Das Fegefeuer des Feuilletonisten

Seit dem Start am 4. Mai 2007 ist das Angebot von nachtkritik.de in anderen Medien vielfach beachtet worden. Hier eine Auswahl der Stimmen:

 

Über das Streaming-Angebot von nachtkritik.de in Zeiten der Corona-Pandemie: "Auf nachtkritik.de schaltete man einen Gang hoch. Christopher Rüping, Hausregisseur am Schauspielhaus Zürich, moderierte einen Livechat zeitgleich zum Streaming von Bertolt Brechts 'Trommeln in der Nacht', das er in München inszeniert hatte. Ohne zweiten Bildschirm ging es nicht, die Kommentarflut in Echtzeit mit dem Video abzugleichen. Als sozialmediales Experiment war das dennoch aufregend. Vor drei Wochen hätte das niemand für möglich gehalten, in dieser Intensität und fernab des 'Live-Erlebnisses' über Theater zu diskutieren. Wir stehen da am Anfang von etwas Neuem."

Tobi Müller, Wochenzeitung, April 2020

Über das Streaming-Angebot von nachtkritik.de in Zeiten der Corona-Pandemie: "Nun gibt es aber keine Theaterpremieren mehr und damit nichts zu kritisieren und zu diskutieren. Außerdem haben die meisten Theater ihre Anzeigen storniert. Der Einnahmeausfall wird nicht lange zu kompensieren sein, das Portal ist auf Spenden angewiesen. Dass der Vorhang dennoch nicht gefallen ist, liegt daran, dass Nachtkritik.de zu einem Forum für Kulturschaffende geworden ist, das nun auch in der Not gefragt ist und als Informationsanlauf- und -austauschstelle fungiert. Natürlich ist Nachtkritik.de auch beim Streaming mit dabei ... . Gestreamt wurde Christopher Rüpings Brecht-Inszenierung 'Trommeln in der Nacht'. Auf Vorschlag des Regisseurs richtete Nachtkritik.de ein Fenster ein, in dem die Zuschauer live Kommentare eintippen konnten; der Regisseur selbst stand Rede und Antwort, soweit er hinterherkam. ... Ein paar hundert Leute, also ein mittelgroßer Zuschauersaal, waren in diesem Fenster miteinander verbunden, grüßten einander, fragten, deuteten, brachten Kenntnisse und Pointen an, spotteten, lobhudelten und wollten sich am Ende kaum mehr trennen."

Ulrich Seidler, Berliner Zeitung, März 2020

"Nachtkritik.de leistet nach wie vor das Beste, was es im deutschsprachigen – und im internationalen – Raum zu lesen und zu sehen gibt. Seit kurzem bietet man täglich wechselnd sogar Livestreams und Aufzeichnungen an. Wer Online-Spielpläne sucht, wer grundsätzlich über die vermeintlichen Kontrahenten Theater und Netz mehr erfahren will, auf diesem Forum wird er informiert."

Daniele Muscionico, Neue Zürcher Zeitung, März 2020

"Die gratis zugängliche Plattform war ein Versuch. Jetzt ist sie feste Grösse, Referenz, Nachschlagewerk, Debattenforum für alle, die im deutschsprachigen Raum etwas mit Theater am Hut haben. (…) rund 60 Autorinnen berichten von Berlin bis Bern, von Wien bis Wiesbaden in dem mittlerweile unverzichtbaren Online-Medium, das den zeitgenössischen Theateraufregern hinterherspürt, mit Bestenlisten lockt, sich in die laufenden Diskussionen einmischt. Chapeau!"

Alexandra Kedves, Tagesanzeiger (innerhalb einer Liste der 20 "grössten Theaterleute des 21. Jahrhunderts"), November 2019

"Die ungefähr wichtigste Theaterkritikinstanz des Universums..."

Finn-Ole Heinrich, Homepage, September 2013

"Das ist eigentlich eine tolle Einrichtung, da werden Kritiker oder welche, die es werden wollen, losgeschickt, und nach der Vorstellung, während das Publikum noch klatscht, rasen die schon raus, hocken sich vor's Theater, haben noch den Geruch der Schauspieler in der Nase und hacken ganz bildecht und authentisch in die Tasten rein, wie sie's fanden. Und das heißt dann 'nachtkritik.de'."

Christoph Schlingensief, Ich weiß, ich war's, Köln 2012

"Ein Blick auf die Startseite offenbart eine Vielstimmigkeit von unterschiedlicher Diskurshöhe. (...) Archive, Debatten, aktuelle Meldungen und mehr erinnern an einen vollen Dramaturgen-Schreibtisch mit weiträumiger Ablagefläche – der Traum eines Fachjournalisten. (...) Die wahre Stärke des Angebots ist die Partizipation der Kommentatoren. (...) Die Mobilisierungsmacht liegt im kulturpolitischen Debattenforum. Ob Daniel Kehlmanns 'Salzburger Rede' oder die aktuelle 'Blackfacing-Debatte' über den Vorwurf rassistischer Maskerade – die Seite eröffnet die Diskussion, und schon streiten Kritiker, Zuschauer und Künstler in oft drastischen Wortgefechten. Auf hohem Diskursniveau sorgt sie für Krawall und Vitalität im kulturellen Kosmos."

Christian Römer, Referent für Kultur und neue Medien bei der Heinrich-Böll-Stiftung, Die Einbahnstraße öffnen: nachtkritik.de, in: Öffentlichkeit im Wandel: Medien, Internet, Journalismus, 2012

"In der deutschsprachigen Bühnenlandschaft wächst die Bedeutung des neuen Internetportals nachtkritik.de stetig."

Gerd Korinthenberg, dpa, 30. Mai 2009

"Den überregionalen Zeitungen ist hier eine ernstzunehmende, schnelle Konkurrenz erwachsen."

Wilhelm Roth, Die Deutsche Bühne, Januar 2008

"nachtkritik.de deckt die breit gefächerte deutsche Theaterlandschaft sehr viel umfassender ab als die überregionalen Feuilletons das leisten können oder wollen."

Julia Haungs, SWR2, 5. August 2009

"Mit der Krise der Presse verliert auch die Theaterkritik an Gewicht. Andere Formen der Auseinandersetzung mit dem Bühnengeschehen machen ihr bereits Konkurrenz. Zum Beispiel das Chat-Forum des Webportals nachtkritik.de, wo das Publikum selbst sich äussert zu aktuellen Inszenierungen."

