The Black Rider - Jorinde Dröse setzt auf den Robert-Wilson-Effekt
Schluss mit dem Stylo-Punk
von Johanna Lemke
Leipzig, 23. April 2009. Mit Robert Wilson kann man nicht so richtig etwas falsch machen. Darum war es kein Wunder, dass die Premiere von "The Black Rider" frenetisch bejubelt wurde – verdient war es aber doch. Jorinde Dröse, die am Centraltheater zuletzt "Die Schock-Strategie. Hamlet" inszenierte, machte sich an das Musical mit der etwas veralteten Bezeichnung "Rock-Oper", das allein schon wegen der Musik von Tom Waits und dem Text von William Borroughs ein Selbstläufer sein könnte.
Immerhin ist das Grundkonzept jenes der Erstproduktion von 1990, als Jürgen Flimm am Thalia Theater Hamburg es sich ordentlich was kosten ließ, Wilson und Waits zu verpflichten. Böse Zungen sagten der Thalia-Inszenierung von damals nach, sie sei "Cats für Intellektuelle", und ein bisschen mag das stimmen: Mit einem Musical lässt sich immer ein breiteres Publikum erreichen.
Gerahmte Wilson-Zitate
Ähnliche Ambitionen kann man mit etwas Arg auch Sebastian Hartmann, dem Centraltheater-Intendanten, zuschreiben. Nachdem er zu Beginn der Spielzeit das Publikum mit ziemlich starkem Tobak konfrontiert hat, setzt er jüngst verstärkt auf Leichtverdauliches – nach "Arsen und Spitzenhäubchen" nun erneut ein Musik-Abend. Dass das aber keine Inkonsequenz im Sinne eines verweichlichten Spielplans ist, zeigt "The Black Rider".
Denn auch wenn Dröse ohne aktualisierende oder provozierende Draufsicht inszeniert, schafft sie doch eine Interpretation, die ihre Handschrift erkennen lässt. Den Guru Wilson klammert sie nicht aus, aber sie hält sich auch nicht dogmatisch an ihn: Scherenschnittbilder erscheinen wörtlich eingerahmt und wirken damit wie Zitate einer Regiesprache. Und während die Gesichter der Figuren in der Thalia-Inszenierung noch scharf umrändert geschminkt waren, tragen die Gestalten in Dröses Inszenierung die Spuren der Zeit: Die Männer haben ungepflegte Haare, die Frauen tiefe Ringe unter den Augen. Hier ist nichts mehr stylo-punkig wie einst im Thalia, hier liegen die besten Tage hinter ihnen.
Sieht das nicht herrlich aus!
Dass Wilhelm zum Junkie wird, der letzten Zauberkugel, dem letzten Schuss hinterherjagt, ist nur konsequent: In einem Land, in dem man schießen lernen muss, um seine Liebste zu bekommen, bleibt einem nichts anderes mehr übrig, als Jäger zu werden anstatt Dichter. Die Inszenierung ist ein Abgesang auf das entmenschlichte Suchen nach bloßen Zielen, und wenn nach der Jagd die kiloschweren Wildschweine auf der Bühne liegen und Käthchen (Henrike von Kuick) schreit: "Sieht das hier nicht herrlich aus, totes Wild im ganzen Haus!", dann ist die Freude über das Erreichte vulgär und entkoppelt von jedem Sinn.
Dröse setzt ganz auf die Wirkung der Wilson'schen Bilder, auf Tom Waits' Musik und auf die Schauspieler, die von Mal zu Mal besser zu werden scheinen. Thomas Lawinky, diesmal leider fast ein bisschen zu wenig zu sehen, singt wirklich original wie Tom Waits. Und er schaut so schön bedröppelt drein als grübelnder Bertram, dass man ihn am liebsten in den Arm nehmen möchte. Guido Lambrecht, der als feuriger Robert mit angeschnalltem Bäuchlein und Vokuhila über die Bühne galoppiert, sogar versucht zu breakdancen, gibt den armen Tropf. Auf einem Papp-Hirsch sitzend singt er röhrend: "Go away, blow your brain out – November!" – und stürzt getroffen. "The Black Rider" ist bei Dröse eine Slapstick-Groteske, aber dabei alles andere als platt.
