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Köln: Stadtrat beschließt Neubau des Schauspielhauses
Mit Scheuklappen durchgezogen
Köln, 18. Dezember 2009. Der Rat der Stadt Köln hat am Freitagmorgen den Neubau des Schauspielhauses und die umfassende Sanierung der Oper beschlossen. Dafür wurden rund 295 Millionen Euro bewilligt. Dieser Betrag darf nicht überschritten werden, heißt es in dem Beschluss.
Die Entscheidung fiel nach einer elfstündigen Sitzung mit einer knappen Mehrheit von SPD und FDP. Die Grünen hatten weiteren Beratungsbedarf angemahnt und sich der Stimme enthalten. CDU, die Linke und Pro Köln stimmten gegen die von der Verwaltung eingebrachte Vorlage. Vom Sommer 2010 an ziehen Oper und Schauspiel für mehrere Jahre in Ausweichquartiere. Beide Bauvorhaben waren in Köln monatelang kontrovers diskutiert worden. So sprach sich die Schauspielintendantin Karin Beier zuletzt für den Erhalt des Bauwerks. Was sie zu der Entscheidung sagt, werden wir heute noch berichten.
Zuletzt hatten die Initiativen Köln kann auch anders und Kölner Komment einen Aufruf gestartet, die Neubaupläne noch einmal gründlich zu überdenken. Mut zu Kultur – Inhalt vor Fassade heißt das Schreiben (hier zu lesen). Der Theaterregisseur Frank-Patrick Steckel hat ihn auch unterschrieben und seine Unterstützung in einem Brief an den Journalisten Jörg Jung begründet.
(sik)
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