Barbara Villiger Heilig, Neue Zürcher Zeitung, 12. August 2009

"Die bald fünfjährige Website ist eine in puncto Nachfrage beispiellose, inhaltlich jedoch nicht unumstrittene Erfolgsgeschichte. (...) Der Haupterfolg, den 'Nachtkritik' für sich geltend machen darf, besteht darin, dass die Website Theaterdebatten abbildet bzw. diesen erst einen Resonanzraum verschafft. (...) Dass die Antwort auf die Grosskritiker von einst jedoch in internetbasierter Entprofessionalisierung von Kritik liegt, darf bezweifelt werden."

Philipp Ramer und Claudio Steiger, Neue Zürcher Zeitung, 6. Dezember 2011


"Nachtkritik.de bietet eine spannende Reise durch das deutschsprachige Theater. Ideal, um sich zu informieren… oder mit anderen auszutauschen."

Jörg Schieb, Deutschlandradio Kultur, 24. September 2009

"Doch das letzte Refugium für alles Sperrige wird nicht das Papier sein, sondern das angeblich so populistische Internet: Es bietet Platz, ist schnell und ideal für eine meinungsfreudige Gemeinde. Wer die Diskussion um den Tod der Zeitung verfolgt und den darin geäußerten Gedanken, man müsse die Zeitung als Kulturgut mit Subventionen unterstützen, der sieht an einem Beispiel wie nachtkritik.de, dass das Schützens- und Unterstützenswerte ganz woanders liegt."

Volker Corsten, Der Freitag, 22. Juli 2009

"Gerade im Internet gibt es heute überzeugende Beispiele einer kompetenten kritischen Begleitung kultureller Phänomene und kultureller Produktion. (...) 60 000 Interessierte finden auf nachtkritik.de die fachjournalistische Begleitung des Theatergeschehens in einem Umfang, von dem man im Feuilleton nur träumen kann."

Ruedi Widmer, Neue Zürcher Zeitung, 6. Juli 2010

"Auf dem neuen Internetportal nachtkritik.de wird fundiert über Theater diskutiert."

Daniela Zinser, Berliner Zeitung, 8. Mai 2007

"Die Kommentarseiten des Theaterportals nachtkritik.de sind ein unterhaltsamer Ort drastischer Wortgefechte von Bühnenfreunden."

Friedhelm Teicke, zitty, 27. Januar 2010

"Die Seite hat sich zu einem Ort des wilden Kunstkampfes entwickelt. (...) Im Internet-Forum nachtkritik.de streiten Kritiker, Zuschauer und Künstler in oft derbem Tonfall – und sorgen so für Krawall und frisches Leben in der Theaterwelt."

Wolfgang Höbel, Der Spiegel, Nr. 23, 2009

"... für alle, die wissen wollen, was auf deutschen Bühnen vor sich geht."

radioeins, 2. Oktober 2007

"Service über Service. Nur ins Theater gehen muss man noch selbst."

Neues Deutschland, 15. November 2007

"Es wäre (...) altmodisch zu sagen, ich lese keine Kritiken. Wir googeln sofort bei nachtkritik.de und freuen uns über jeden, der mit positiver Tendenz zerrissen wird!"

Harald Schmidt in einem Interview mit dem Tagesspiegel, 4. Dezember 2009

"Das Fegefeuer des Feuilletonisten ist die Nachtkritik (...) Kaum ist die 'nachtkritik' im Morgengrauen online gestellt, geben Dutzende Regisseure, Dramaturgen, Schauspieler ihren Kommentar dazu ab."

Norbert Mayer, Die Presse, 5. September 2009

"Ein Blick auf den Stapel, der mittlerweile per Kurier hiereingetroffen ist: 45 Kritiken, soll ich die jetzt alle lesen? O Gott! Nein! Dann häng ich wieder nächtelang auf nachtkritik.de rum und schreibe unter 25 verschiedenen Decknamen Lobeshymnen auf mich selbst und Hassattacken gegen alle und jeden, bis ich irgendwann um 6 Uhr morgens erschöpft zusammenbreche, nein, das mach ich nicht mehr, das steh ich nicht mehr durch!"

Falk Richter, Theater heute, Nr. 2, 2009

"Wie jeder Theatermacher in dieser wilden, dunklen, dauervereisten Stadt klicke auch ich morgens natürlich als erstes auf die Seiten von nachtkritik.de und schaue, was wieder alles Tolles passiert ist. Die einzige Seite, um sich einen Diskursüberblick zu verschaffen." (15. Januar 2010)
"Auf nachtkritik bekomme ich mittlerweile einfach nur noch angst, wenn ich mir diese ganzen durchgeknallten pitbulls vorstelle, die da im forum rumkläffen. (...) Hatten die macher von nachtkritik.de sich das so vorgestellt: jede diskussion wird verhindert durch ein paar frustrierte idioten, die sich mal luft verschaffen wollen und irgendwie reaktionär, dumm, panisch drauflosdreschen und da egomässig abzappeln." (23. Dezember 2009)

Falk Richter, Blog auf kultiversum.de

"Perfekt ist die Seite für Theaterausflüge in andere Städte, weil man vorher über das Archiv feststellen kann, ob der Ausflug lohnt."

Valeria Heintges, Sächsische Zeitung, 21. November 2008

"nachtkritik.de ist proaktiv."

DRS 2, 10. Februar 2009

"Der Online-Dienst nachtkritik.de ist das skandalöse Zeugnis fortschreitender Entprofessionalisierung. Das Genre der Kritik wird hier kannibalisiert von solchen, die sich im Do-It-Yourself-Gestus offenbar an den Printmedien rächen wollen, oder deren Zugangsschwellen nicht überwinden – und das nicht verwinden können."

Christopher Schmidt, Theater Heute-Jahrbuch 2007

"Die Rolle, die Theater im Netz spielt, ist so hintergründig wie die des siebten Zwergs im Märchen (...) gäbe es nicht das Internet-Portal nachtkritik.de, das vor zwei Jahren auf Sendung ging. (...) Wie listig sich die Nachtkritiker in ihrer Nische etabliert haben, beweisen rund 90 000 Aufrufe der Seite im Monat. Gekrönt wurde der Erfolg von der Nominierung für den Grimme Online-Award 2009."

Christopher Schmidt, Süddeutsche Zeitung, 20. Juli 2009

"... Petra Kohse, Nikolaus Merck, Dirk Pilz und Esther Slevogt haben mit nachtkritik.de die Theaterberichterstattung revolutioniert."

