Beispiellos radikal

3. Mai 2010. Christoph Schlingensief, der auf der Biennale von Venedig 2003 bereits sein Projekt "Church of Fear" gezeigt hat, soll im kommenden Jahr den deutschen Pavillon bespielen. Darüber berichtet unter anderem der Kölner Stadt-Anzeiger (3.5.2010).

Ausgewählt hat Schlingensief die Kuratorin des Pavillons, Susanne Gaensheimer, Direktorin am Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main. Für sie zeichnet sich Schlingensiefs Werk durch "beispiellose Radikalität" aus. "Ich halte ihn für einen der ganz wesentlichen Künstler dieses Landes und stelle mir vor, dass durch seine künstlerische Vision der Deutsche Pavillon zu einem Ort der Kommunikation und des kosmopolitischen Geschehens wird."

Schlingensief, der gerade an seinem Projekt "Via Intolleranza" probt, will nun "herausfinden, welche Gegensätze für Venedig, den Deutschen Pavillon und Burkina Faso am produktivsten sind", zitiert das Blatt den Künstler (in Bezug auf eine Mitteilung des Museums für Moderne Kunst). "Die Aufgabe den Deutschen Pavillon, einen verdächtigen Repräsentationsbau, nicht für repräsentative Zwecke, sondern für künstlerische Zwecke zu benutzen, ist da genau das Richtige: eine schwere Last, aber Kunst macht leicht, was sonst schwer ist."

(KSTA / ape)

 

Mehr zu Christoph Schlingensief im Archiv von nachtkritik.de.

 

Beispiellos radikal

3. Mai 2010. Christoph Schlingensief, der auf der Biennale von Venedig 2003 bereits sein Projekt "Church of Fear" gezeigt hat, soll im kommenden Jahr den deutschen Pavillon bespielen. Darüber berichtet unter anderem der Kölner Stadt-Anzeiger (3.5.2010).

Ausgewählt hat Schlingensief die Kuratorin des Pavillons, Susanne Gaensheimer, Direktorin am Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main. Für sie zeichnet sich Schlingensiefs Werk durch "beispiellose Radikalität" aus. "Ich halte ihn für einen der ganz wesentlichen Künstler dieses Landes und stelle mir vor, dass durch seine künstlerische Vision der Deutsche Pavillon zu einem Ort der Kommunikation und des kosmopolitischen Geschehens wird."

Schlingensief, der gerade an seinem Projekt "Via Intolleranza" probt, will nun "herausfinden, welche Gegensätze für Venedig, den Deutschen Pavillon und Burkina Faso am produktivsten sind", zitiert das Blatt den Künstler (in Bezug auf eine Mitteilung des Museums für Moderne Kunst). "Die Aufgabe den Deutschen Pavillon, einen verdächtigen Repräsentationsbau, nicht für repräsentative Zwecke, sondern für künstlerische Zwecke zu benutzen, ist da genau das Richtige: eine schwere Last, aber Kunst macht leicht, was sonst schwer ist."

(KSTA / ape)

 

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