Der Teufel mit den fettigen Haaren
Und da ist ja noch Anita Vulesica. Die größte Freude, die Sensation des Abends, als Teufel bzw. Stelzfuß. Sie singt so, wie Tom Waits als Frau klingen würde, dann wieder zirpt sie lupenrein, wie ein Teufel eben zirpen muss, wenn er den armen Wilhelm zum Jäger nach den Magic Bullets machen will. Vulesicas Spiel ist so hysterisch und markerschütternd, dass man kaum die Augen von ihr lassen kann. Mit den fettigen Haaren, die sie sich fortwährend aus dem Gesicht streicht, eine Hand immer in der Hosentasche und nach vorn gebeugt, wie man sich einen richtigen Mephistopheles vorstellt, ist sie das Androgyn-Böse in Person.
Diese grandiosen Schauspieler, zu denen auch Henrike von Kuick und Artemis Chalkidou zu zählen sind (und natürlich immer: Matthias Hummitzsch), hieven den Abend eine Ebene höher, als es der bloßen Inszenierung vielleicht gelungen wäre, denn das Wilson'sche Copyright ist doch immer ein sehr enges Korsett. Dröses Bearbeitung jedenfalls gibt den Darstellern den Raum, den sie verdienen.
The Black Rider. The Casting of the Magic Bullets
von William Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson
Regie: Jorinde Dröse, Musikalische Leitung: Ingo Günther, Bühne: Julia Scholz, Kostüme: Barbara Drosihn. Mit: Artemis Chalkidou, Manuel Harder, Matthias Hummitzsch, Andreas Keller, Guido Lambrecht, Thomas Lawinky, Lore Richter, Henrike von Kuick, Anita Vulesica; Band: Simon Bodensiek, Volker Dahms, Ingo Günther, Philipp Rohmer, Bastian Ruppert, Johannes Sens.
www.centraltheater-leipzig.de
Jorinde Dröse inszenierte am Centraltheater auch Die Schock-Strategie. Hamlet, am Thalia Theater Hamburg brachte sie zuletzt Tom Lanoyes Mamma Medea auf die Bühne.
Kritikenrundschau
"Mephisto lebt!" applaudiert Gisela Hoyer in der Leipziger Volkszeitung (25.4.) und bescheinigt dieser generationsübergreifend bejuchzten "gruselig märchenhaften Endzeitstory von Showbusiness, Musicalseligkeit und Junkieleid" künstlerisches Gehalt ebenso wie enorme Publikumsfreundlichkeit. Die Liste der Gelobten ist lang. Ganz oben steht Thomas Lawinki als Förster Bertram, der aus Sicht der Kritikerin sogar stimmgewaltiger als Tom Waits höchstpersönlich ist. Auch die von Ingo Günther geführte sechsköpfigen Live-Combo beglückt die Kritikerin, die "hausüblich glänzende Choreografie" und auch das Bühnenbild, das "als Kulisse für das merkwürdige Geschehen" mit ihrer verstörenden wie komischen, so hysterisch überdrehten wie abgründigen Wirkung ebenfalls großen Eindruck macht.
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Der gestrige Abend war langweilig- Wo war da eine Idee der Regie zu sehen? Handwerklich war das zwar gut, aber es kann im Theater doch nicht nur um die praktischste Bauanleitung gehen. Es scheint mir, dass Sie -Frau Lemke-einfaches Schultheater gerne mögen. Das ist Ihr gutes Recht, aber drängen Sie den Lesern Ihre Blümchendenkweise nicht auf. Die Schauspieler des Centraltheaters sind zwar toll, aber an diesem Abend sind sie blass und das liegt nicht an der Schminke. Dass Sie alle Frauen/Schauspielerinnen hervorheben wird Ihnen Alice Schwarzer danken (...). Haben Sie nicht die starren Gesichter der Zuschauer gesehen? Buh an Black Rider und ein doppeltes Buh für Sie Frau Lemke. Ein braver Abend und eine brave Kritik dazu.
