Zum letzten Mal in Hamburg

Hamburg, 25. April 2009. Altmeister René Pollesch eröffnet heute abend mit seiner Wiener Inszenierung Fantasma die 9. Hamburger Autorentheatertage des Thalia Theaters. Mit ihrem Stück Rechnitz (Der Würgeengel) gehört Elfriede Jelinek ebenfalls zu den Altmeisterinnen dieses Autorenfestivals, das dieses Jahr zum letzten Mal in der Hansestadt stattfinden wird. Denn es wechselt mit Ulrich Khuon nach Berlin. Beide Stücke sind auch für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert.

Einen Schwerpunkt bilden Stücke, die sich im Grenzbereich zwischen Epik und Dramatik bewegen, darunter Romanbearbeitungen wie Johan Simons Joseph-Roth-Adaption Hiob, Armin Petras' Rummelplatz nach dem Roman von Werner Bräunig, Juliane Kanns the kids are alright und Eos vom Autorenkollektiv Soeren Voima.

Als Autorentage-Debütanten sind dieses Jahr Ewald Palmetshofer mit faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete und hamlet ist tot. keine schwerkraft sowie der britische Dramatiker Dennis Kelly mit "Taking Care of Baby" und Liebe und Geld mit von der Partie.

Am Schluss des Festivals steht traditionell die Lange Nacht der Autoren, in deren Kontext es mit "Radio Rapsodie" von Anja Hilling, "JFK" von René Pollesch und "Amygdala" von Lukas Bärfuss drei Uraufführungen geben wird.

(sle)

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