Rainer Maria Burkard, Berliner Gazette, 30. Juni 2007

"... das ist doch eigentlich nett von denen."

radioeins, 2. Oktober 2007

"Liebe Kollegen: Ihr übt also noch. Wir versuchen's dann in einem halben Jahr noch mal mit eurer Seite. Frühestens."

Jens Frederiksen, Main-Spitze, 8. September 2007

"Eine Mischung aus profunden Rezensionen und offener Diskussion."

Der Freitag, Blog von nbrenner, 31. Mai 2009

"Deutlich wird: die Nutzer nehmen die Seite ernst und haben Ahnung von dem, wovon sie sprechen. Sie kommentieren anspruchsvoll, intelligent und mit eigenem Standpunkt."

Udo Badelt, Mitteldeutsche Zeitung, 16./17. Juni 2007

"... deshalb ist es unbedingt zu begrüßen, dass auf nachtkritik.de jede über Nacht verfasste Theaterbesprechung gleich am nächsten Tag von jedermann kommentiert, ergänzt, kritisiert werden kann."

Eva Behrendt, Theater heute, Juni 2007

"In der Tat ist nachtkritik.de in der kurzen Zeit seines Bestehens zu einer beachtlich professionellen, erfrischenden Informationsquelle gewachsen."

Karin Cerny, Profil, 4. Juni 2007

"Mit nachtkritik.de bietet sich Theaterfreunden erstmals ein überregionales und unabhängiges Theaterfeuilleton im zeitgemässen Online-Format."

Link des Monats der Universitätsbibliothek der FU Berlin, 1. Juni 2007

"Es ist ein Glück zu sehen, wie Kontroversen und Gespräche ausgelöst werden."

Anna Poeschel, Sophiensaele Berlin in einem taz-Bericht über nachtkritik.de vom 22. April 2008

"... ein Projekt, das vielleicht ähnlich erfolgreich werden könnte wie die Feuilletonrundschau perlentaucher.de. Zu wünschen wäre es."

Harald Asel, RBB-Inforadio, 17. Mai 2007

"... eine gelungene Seite, die die Theaterkritik endlich aus ihrem Elfenbeinturm befreit und fürs Publikum öffnet."

Netselektor, 10. Mai 2007

"... ein neues Internetmagazin, das Theaterkritiken am Morgen danach bringt. Es ist also einen Tag schneller als die Zeitungen und kommentieren darf man auch: Beiträge von Theatergängern und Theatermachern sind ausdrücklich erwünscht."

perlentaucher.de, 4. Mai 2007

"... da kann man nur viel Verkehr und Gegenverkehr wünschen, Geisterfahrer, überholende Brummis und Schreiber auf der Überholspur mit Dauerblinker."

Frankfurter Rundschau, 4. Mai 2007

"Damit hat nun auch das Theater endlich den Austausch, der etwa über Kinofilme im Netz längst stattfindet."

Daniela Zinser, Berliner Zeitung, 27. April 2007

Am 19. Juni 2008 strahlte der Schweizer Rundfunksender DRS2 in der Reihe "Reflexe von heute" ein Feature aus, in dem Nikolaus Merck und Dirk Pilz, zwei der fünf GründerInnen über ein Jahr nachtkritik.de sprechen. Wenn Sie schon immer mal wissen wollten, wie nachtkritik.de funktioniert und was sich die MacherInnen dabei denken, dann klicken Sie hier.

Am 6. Juni 2009 veröffentlichte der Berliner Tagesspiegel unter der Überschrift Goldklumpen im Schlammstrom ein Interview mit Nikolaus Merck, einem der fünf GründerInnen von nachtkritik.de.

Im Februar 2010 sprach Esther Slevogt mit Philipp Banse von dctp-TV über nachtkritik.de. Wenn Sie wissen wollen, was die Spiralblockaffäre um Gerhard Stadelmaier damit zu tun hat, klicken Sie hier.

Im Februar 2010 führte rebell.tv mit Dirk Pilz ein Interview.

Kommentare  
andere über nachtkritik: Entprofessionalisierung?
Heute habe ich mal zufällig gekuckt was andere über nachtkritik.de sagen und gelesen, dass Christopher Schmidt nachtkritik.de für "ein Zeugnis fortschreitender Entprofessionalisierung" hält. Das finde ich erstaunlich, denn: wie man weiß ist der Kritiker der SZ Till Briegleb selbst ein Laienkritiker der durch Zufall zur Theaterkritik kam. Worin besteht also der Unterschied zwischen einem Laienkritiker der sich in der SZ äußert und einem Laienkritiker der sich auf nachtkritik.de äußert?
andere über nachtkritik: der Profi und der Laie im Kritiker
Lieber Profi, ich rätsele über Ihren Begriff "Laie". Wer unter allen Kritikern wäre kein "Laie"? Ist Kritik eigentlich ein erlernbarer Beruf - so mit Abschluss oder Meisterbrief o.ä.? Oder wird man hier allein durch regelmäßiges Schreiben (im redaktionellen Auftrag und von redaktionellen Korrekturen begleitet) zum "Profi"? In diesem Sinne wäre Til Briegleb ganz sicher ein "Profi", oder? Allerdings trifft dieser Begriff wohl auch auf die Nachtkritiker zu. Da gebe ich Ihnen Recht.
nachtkritik auf Spiegel online: ich bekenne mich
hab grad auf spiegel online über nachtkritik gelesen. was ist denn der höbel für einer? krass, ist das journalismus? das hat stimmt doch gar nicht, was der schreibt. klebt ein paar zitate zusammen und tut so, als würde hier nur rumgepöbelt. also ich bekenne mich: ich schreibe hier öfter kommentare, dass hier aber nur mit schlamm geworfen wird und krawall ist, ist echt nicht wahr. es gibt ja auch kritiken, und die sind ziemlich oft besser als in meiner zeitung (oder auf spiegel online, wo alles auf häme gebürstet ist). schon krass. aber der spiegel macht so einen artikel ja nur, weil sie schiss haben und rumpinkeln.
übrigens gut, dass es noch anonyme foren gibt, sonst würden sich die paar armen würste, die an ihren redaktionsstühlen kleben nur noch unsinn schreiben.
nachtkritik auf Spiegel online: lieber die Bunte
sorry, aber den spiegel nimmt doch eh keiner mehr ernst, jedenfalls nicht das zeug im kulturteil. dann doch lieber die bunte.
nachtkritik auf Spiegel online: Darling nachtkritik
Spiegel ist ein Lifestyle Blatt geworden, ohne Biss,Guttenberg und Merkel sind Spiegel Darlings und nun auch Nachtkritik, sind Nachtkritik Redakteure mit Spiegelredakteur Höbel etwa befreundet?
nachtkritik auf Spiegel online: ziemlich oft unsachlich
glaub ich nicht. der artikel klingt nicht so. hab übrigens gerade gesehen, dass das zitat von dem sz-typen ja uralt ist. naja, die sz hat ja sowieso internethass. was die immer schreiben ist schon lange nicht mehr seriös. und die theaterkritiker, naja. auch nicht sehr helle und ziemlich oft unsachlich.
nachtkritik auf Spiegel online: verschämt auf die Seite
Den Kampf zwischen Online- und Printjournalismus, mit dem Höbel seinen Text schließt (und in dem er sich etwas verschämt auf die Seite von Christopher Schmidt schlägt, nicht wahr?), sehe ich in seiner Dramatik nicht. nachtkritik ist ohne Frage in kürzester Zeit ein Qualitätsmedium geworden, viele der hier versammelten Kritiker sind ja auch gestandene Printjournalisten (und schreiben fraglos nicht schlechter als in den gedruckten Medien).