Ob es nun Centraltheater oder Schauspielhaus heißt, ist uns völlig schnuppe. Wir kommen wieder.
Anmerkung der Redaktion:
Die Uraufführung des Romans "Als wir träumten" von Clemens Meyer hat Armin Petras, nicht Sebastian Hartmann inszeniert. Der sie aber als einzige Inszenierung der Ära Engel in sein Repertoire übernommen hat.
(die Red./dip)
Sehr geehrter Herr Klembrück,
das hoffen wir nicht, sei Ihnen versichert. Und Ihren Eindruck, die Redaktion wäre in ihrem Umgang mit den Kommentaren tendenziös, kann ich nicht nachvollziehen. An welche Beispiele denken Sie? Welcher Kommentar dichtet einem "älteren Regisseur" "unverhohlen Potenzschwierigkeiten und Alkoholprobleme" an?
Beleidigende und diffamierende Kommentare veröffentlichen wir nicht, polemische allerdings durchaus.
Herzliche Grüße,
Dirk Pilz
ich danke Ihnen für Ihre Antwort. Ich beziehe mich auf einen Beitrag über den Regisseur Jürgen Kruse, der hier vor einigen Tagen eingetragen wurde. Ich kann nicht mehr sagen, zu welcher aktuellen Premiere der Text hier eingefügt wurde, erinnere mich aber, daß ein anderer User des Forums diesen Beitrag schon kritisch angemerkt hatte. Es sträubt sich einiges in mir, den Inhalt hier zu nennen (das ist so wie das Plakat "Plakatieren verboten" kleben). (...) Tut mir leid, aber solche Beleidigungen gehören hier nicht hin! Sie schreiben: "Beleidigende und diffamierende Kommentare veröffentlichen wir nicht". Bei vielen Einträgen, die ganz gezielt geschrieben werden, um Stimmung für oder (leider öfter) gegen Theater zu machen, teile ich Ihre Ansicht überhaupt nicht. Sinn und Zweck dieses Forums, den die nachtkitik-Redaktion ganz bestimmt verfolgt, nämlich Interesse und auch verschiedene Meinungen zum Theater zu sammeln, werden hier missbraucht, um manche Häuser und manche Regisseure oder Schauspieler gezielt schlecht zu machen. Das hat nichts mit Polemik zu tun! Sie wollen mir doch nicht sagen, daß Sie das nicht auch öfters bemerken? Dann hätte ich diese Seite und ihre Macher überschätzt.
Sehr geehrter Herr Klembrück,
Sie haben recht - es hat in der Tat einen beleidigenden Kommentar zu Jürgen Kruse gegeben, den wir veröffentlicht haben. Hier ist uns ein ärgerlicher Fehler unterlaufen, den wir jetzt korrigiert haben - der betreffende Kommentar wurde gelöscht. Vielen Dank für diesen Hinweis.
Sie haben sicher auch recht, dass es Kommentare gibt, die - in die eine oder andere Richtung - "Stimmung" machen, indem sie polemisch eine bestimmte Meinung vertreten. Das allein ist aber weder beleidigend noch diffamierend. Abgesehen davon, ist, meine ich, die Frage, ob hier ein Kommentator das Forum "missbraucht", nie eindeutig zu entscheiden. Auch ein positiver, nicht polemischer Kommentar könnte ja einen Missbrauch darstellen. Und Kommentatoren könnten, würden wir ihre Kommentare nicht veröffentlichen, weil wir "Missbrauch" vermuten, so oder so, mit guten Gründen als Unterstellung begreifen - eben weil es sich nicht zweifelsfrei belegen lässt.
