Prix Goncourt für die Schriftstellerin und Dramatikerin Marie NDiaye
Starke Frau
Berlin, 3. November 2009. Die französisch-senegalesische Schriftstellerin Marie NDiaye wird für ihren Roman Trois femmes puissantes mit dem undotierten, aber höchst renommierten Prix Goncourt ausgezeichnet. NDiaye wurde 1967 in Pithiviers bei Orléans geboren, sie wuchs bei ihrer französischen Mutter auf und lernte ihren senegalesichen Vater erst im Alter von 11 Jahren kennen. Ihren ersten Roman veröffentlichte NDiaye mit knapp 18 Jahren.
Ihr mit dem Prix Goncourt ausgezeichneter Roman handelt von drei Frauen im Spannungsfeld zwischen Frankreich und dem Senegal. Sie selbst habe keine doppelte Kultur, müsse deswegen auch nicht unter der Zerrissensein leiden, die oft damit einhergeht, erklärte die Autorin einmal in einem Interview.
Marie NDiayes Theaterstück Die Schlangen wurde im Sommer 2009 bei den 5. Deutsch-Französischen Autorentagen mit dem Autorenpreis des Badischen Staatstheaters Karlsruhe auszeichnet. Ute Nyssen beschreibt in ihrem Theaterbrief aus Paris, wie Marie NDiaye - sowie die französischen Gegenwartsdramatiker Fabrice Melquiot, Ronan Chéneau, Fabrice Melquiot - in ihren Stücken mit dem Erbe der französischen Geschichte umgehen.
(sik)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 24. April 2024 Deutscher Tanzpreis 2024 für Sasha Waltz
- 24. April 2024 O.E.-Hasse-Preis 2024 an Antonia Siems
- 23. April 2024 Darmstadt: Neuer Leiter für Schauspielsparte
- 22. April 2024 Intendanz-Trio leitet ab 2025 das Nationaltheater Weimar
- 22. April 2024 Jens Harzer wechselt 2025 nach Berlin
- 21. April 2024 Grabbe-Förderpreis an Henriette Seier
- 17. April 2024 Autor und Regisseur René Pollesch in Berlin beigesetzt
- 17. April 2024 London: Die Sieger der Olivier Awards 2024
nachtkritikcharts
dertheaterpodcast
nachtkritikvorschau
neueste kommentare >