Das nachtkritik-Forum ist auch nur teilweise krawallig. Was man von Usern wie Johnny Cash oder Jeanne d'Arc zu lesen bekommt, ist bedenkenswerter als mancher Feuilletontext über das Theater. "Sebastian Hartmann" und andere User im "Intendanten-Dramolett" bieten geistreiche Unterhaltung. Man muss sich schon etwas genauer mit einem Medium beschäftigen, wenn man es vorstellen und bewerten möchte.
nachtkritik auf Spiegel online: fühle mich geehrt
Die im Spiegel zitierte "verdorrte Profilneurose" ist, glaube ich, von mir, ich fühle mich wegen des Zitats aber wenig geehrt. Denn es ist gerade keine Formulierung, die gefallen ist, weil die Meinung eines Kritikers mir nicht gepasst hätte. Bei allem Guten, daß es über nachtkritik.de zu sagen gibt, spart der Artikel ein wesentliches Merkmal leider völlig aus, nämlich das im Schutz der (leider auch von der nk-Redaktion!) hochgehaltenen Anonymität gezielt und bewußt gehetzt und geketzt werden kann, gegen diesen und jenen Regisseur oder dieses und jenes Theater. Dagegen habe ich mich in mehreren Einträgen hier verwahrt, weil ich konkret von einem mir namentlich bekannten Schauspieler weiß, daß er hier gezielt gegen seine ehemalige Wirkungsstätte verleumdet und beleidigt, was das Zeug hält. Ich tue das aber nicht als Theatermacher, sondern als Zuschauer, der sich hier gerne über Theater austauschen würde, der aber feststellen muß, daß nachtkritik.de oftmals böswillig instrumentalisiert wird. Das macht die Seite, deren Grundidee ich immer noch sehr gut finde, angreifbar und, ja, mitunter auch mißachtenswert.
Mit freundlichen Grüßen
Marco Borries
nachtkritik auf Spiegel online: wo Gerüchte kochen
wenn dus schon weißt, dass hier einer hetzt, dann sag doch, wer es ist! das bringt doch nichts, sich über das Anonyme zu beschweren und dann selber zu betreiben. außerdem stimmt das nicht: es wird hier nicht gehetzt. es gibt ein paar dumme sachen, die man nicht hätte veröffentlichen dürfen, aber sonst? finde nicht. außerdem wird in den kantinen auch dauernd gesagt, dass man das dies oder das von dem oder dem wüsste. die gerüchte kochen da noch viel schlimmer, hier tun sies wenigstens öffentlich.
nachtkritik auf Spiegel online: lieber Marco Borries
lieber marco borries oder wer immer sie sein mögen, sie nützen diese seite doch auch ungeniert für werbung für ihr theater und instrumentalisieren somit diese seite. spenden sie doch ein wenig an nachtkritik, den banner haben sie schon gemietet und dann ist ecommerce gleich seriöser, nicht wahr ?
nachtkritik auf Spiegel online: schon mal durcheinander
Lieber "Piscator", ich darf Sie da wirklich beruhigen, mein Name ist Marco Borries. Ich ahne auch, welches Banner Sie mir zuordnen, ahne auch, wer Sie sind. "ecommerce", da muß ich Sie korrigieren, war in einer wahrlich unsäglichen Debatte auf nachtkritik.de, die Sie anführten, ein Pseudonym von Ihnen. Ich verstehe aber, daß Sie da Falk-Richter-mäßig schon mal durcheinander kommen. Ich begnüge mich an dieser Stelle aber sehr, sehr gerne damit, daß Ihr Eintrag hier der beste Beleg für meinen vorangegangenen Eintrag ist. Vielen Dank dafür!
Mit freundlichen Grüßen
Marco Borries
nachtkritik auf Spiegel online: das System nachtkritik
Das System C.Schmidt ist das System Neid. Sei's drum. Wir haben alle mal klein angefangen. Haben im Theatron den Woyzeck gespielt oder in der Schmarjestraße billigen Fusel getrunken. Aber auch er wird angekrochen kommen. Wie R.Willemsen es tun wird. Ich sage es mutig: das System Nachtkritik ist das System H. Klum. Und das ist etwas, worauf man fast ein bißchen Stolz sein kann. Sieg den Träumern! Sieg den fröhlichen Laien!
"Unser Meer liegt wieder offen da, vielleicht gab es noch niemals ein so offnes Meer!" (Kerner)
nachtkritik auf Spiegel Online: nicht im Telefonbuch
lieber herr borries! auch sie sind womöglich nicht, der, der sie zu sein vorgeben (es gibt sie weder bei google noch im telefonbuch) und außerdem ist ihre schreibe für einen dramaturgen nicht gut genug - sie scheinen wirklich ein rechtschaffen empörter fan zu sein - glückwunsch für die erwähnung von zwei worten im spiegel und viel erfolg noch als abschnittsbevollmächtigter des centraltheaters auf nachtkritik.de
("gehetzt und geketzt" ... na holla ... sie sind mir ja einer ... geradezu inquisitorisch ... wenn das der hartmannn wüßte!)
nachkritik auf Spiegel online: üppig wahrgenommen
Was habe ich gelernt aus der Diskussion? Wer nicht bei Google oder im Telefonbuch existiert nicht. Aha.
"Spiegel" nimmt eh keiner ernst, wird hier aber üppig wahrgenommen.
"Nachtkritik" ist eine noch einzigartige und fast werbefreie Plattform, ich bin froh darüber und die Lektüre ist immer dann spannend, wenn es nicht um Nachtkritik.de geht.
nachtkritik auf Spiegel online: wie die Nische sich weitet
ist doch sehr angenehm zu wissen, wie das interesse zunimmt, die stimmen vernehmlicher werden und die niesche sich weitet, populär wird angenommen, gefeiert und geschmäht und wir sind alle dabei, wir alle, toll
nachtkritik auf Spiegel Online: die Qual mit dem Schal
ist beim spiegel online nicht der werner theurich, der gerade vontobels debakel schöngeschrieben hat ? der modejournalist und fashionisto, auch bekannt als bruce darnell von spiegel online und experte in sachen "qual mit dem schal", "nassrasur" ("die rasur kann für den mann so etwas sein, wie die gurkenmaske für die frau") und
"sonnenbrille"("cool in den sommer") ist dort der Theaterexperte vom Dienst. Ein echtes
nachtkritik auf Spiegel Online: der meckert nicht
ja, genau, das ist der Lober mit Geschmack und Stil, Propagandist eines immer gelingenden Theaters. Nur offen und interessiert muß einer sein… der meckert nicht, der schätzt hoch, eigentlich fast alles was normal am Thalia so lief und nun muss er sich halt umorientieren, der gute Antipode.
nachtkritik auf Spiegel online: virtuelle Nichtexistenz
Lieber Herr Marwitz,
nachdem Sie mich bei Google nicht gefunden haben, bin ich jetzt tatsächlich selbst darauf gekommen: Es gibt mich gar nicht! So einfach ist das - in Ihrem Köpfchen. Trotzdem danke ich Ihnen sehr für die richtige Feststellung, daß ich kein Dramaturg des Centraltheaters bin. Diese Feststellung aus Ihrer Tastatur ist doch schon mal was. Das tröstet mich für kurze Zeit sehr über meine virtuelle Nicht-Existenz hinweg! Ich hoffe, bei Ihnen verhält es sich mit den Existenzen nicht genau andersrum. Und Fan des Centraltheaters, mal ja, mal nein. In jedem Fall stößt es mir sehr auf, daß hier von hasenfüßigen Heckenschützen gezielte Hetze betrieben wird, wobei ich mich dabei nicht nur auf das Centraltheater bezogen habe. Sollten Sie aber in dieser Hinsicht unbedingt einen Ansprechpartner brauchen, dann betrachten Sie mich doch gerne als solchen. Und geben Sie mir bitte sofort ein Zeichen, wenn Sie mich mal googlen. Andernfalls stelle ich zum Monatsende Mietzahlung und Lebensmitteleinkäufe ein. Wozu Geld rausschmeißen, wenn es einen gar nicht gibt?
Mit freundlichen Grüßen
Marco Borries
nachtkritik auf Spiegel online: ganz großes Kino
die diskussionen auf nachtkritik sind immer geil, grade z.b. der thread zum leipziger black rider --- gaaanz großes (popcorn-) kino