Abermals herzliche Grüße,
Dirk Pilz
Ich möchte nicht behaupten, dass z.B. das DT oder die Volksbühne in letzter Zeit in diesem Forum niedergeschrieben werden. Bei der Volksbühne kommt "Amanullah" ganz gut weg, bei Pollesch wird es manchmal tatsächlich etwas polemisch. Mir hat "Ein Chor irrt sich gewaltig" recht gut gefallen. Bei Pollesch muss man allerdings erwähnen, dass er nicht mit Seitenhieben gegen andere spart. So in "Capucetto Rosso" gegen den Regisseur von "Der Untergang", in "L'affaire Martin..." gegen den Regisseur von "Das Leben der Anderen" und jetzt in "Ein Chor irrt sich gewaltig" gegen den Chor von Lösch. Vielleicht ist in diesem Stück auch implizit ein ironischer Umgang mit Wuttkes Chor in "Der letzte Tango" oder "Gretchens Faust" - manchmal wirkt da Polleschs Chor wie eine Parodie.
Da Pollesch die Ironie oder angedeutete Parodie als Stilmittel benutzt und andere kritisiert, muss er auch mit Kritik umgehen können, er ist schließlich keine Mimose. Aber wenn mir seine Stücke nicht gefielen, würde ich da gar nicht hingehen. Im Übrigen muss erwähnt werden, dass die Theaterkritik in Zeitungen gelegentlich sehr hart ist - und eben auch polemisch.
die große angekündigte ästhetische veränderung hat immer noch nicht statt gefunden. kommt sie den dann irgendwann mal noch, herr hartmann / herr bautz?
warum gibt es in leipzig seit dieser spielzeit keine jahres- und programmhefte mehr?
damit die dramaturgen mehr nachtkritik-kommentare verfassen können!
Aber: Mich ärgert, dass Manuel Harder (Wilhelm) nirgendwo Beachtung und Erwähnung findet. Es ist doch nur gerecht, wenn man ab und zu auch mal von Schauspielern redet, statt ewig die dramatischen Abteilungen und Leiter zu bemühen.
Manuel Harder: Sparsam baut er seine Figur von zarter Naivität, rührend unbeholfen und bleibt uneitel von Interesse bis zum expressiv aufbegehrenden Zusammenbruch. Das setzt der Schauspieler sehr klug nacheinander zusammen. Mit Leichtigkeit tanzend spielerisch unterspielt er: Nur das Nötigste. Harder hält sich zurück, spielt mit seinen Kollegen, die sich oft nur um sich selbst kümmern und um die vordere Rampenmitte wetteifern.
Dabei langweilt Harder niemanden mit wiederholenden Endlosschleifen (Danke, Jorinde
Dröse), er zelebriert auch keine pysischen Handlungen und Gesten ins penetrant: „...und nun mach ichs nochmal !“, er bleibt an der Vorlage, bedient den Prozess, unaufdringlich bescheiden. Er singt nicht wie Waits, er bleibt bei sich, das unterscheidet ihn. Dass er Waits sein könnte, zeigt er als Scanarelle in DON JUAN. Letztmalig am kommenden Freitag:
Unbedingt hingehen.
Sonst bleibt nur noch ein überflüssiger Abend, wo man ihn kaum erkennt mit Lametta aufn Kopp in der NEUEN SKALA.
Aber gestern: Sehr schön ! Danke !
und Jorinde Dröse, schade, dass Du gehst.
billiger geht die lobhudelei ja nun echt nicht mehr.
schmakelt solche "tollen einträge" doch bitte in euer tagebuch und penetriert dieses forum nicht länger mit solchen "gepriesen sei das ct geschwätz"- is ja furchtbar.
was ist denn eine leistung eines schauspielers auf der bühne. was trägt er an dem abend? was wäre anders, wenn nicht er, sondern ein anderer besetzt wäre? das sind immer wieder interessante fragen. ich habe übrigens noch nie einen schauspieler darüber so reden hören, dass ich es interessant finde. der blick von außen, vor allem der der kritiker, erzählt mir da oft mehr.
da verwechseln aber nun sie etwas , mein lieber.
wenn die faz da was von "gesamtkunstwerk" schreibt, dann ist das statement mit sicherheit gekauft. (naja, würde ich vielleicht auch machen wenn es so schlecht um den "verein" bestellt ist...)
dass das centraltheater bisweilen auf ganzer linie scheitert, ist ja nun bekannt. das theater von hartmann u. co will in le ja nun niemand weiter sehen. und so sieht´s aus.
