frage ich mich, warum die Essener Kommunalpolitik überhaupt darüber nachdenkt, ein Theater mit Oberhausen zu fusionieren, das nach einem Experten-Vorschlag zum Staatstheater ernannt werden soll und warum lokale Wirtschaftsleute das Grillo nicht so unterstützen wie sie dies im Falle der Philharmonie tun?
Ist das Grillo also unter Weber nicht so gut, wie viele Kritiker uns weismachen wollten und sie hatten andere Gründe ihn und sein Theater hochzujubeln oder hat sich das Grillo wirklich zu einem bedeutenden Haus hochgearbeitet?
Diese Frage müsste erst einmal geklärt werden, dann könnte man sich an die Intendantenfrage machen, denn vom Ansehen eines Hauses hängt auch ab, welchen Intendanten man bekommen kann (Beiträge wie Peymann, Goerden, Leandros usw. verbuche ich mal unter "Satire" und Satire ist immer erlaubt, weshalb ich auch die Aufregung um diese Beiträge nicht verstehe, ich jedenfalls find's amüsant).
Der Vorschlag "Oberender", den auch schon die "Welt", wie man einem Nachtkritik-Link entnehmen konnte vor einigen Monaten machte, ist dagegen bedenkenswert. Will Essen ein Staatstheater werden und zu den führenden Häusern gehören, muss man bedenken, dass sich Oberender schon für etliche führende Häuser bewarb (auch wenn man sich offiziell natürlich nicht bewirbt) und nirgends genommen wurde. Es könnte also der Eindruck enstehen, dass Essen doch nicht erstklassig ist, da es nur einen bislang stets abgelehnten Kandidaten bekam. Zwar werden auch Kandidaten wie Nübling immer wieder von den Medien ins Gespräch gebracht, sie werden aber nie so penetrant propagiert wie Oberender und sind deshalb auch nicht so beschädigt wenn sie einen Posten nicht bekommen. Andererseits scheint Oberender im Ruhrgebiet beliebt zu sein, so liest man jedenfalls gelegentlich. Vorausgesetzt das stimmt und den Essener Kommunalpolitikern ist es wichtiger einen in der Region beliebten Mann zu haben, als zu den führenden Häusern zu gehören, könnte Oberender durchaus der richtige Mann sein. Die Frage ist allerdings, ob Oberender, der nun einmal nach Berlin, München oder Bochum wollte, sich dann mit Essen begnügen würde.
nein, a) und b) schließen sich nicht aus, sie heben sich nur auf... d.h. wenn a) nicht ausreicht, weil man niemanden haben will, der am lautesten brüllt, dann greift variante c), d.h. jemand, der immer ja und amen sagt... beide formen des intendantenprofils ergeben eine hohlheit des pseudoführungsstarken charakters... also total egal, ob jemand schreit und anerkannt ist oder immer nur leute engagiert, die im feuilleton gut besprochen sind, das ergebnis ist mainstreamgelagertes tv-film-pressenichtaneckodergeradeanecktheater, eine beliebigkeit... ---habe nie behauptet, daß mein beitrag begnadet sei, ist nur jahrelanges beobachten der situation...sehr bescheidener eindruck meiner eigenen wenigkeit in dieser anscheinend so weiten und dabei so kleinen, viel zu engen theaterlandschaft (mit den augen zur decke rollend)..