nachtkritik wird langsam unentbehrlich - ein großes dankeschön hiermit an die redaktion

und bitte: fahrt noch mehr in die provinz, das ist wichtig !!!
andere über nachtkritik: Blabla wie bei Pollesch
Die Internetschwärmer
Ich sehe das so mit den Foren im Internet: sei es u.a. Nachtkritik oder Der Freitag, dass sich die Sache ins Unendliche multipliziert, nennen wir es ein unendliches nichtssagendes Blabla wie in Pollesch Stücken. Einige wollen sich dabei halt in den Vordergrund spielen. Mit diesen Foren genau wie bei Talkshows geht es um die Illusion einer gelebten Demokratie, die in Wahrheit von einer politischen Klasse beeinflusst wird, die uns das Schauspiel Kapitalismus vorsetzt mit einer Pseudoliberalität und der schönen Hoffnung, nämlich durch das Internet wird alles besser (mehr Demokratie), aber das Internet und Fernsehen ist ein Riesige Ablenkungsmaschine. Was oft als Art Subkultur beginnt, endet oft im Establishment, weil es am Ende um persönliche Eitelkeit und Egoismus geht.
Merck & Co werden halt eines Tages zur FAZ oder Theater Heute wechseln. Ich denke, dass der Spiegel gerade Nachtkritik aufgreift, weil kein besserer Stoff vorhanden war. Tun wirs ab unter dem Motto The Pursuit of Happyness.
andere über nachtkritik: das Internet ist ein nervöser Ort
Das Internet ist ein passender Ort, um über Theater zu reden, weil es ein nervöser Ort ist, wie das Theater eben auch nervös ist, oft, zumindest jenes Theater, das wir oft hassen und das nicht wirkliche Vertiefung der Gedanken bietet, sondern nur Zerstreuung, Klatsch und Tratsch. Dazu haben wir von Theatertiere einen audiovisuellen Kommentar gestaltet, einen sehr nervösen: http://www.youtube.com/watch?v=ZDqR_qtDX3Y


(kann aus technischen Gründen nicht verlinkt werden, bitte gucken Sie unter der Rubrik "die anderen". die Red.)
andere über nachtkritik: die volle Pracht der Debatte
nein, das argument trägt nicht, immer soll alles gefährlich und ablenkend sein, und dem bösen kapitalismus helfen, im gegenteil, ich finde es sehr anregend und erhellend und erheiternd, was sich hier tut. es wird sicher noch eine weile dauern bis sich die volle pracht der debatte zur eigenen theatralen form hochschraubt, aber es ist hier allemal lebendiger als allein den fasrigen meinungsbildern in den zeitungen ausgeliefert zu sein
andere über nachtkritik: große Theatertiere
liebe theatertiere -

herzlichen glückwunsch - ganz groß!!!!!!!!!!!!!!!!!!
andere über nachtkritik: Profitmaschine Internet
Böse Schafe, laufen mit.
Das Internet ist nichts anderes als eine Profitmaschine. Um so dümmer der Konsument bleibt, um so besser für die Profiteure. Das Internet wird vom Finanzkapital kontrolliert von Firmen wie Time Warner, Microsoft u.a. Wie blöd muss man sein, um in diesen Foren einen Fortschritt zu sehen.