wenn da von "abwirtschaftung" die rede ist, dann findet die kontinuierlich seit spielzeit 09 statt!!!(vor allem was den künstlerischen wert betrifft- konzerte statt theatervorstellungen um das haus voll zu kriegen: tolles gesamtkunstwerk, muss ich schon sagen!) das theater unter engel war um einiges niveau-und anspruchsvoller. seit 09 geht es nur noch darum mit stillosen mitteln aufmerksamkeit zu erreichen und überhaupt nicht mehr um kunst. in der tendenz steigend.
das kann ich als theaterzuschauer! zur momentanen situation vor ort sagen.
Alles Gute!
Marco Borries,
ebenfalls Leipziger Theaterzuschauer (aber was heißt hier "ebenfalls"? So wie Sie schreiben, waren Sie weder jemals im Centraltheater noch im letzten halben Jahr in der Stadt. Tun Sie mir einen Gefallen: Bleiben Sie abwesend!)
immer gut, wenn man sonst nicht´s hat um seine sache zu verteidigen,dann über die vorgängerintendanz herzuziehen, was?!
ihnen wünsche ich ebenfalls alles gute. und gehen sie fleißig weiter in das centraltheater- vielleicht erhellt es ja ihren großen aktiven kopf und sie können ihr ct demnächst mal besser unterstützen.
Bis zu Ihrem nächsten Hirnerguss also grüßt Sie herzlich
Marco Borries,
der angesichts Ihrer inhaltsleeren, faschistoiden Hetze immer noch mehr Spaß am Centraltheater kriegt
es ging nicht um despektierliche äußerungen der intendanz hartmanns irgendwelcher user, sondern darum das sie, anstatt hier über inszenierungen des ct´s zu reflektieren, lediglich die vorgängerintendanz inhaltlos schlecht redeten (nach dem ihr lobgesang in beitrag 15 kläglich scheiterte) und lächerliche unterstellungen in die welt setzten (und "wie es in den wald..."- kennen sie, stimmt´s). nicht jeder der sich hier negativ äußert ist ehemaliger mitarbeiter/ ensemblemitglied!!!
ich hoffe wirklich für sie, das in ihnen durch ihre häufigen ct theaterabende eine menschliche weiterentwicklung stattfindet, sie endlich ihre spätpupertäre krise überwinden und hier nicht mehr solche kindlichen auseinandersetzungen herraufbeschwören! denken sie wirklich das sie damit überregional ein gutes aushängeschild für das centraltheater darstellen? man bekommt ja das gefühl das puplikum in le ist total verblödet bei den einträgen hier auf der leipzig seite ( gar nicht auszudenken wenn es sich bei den schreibern tatsächlich auch noch um mitarbeiter handeln würde... sehr geehrter herr hartmann, an dieser stelle vielen dank für ihre weißheiten)
oder haben sie auch mal etwas sinnvolles zu den inszenierungen zu sagen? na, sicher wieder mal nur peinliche diffamierungen...
schon schade wenn das haus keine anderen bewunderer außer "leuchten" wie ihnen hat.
Don Juan mag nun für immer diese Stadt verlassen haben, aber das Centraltheater bleibt!
Neun Monate ist das nun schon her, dass Hartmann und seine Crew samt „All-Stars“ Schauspieler- Ensemble hier gelandet sind.Manch einem mutete das zwar wie die feindliche Übernahme ihres Schauspiels durch eine „Horde Außerirdischer“ an, aber die durch Punktlandung ausgelösten Wellen der Erschütterung sind zumindest schon zu sanfteren Wogen geglättet. Vom Theater der Grausamkeiten („….da werden die Flure mit Blut gewischt….“) hin zum Vorwurf der Beliebigkeit.
Centraltheater
Beliebigkeit??
Die Crew mit einem Anspruch monolithischem Ausmaßes angetreten legt gekonnt Strukturen für ein Mit-Mach-Theater aller erster Güte.
