Immerhin 50 Tausend

Zürich, 25. Juni 2009. Wie wir im Zürcher Tages-Anzeiger (25.6.) lesen, erhält der ehemalige Direktor des Zürcher Schauspielhauses Christoph Marthaler den mit 50.000 Franken dotierten Zürcher Kulturpreis. "Künstler auszuzeichnen, die man einst im Streit vertrieben hat," schreibt der Tages Anzeiger süffisant, "scheint in Zürich in Mode zu sein." Er nimmt damit auch Bezug auf die letztwöchige Verleihung des ebenfalls mit 50.000 Franken dotierten Zürcher Festspielpreises an Peter Stein, der wiederum jetzt in Zürich eine Rede hielt, in der er über seine Inszenierung von Kleists Zerbrochnen Krug am BE spricht. Die NZZ hat diese Rede gedruckt.

1969 war Regisseur Peter Stein nach drei Monaten am Schauspielhaus entlassen worden;  2004 verließ Christoph Marthaler das Zürcher Theater nach vier Jahren als Direktor im Streit mit der Stadt Zürich.

Mit dem Kulturpreis soll "die herausragende Bedeutung von Marthalers Arbeit für die Zürcher Theaterwelt ausgezeichnet werden", teilte der Kanton am Donnerstag mit, schreibt der Tages-Anzeiger. Marthaler sei ein "hervorragender und stilbildender Theater- und Opernregisseur, der internationale Anerkennung geniesse". Marthaler leitete das Schauspielhaus von 2000 bis 2004. Seither inszeniert der 57-Jährige Theaterstücke und Opern in den grossen Häusern Europas.

(Zürcher Tages-Anzeiger/ NZZ / jnm / dip)

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