Hallo get the wahl off the wall,
nachtkritik.de wird weder von Time Warner noch Microsoft noch u.a. kontrolliert; nur zu Ihrer Information.
Grüße, Dirk Pilz
andere über nachtkritik: bitte aufhören!
bitte, nachtkritik, aufhören! wie soll man denn überhaupt noch zwischen professionellen und "entprofessionalisierten" Do-it-yourself-Kritikern unterscheiden, wenn jetzt stefan keim auf nachtkritik schreibt?! was soll denn bitte in der nächsten theatertreffen-jury-sitzung los sein, wenn hier alles wild durcheinander geht?
andere über nachtkritik: die böse Unübersichtlichkeit
jajaja, das ist es ja! das ist ja, was die armen alten kämpen nicht verdauen können, dass hier schon die ganze zeit leute schreiben, die vorher schon lange in den zeitungen unterwegs waren und es auch noch sind. so eine böse unübersichtlichtkeit! jetzt sagen szfazfrweltundnzz nicht mehr, was sache ist, jetzt plappern noch ein paar andere mit rum. neinneinnein das wollen wir nicht, das ist uns zu unordentlich. ich seh nicht mehr durch, ich les ab sofort nur noch meinen guten alten bonner generalanzeiger.
andere über nachtkritik: Text ist Text
Gaaanz ruhig. Ich finde mit etwas Aufmerksamkeit lässt sich sehr wohl unterscheiden. Es gibt die Kritiken und nicht immer ist die weitere Funktion der Autoren wichtig. Der Text ist der Text und das bleibt auch im Internet.
andere über nachtkritik: Krise des Kapitalismus
Wenn Menschen im Bezug auf die Krise des Kapitalismus nicht denken wollen, reden sie von Verschwörungstheorie. Entweder hat man den Blick auf das Große Ganze oder man diskutiert über Hühnerkacke!
andere über nachtkritik: Prothese im Oberstübchen
Wenn Menschen nur Fertigsatzpisse im Gehirn haben, dann faseln sie von Weltrevolution. Entweder man ist bei Verstand oder man läßt die Prothese im Oberstübchen abgehalfterte, linke Klosprüche in den Äther blasen. Sozialistische Grüße!
Kein Kaltstart-Bericht?
hi, wird hier gar nicht über's kaltstart-festival in hamburg berichtet? ich dachte nachtkritik macht auch in freie szene?
Über Dilettantismus
Gerade las ich in der SZ-Wochenendbeilage einen Beitrag Till Brieglebs über Dilettantismus. Briegleb, der ja, wie man weiß selbst ein Laienkritiker ist, singt hier ein Loblied auf den Dilettantismus und rehabilitiert in seinem gelungenen Beitrag das Laientum. Eines aber ist doch erstaunlich, denn ausgerechnet Theaterkritiker Briegleb hat in seinen Beispielen, die von Einstein über Jelinek bis Beuys reichen, den derzeit bedeutendsten deutschen Theatermann Matthias Hartmann vergessen. Er ist das Musterbeispiel eines Dilettanten und beweist, dass man auch ohne Ausbildung ganz Großes leisten kann (wenn ich es richtig weiß, hat er nie eine Ausbidung abgeschlossen). Dennoch gelang es ihm gleich mit seiner ersten Intendanz in Bochum sowohl das Publikum als auch die Kritiker zu begeistern. Er schaffte sensationelle Zuschauerzahlen und begeisterte vor allem auch Nicht-Akademiker, wie die in Bochum berühmte Besitzerin eines Tante-Emma-Ladens, Elly Altegoer, bei der sich Theaterleute regelmäßig ein Stelldichein geben. Zweimal wurde das Schauspielhaus in seiner Ägide bei der Theater-heute-Wahl zum Theater des Jahres unter die ersten drei gewählt, das Magazin widmete seiner Inszenierung mit Harald Schmidt mehrere Seiten, einige Kritiker wählten die Inszenierung, glaube ich, sogar zur besten Inszenierung des Jahres, jedenfalls taucht das Schauspielhaus unter Hartmann in der ein oder anderen Kategorie häufig in der Jahresliste von Theater heute auf. Ganz zu schweigen davon, dass ihn die Feuilletonisten als Theaterretter feierten und, wenn man einem älteren Beitrag Andrian Kreyes in der Wochenendbeilage der SZ glauben darf, Kulturjournalisten und Künstler wie Albert Ostermaier in Bochum regelmäßig zu Gast waren. Alleinn deshalb ist Briegliebs Verteidigung des Dilettantismus richtig, zeigt doch Hartmanns Beispiel, dass sich der Geschmack von Tante-Emma-Ladnerinnen und Feuilletonisten ohnehin meist nicht unterscheidet. Folgerichtig ist Hartmann nun auch Burgtheaterdirektor und dass ausgerechnet er in diesem Artikel vergessen wurde, ist schon erstaunlich.
Eine zweite Sache bleibt noch anzumerken: Briegleb erwähnte in seinem Artikel, dass sich Experten oft irren - wie sich natürlich immer erst nachträglich erweist. Im Falle Hartmanns, wie man an seiner Karriere sieht, haben sie sich nicht geirrt, dennoch werden sich auch schon Theaterfachleute in der Einschätzung der ein oder anderen Intendanz oder Regieleistung, aber auch in der Beurteilung eines neuen Dramas geirrt haben. Wäre es also nicht konsequent, die Jury des Berliner Theatertreffens, die Mühlheimer Jury und die Gremien ähnicher Veranstaltungen paritätisch mit Kritikern und gewöhnlichen Theatergängern zu bestücken? Welchen Sinn sollte es machen, dass man Entscheidungen von solcher Tragweite alleine einer kleinen Gruppe von Theaterkritikern überlässt, die von der Materie nicht mehr verstehen als andere, nur weil sie ihr Geld mit dem Schreiben von Kritiken verdienen?
Über Dilettantismus: was der Experte voraus hat
Auch rückblickend kann man nur froh sein, dass der Vertrauensmann für den Kleist-Preis 1922 kein Dilettant war, sondern der Theaterkritiker Herbert Jhering, der damals Brecht für den Kleist-Preis auserkor. Bis Brecht dann nämlich beim Publikum durchgesetzt war, hat es immer noch ein ganzes Weilchen gedauert.