In Leipzig vollzieht sich ein Quantensprung:
Mathäuspassion Hartmanns Vorstellung seiner Selbst als Suchender,
Publikumsbeschimpfung ein freundliches, fast zärtliches Umwerben mit der ganz klaren Einladung zum mitmachen!!!
Macbeth klares politisches Statement,
und dann eine Entwicklung hin zu Facettenreichtum.
Skala
„Kindergarten“ ?
Fast geräuschlos vollzog sich der Wandel von einer Stätte freudigen experementierens hin zu einer ernst zu nehmenden jungen Plattform. Dieses hochtalentierte Regietrio Mikat/ Laberenz/ Schmit bietet kraftstrotzendes, frisches, poetisches Theater und ist auf dem besten Wege sich ein eigenständiges Profil zu erkämpfen. Was im Schatten der großen Bühne keine leichte Aufgabe ist!
Weißes Haus
Mikropforte für Alle in den Makrokosmos Centraltheater
Liebe Cynthia Friedrich und Suzanne Münzner, ihr seid das Tüpfelchen auf dem „i“. Noch besser: die Wärmestube des Centraltheaters!
Prädikat: besonders wertvoll
Guillaume Paoli
Die philosophische Eintrittskarte zum Mit(bestimmungs)-Mach-Theater!! Zur Zeit mehr nach innen agierend darf man gespannt sein was dann nach Außen davon sichtbar wird.
Spinnwerk!!
Die theaterpädagogische Schiene als „Brutkasten“ für spätere Zuschauer- und Mitmachergenerationen.
Meine Damen und Herren vom Stadtparlament, klopfen Sie sich mal gegenseitig auf die Schultern: Nein! Nicht zur Wahl von Herrn Faber. Natürlich zur Wahl von Sebastian Hartmann als Intendant!!!!
Was da im Wachsen begriffen ist, ist ein Theater für Alle.
PS: Wer weiß! Vielleicht muss unser Totalverweigerer Don Juan doch irgendwann noch einmal ran. ….frühzeitig Totgesagte leben länger!
Mit freundlichen Grüßen
Marc Borries
wenn wir schon beim thema sind, achten sie doch gleich selbst einmal auf ihre ausdrucksweise- sie "anonymer schreiber."
wenn man verhaltensregeln aufstellt, sollte man sich wenigstens erstmal selbst daran halten. also wo bleibt denn nun ihre kritik zum thema ("the black rider"?!)
beschimpfungen sind daneben, das ist richtig. aber solche schlauen "berichtiger" genauso. ich finde es gut das hier verschiedene meinungen, stellungsnahmen ect. veröffentlicht werden. was davon in die kategorie "quatsch" fällt, kann ja jeder für sich selbst entscheiden. im zweifelsfall muss man es ja nicht lesen.
ICH BIN NICHT "ade ct" (das ist gar nicht mein stil)
Ich habe seit dem Winter nichts mehr auf nachtkritik kommentiert - und werde dies auch nicht mehr tun.
VERSPROCHEN
Ps: Der Grebe-Abend war super.
@ Marco Borries: SIE sind aber unfreundlich:
"Penälerprotuberanzen...verwirrte, bornierte und gekränkte Seele...faschistoide Stimmungsmache" - Sie kennen mich doch gar nicht (richtig)!
Nach einem allgemein gehaltenen Kommentar andere gleich als schizo, faschistoid und anderem zu betiteln - das geht einfach nicht.
Wenn es Jemanden Meinung ist, dass das ct und die Stücke nichts im Vergleich zu dem Vorherigen sind, dann 100 punkte. Das ct sollte es erstmal so weit schaffen wie das Schauspiel Haus.
Allen anderen, denen das alles hier unglaublich gut gefällt - naja, das ist auch ne Meinung, die respektiert werden muss. Genau wie alle anderen Ansichten.
Wie fandet Ihr denn nun das Stück?
