In Zeiten des Nothaushalts
27. Februar 2009. Wie wir der Frankfurter Rundschau (27.2.2009) entnehmen, die ihre Meldung wiederum von dpa hat, plant die künftige europäische Kulturhauptstadt Essen, ihren in Finanznot geratenen Theaterbetrieben mit einem Sofortprogramm zu helfen. Gedacht sei an einen Sonderzuschuss von 3,4 Millionen Euro für die Theater- und Philharmonie Essen GmbH (TuP), sagte der Meldung zufolge Kulturdezernent Oliver Scheytt (SPD) am Donnerstag.
Außerdem sollten aus Mitteln des Konjunkturpakets 1,2 Millionen Euro für die Sanierung von Fassade und Bühnentechnik des Grillo-Theaters bereitgestellt werden. "Und es bleibt dabei, dass für Grillo-Intendant Anselm Weber zügig ein Nachfolger gewählt wird", sagte Scheytt.
Der 3,4-Millionen-Zuschuss könne aber nur ausgezahlt werden, heißt weiter, wenn die Bezirksregierung Düsseldorf als Finanzaufsichtsbehörde zustimmt. Entscheidungen seien kommende Woche zu erwarten, sagte ein Behördensprecher dazu. Die hoch verschuldete Ruhrgebietsstadt wirtschaftet seit Jahren im sogenannten Nothaushalt, muss also strenge Auflagen bei ihren Ausgaben erfüllen.
(dpa/ FR/ jnm)
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