Der "Experte" hat gegenüber dem Dilettanten immer eines voraus: Kenntnisse. Er ist in der Lage, Anspielungen zu erkennen, technische Mittel einzuordnen usw. usw. Das garantiert noch nicht, dass nicht auch er daneben liegt. Aber er kann immerhin Gründe angeben, während der Laie meist nur "Irgendwies" irgendwie zusammenstottert.

Letztlich ist es beim Theater nicht anders als bei anderen Berufszweigen: Ein gut ausgebildeter Arzt kann auch eine falsche Diagnose stellen. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass er es nicht tut, ist bei ihm einfach größer als bei einem selbsternannten Wunderheiler.
Über Dilettantismus: kleinbürgerliches Kunstgewerbe
Hartmann hat sich seine Kritiken gekauft. Schlecht besuchte Vorstellungen wurden ebenfalls durch Kartenaufkäufe seinerseits geschönt. Ist schon ein Vorteil
aus einer Unternehmerfamilie zu kommen. Da brauchts dann auch keine fundierte Ausbildung. Und die Inszenierungen waren kleinbürgerliches Kunstgewerbe. Dem Schauspielhaus Bochum hat die Hartmannzeit sehr geschadet, von der Goerdens ganz zu schweigen.
Über Dilettantismus: Fachgetue und Tante-Emma-Getue
also, das finde ich sehr interessant und in vielem richtig beschrieben und beobachtet. muss jetzt mal brieglebs artikel lesen. klar scheint nämlich, dass sich das fachgetue tatsächlich kaum vom tante-emma-getue unterscheidet. (der vergleich mit ärzten sitz hingegen im rollstuhl.)
Über Dilettantismus: Kritiker müssten sich entschuldigen
Herr kleiner, sind Sie sich denn sicher, dass hartmann keine ausbildung hat? die kritiker freuten sich doch gerade deshalb auf die intendanz hartmanns, weil mit ihm wieder ein fachmann kam. Damals hieß es doch in den medien, gott sei dank bekomme bochum nun wieder einen intendanten, der jahrelange erfahrung habe und daher fachlich kompetent sei.
Liebe nr. 32, von ärzten weiß man ja, dass sie sich bei kunstfehlern selten dazu bekennen, weil es sie ihren job oder zumindest die karriere kosten könnte, wie sieht es denn da bei kritikern aus? Sich zu irren ist ja menschlich und nicht verboten, aber da gerade theaterkritiker so mächtig sind, dass sie über karrieren entscheiden können, müssten sie sich doch im falle von fehlern, dann später auch öffentlich entschuldigen, oder unterlassen sie dies, wie die ärzte, aus angst vor konsequenzen?
Liebe nr. 33, das sind natürlich schwere vorwürfe, aber wie markus kleiner schreibt, ist Hartmann ja mittlerweile Burgtheaterdirektor, das wäre er doch kaum, wenn das stimmen würde. Mittlerweile dürften doch auch die theaterwissenschaftler ihre expertisen verfasst haben. Wie werden denn da die bochumer intendanzen von haussmann und hartmann beurteilt? Das müsste man doch innerhalb des theaterbetriebs wissen und dann müssten die medien doch reagieren? wie man hört, ist das bochumer schauspielhaus qualitativ nicht gut genug um staatstheater zu werden. wie wird denn das begründet?
Über Dilettantismus: Autodidakt Hartmann
Es heißt jedenfalls überall Hartmann sei ein Autodidakt. So sagte er es auch irgendwann in einer Fernsehsendung, die vis a vis (oder so ähnlich) heißt.
Über Dilettantismus: gewisse Portion Kunstgewerbe nötig
das klingt nicht seriös, solche Vorwürfe sind lächerlich. Interessant ist doch, wie nahezu alle Theater davon abhängen eine gewisse Portion so diskreditierter - so bezeichneter : kleinbürgerlichen Kunstgewerbes vorzuweisen. Der Anteil Avatgardebesessener Zuschauer reicht nicht hin um die vielen Stadttheater am Leben zu erhalten. Reine Radikal-Theater, die es durchzusetzen verstehen, ein Theater zu zeigen, das sein Publikum gerade selbst bildet, gibt es doch gar nicht. Die schlimmen Spießer sitzen doch überall und auch jeder Avantgardist mutiert mit Leichtigkeit zum Spießer, da braucht es nicht viel. Also ist die offensive, lebendige Auseinandersetzung mit den Gemütswellen im Theater nicht per se immer ein Akt reaktionären Einlullens unmündiger Spießerzuschauer. Oft entpuppen sich die vermeintlichen Avantgardisten, als die viel engeren, dümmeren und auch langweiligeren Theaterleute, als solche geschmähten Instinktkünstler, die dem Metier das Leben überhaupt erst ermöglichen. Sie werden dann nicht zu Wilson Zadek oder Castorf, aber wenigstens enden sie nicht als Elmar Goerden.
Über Dilettantismus: nur bei den Medien nicht
aber goerden versteht es doch durchaus auch beim Publikum anzukommen, nur bei den Medien halt nicht.
Über Dilettantismus: das Spannungsfeld des Polsters
aber er kommt damit nicht weit genug an, um ein Polster zu haben, das neben seinem Kunstgewerbe auch noch etwas anderes gedeihen kann, er hätte ja sonst nicht aufgeben müssen. Das BE ist ein Theater dem das gelingt, oder aber auch in Köln werden einfach größere Spannungsfelder erzeugt, die auch über längere Strecken ein Haus tragen.
Über Dilettantismus: Kompetenz & Urteilskraft
Die Sache mit dem guten Herbert Ihering ist leider schon eine Weile her und sagt nichts über die Fähigkeiten heutiger Kritiker aus. Das Problem ist ja gerade, dass man ihnen nicht mehr die nötige Kompetenz und Urteilskraft zutraut.
Das ewige Leben in Graz: ausgefallen
Irre ich mich, oder wurde hier gestern Wolf Haas' "Das ewige Leben" aus Graz angekündigt und für heute als Nachtkritik versprochen? Was ist denn damit passiert?