Oder bin ich hier im falschen Forum?
wenn man den helden markiert, dann bitte richtig - wo bleibt ihre reflektion über die inszenierungen des centraltheaters?! außer beleidigungen haben sie bisher nichts gebracht!
adé
wieso sollte ich mit Ihnen in Austausch über Inszenierungen in Leipzig treten? Da Sie seit Ihrer Leipziger Demission hier noch nichts gesehen haben, brauche ich mit Ihnen auch über nichts zu diskutieren. Ich markiere also auch keinen Helden (in ihrer kleinen Theaterkulisse muß noch jeder Zwerg wie ich wirken wie ein Held), ich markiere einen Leipziger, der seit 17 Jahren in dieser Stadt ins Theater geht und über mehrere Ecken, von denen noch nicht mal eine im Centraltheater liegt, weiß, wer sich hinter Ihren belanglosen und verhetzenden Pamphletchen verbirgt. So sehr hat sich Ihre verdörrte Profilneurose offenbar schon herumgesprochen ... Kommen Sie doch mal wieder vorbei! Vielleicht können Sie über die Witze, die man über Sie hier schon macht, ja mitlachen! Und noch ein lautes "Ja": für konturlose Schattenmännchen wie Sie habe ich tatsächlich nur Beleidigungen übrig. Sie haben sie sich verdient! Über Theater reflektiere ich mit anderen. Dünnbrettbohrer von der Resterampe wie Sie brauche ich nur zu meinem abendlichen Amusement. Insofern auch heute wieder ein entspannter Dank in Ihren Dresdner Zwinger,
Marco Borries
Verleumdungen und Unterstellungen die unter der Gürtellinie sind gehören hier einfach nicht hin.
nicht dass mich die teils peinliche korinthenkackerei hier dazu angeregt hätte- ich hab einfach nur gehört, dass es gut sein soll.
werde ich jetzt gleich gedisst, weil ich den falschen tipp befolge?
will sich noch irgendjemand auskotzen?
leute, ohne es zu wissen bringt ihr die misere des deutschen "elite"-theaters auf den punkt: labern und sich auskotzen, um viel mehr scheint es irgendwie nicht mehr zu gehen. und kommt mir jetzt bloss nicht mit politik! schön ist es ja trotzdem manchmal...der don juan z.b. war klasse! ich kann jeden verstehen, ders nicht mochte, aber mich hats voll erwischt. da funktionierte das halt mal mit dem labern und auskotzen, aber dahinter stand halt ein mensch und keine krampfige dramaturgen-idee.
nochmal: ICH BIN NICHT "ADE CT"
Sie haben überhaupt nicht auf meinen Post reagiert - sind Sie Autist? Ihnen würd ich ja mal gerne in realiter begegnen.
Leute wie Sie sitzen jetzt also im ehemaligen Schauspiel Leipzig...
Bitte verpassen Sie auf keinen Fall Hartmanns nächste Zuschauerkonferenz und hören Sie auf mit Ihren Unflätigkeiten.
TSCHÜß
milde lächelnd
jetzt sind Sie aber endgültig mit Ihrem Sortiment an Pseudonymen durcheinander geraten. An Sie habe ich mich noch nie gewandt, zumindest nicht an "act up!", wohl an Ihr Pseudonym "ade ct", dem ich wegen seines glasklaren Totalschadens den Rat gab, sich ab sofort "ad ac" zu nennen. So kann man sich in der für einen Schauspieler wie Sie berufsbedingten Schizophrenie doch ganz schön verheddern, was...?
Grüßen Sie sich von mir, wenn Sie sich treffen!
Marco Borries
P.S. Eine Frage noch, da Sie sich ja sicher auch hinter dem sinnigen Namen "vonweitweg" verbergen: Was, bitte schön, ist ein "eitles Theater"? Mit einer Frage zu schließen, birgt ja immer die Gefahr, daß Sie antworten. Aber das tun Sie ja sicher sowieso, gell? Ich freu´ mich!
immer noch milde lächelnd (fast kichernd)
Jetzt kann es aber mal gut sein mit den persönlichen Angriffen, ok? Sonst veröffentlichen wir den Quatsch nicht mehr..
nikolaus merck
für die nachtkritik-Redaktion)
Sie wirken paranoid.
Ich hoffe, Sie bleiben wachsam!
Mit freundlichen Grüßen
Marco Borries