Hallo Haasi,
Sie irren sich nicht. Leider aber kann es mitunter passieren, dass unsere Kritikerin, unser Kritiker vor Ort kurzfristig verhindert ist. So geschah es gestern in Graz, leider.
Herzlich,
die Red./dip
Theaterkritik und die oberflächliche Theaterwelt
Diese seite ist wrklich interessant. Was die Kritiker anbelangt, so liegt das Problem, glaub ich, darin, dass auch die Theaterkritiker der heutigen Generation wie so viele dem Spaßvirus erlegen sind. (...) Vielleicht war es auch einfach eine Zeiterscheinung, der sich alle, egal welchen Alters, anschließen. Jedenfalls: als ich nach etlichen Jahren im Ausland wieder nach Deutschland zurückkam, herrrschte bei Kritikern und Kulturleuten gerade riesige Begeisterung über die Intendanz Hartmann in Bochum. Ich wollte sehen, was da los war und stellte fest, dass sich Kulturleute neuerdings für Promi- und leichtes Unterhaltungstheater begeistern. Diese Spaßmanie wäre früher undenkbar gewesen. Dazu passt vielleicht, dass ich gerade in der Zeitschrift die Bühne einen Artikel las, in dem über osttheaterleute geschrieben wird, die für diese Art theater offenbar zu "sperrig" waren (um mal jenes unerträgliche Wort aus dem Fertigbaukasten für Theaterkritiken zu nehmen, den alle Kritker neuerdings zu benutzen scheinen um ihre Kritikern zusammenzubauen). Dort schreibt Herr Laages jedenfalls, Hartmanns Vorgänger Haussmann habe nicht der Sonnyboy sein wollen den die Kritiker wohl gerne gehabt hätten und so landete er wohl beim Film wie Kritiker nicht so viel zu sagen haben. Hartmann hatte dagegen wohl keine Probleme den Kritikern und dem Publikum (schließlich ist Bochum eine Proletarierstadt) das zu geben was es wollte, eben einfach leicht konsumierbares Unterhaltungstheater ohne Metaebene. Da half es Haußmann wohl auch nich, dass er das Motto "Viel Spaß" wählte um wenigstens ein wenig spaßig und damit zeitgemäß zu erscheinen. Wie Laages schreibt war es gar nicht von ihm (von wem denn?) und es wäre ja auch erstaunlich gewesen, wenn ein Mensch, der es sich schon in der DDR nicht leicht machte sich plötzlich an die Leichtlebigkeit des Westens angepasst hätte, er soll sogar psychisch einmal sehr krank gewesen sein. Ja die oberflächliche theaterwelt ist halt nichts für ernsthafte Menschen.
Theaterkritik: bitte selbst Erfahrungen machen
hör mal, du Gründler, deine Metaebene ist ein ödes Flachland, und du hast einfach nicht die geringste Ahnung, bedienst dich aus allen möglichen Quellen bloß nicht aus deinen wirklichen Erfahrungen mit dem Theater. was soll denn das sein Promi und leichtes Unterhaltungstheater? hast du es gesehen? das ist so ein Gewäsch. Komm halt mal mit was realem rüber…Spielpläne und Kritiken richtig lesen und da kommt ein sehr differenziertes sehr widerspruchsreiches Bild zusammen, was mit diesem Getue um Ansprüche, diesem verkitscht verklemmte Meinungsmachen nichts zu tun hat.
auch nachtkritik nur durch die Großen groß?
das würde mich jetzt wirklich mal interessieren. liest das hier wirklich keiner mehr, seit über die provinz geschrieben wird? das könnte bedeuten, daß auch nachtkritik nur durch die großen groß wird.
über nachtkritik.de: lesen ziemlich viele
@44. Versteh ich nicht, an wen richtet sich die Frage? So wie ich das wahrnehme, schreibt Nachtkritik über die "Großen" UND über die Provinz UND über die freie Szene. Kommentiert wird ja meistens bei Berlin, Wien und Bochum. Das sind schon eher die "Großen". Aber was heißt das: "Liest hier keiner mehr". Ich habe das Gefühl, das lesen ziemlich viele.
über nachtkritik.de: guckt überall hin
stimme ich voll zu. es wird aber nicht nur über die großen geprochen, kommentiert und rezensiert - nachtkritk ist das einzige organ, das überall hinguckt. ist inzwischen sowieso viel wichtiger als die fachblätter wie theater heute, die immer so tun, als wüssten sie was wirklich wichtig ist. glaubt denen keiner mehr.
über nachtkritik.de: Warum schweigt die freie Szene?
@46. Stimmt, es regt sich was im weiten Land. Plauen, Potsdam, Dortmund - da gibt es auch aktive Leser. Aber natürlich weniger, als wenn es z.B. um Goerden (Bochum) oder Hartmann (Leipzig) geht. Das ist nun mal so, dass die Theatermetropolen ein diskutierfreudigeres und überhaupt größeres Publikum haben. Ist ja auch gut so.
Mich wundert, dass die freie Szene immer recht still bleibt, die gilt doch eigentlich als "diskursfest". Aber das zeigen die Künstler und ihre Anhänger hier selten. Oder wann ist eine nachtkritik mal richtig auf Widerstand oder Diskussionsbedarf bei den Machern gestoßen?
über nachtkritik.de: Spaghetti-Diskussion zu Wengenroth
@48. Gilt Patrick Wengenroth noch als Freie Szene? Bei dem gab es letztens eine umfangreiche Spaghetti-Diskussion.
über nachtkritik.de: Zensur! Meinungsfilter!
bei nachtkritik wird aber auch zensiert, es kommen nicht alle postings zur veröffentlichung. keine ahnung, ob dieses hier jetzt freigeschaltet wird...ob das gut ist oder nicht, ist eine andere frage. tatsache ist, daß es auch einen "meinungs"filter gibt hier...
über nachtkritik.de: Beleidigungen + Mutmaßungen
@ 49. Ich denke, hier kommen nur Beleidigungen und ungedeckte Mutmaßungen nicht durch. Was haben Sie denn so gepostet?
über nachtkritik.de: böse, böse
Jawohl ! Is mir auch schon passiert - hab ich mich dann auch schwer gewundert - sogar nochmals nachgefragt - weil ich dachte ich wäre möglicherweise einfach nur irgendwie verschütt gegangen... aber war nix rauszukriegen - dabei wars kein kommentar der irgendjemanden beleidigt,beschimpft,verleumdet oder sonstwie diskreditiert hätte - was man ja nun wirklich nicht von einigen der kommentare ,die hier auftauchen behaupten kann...!
über nachtkritik.de: Zensur gibt's in China
zensur zensur zensur! so ein quark, das ist doch keine zensur. zensur gibt's in china, früher in der ddr zum beispiel. immer gleich zensur brüllen, wie die kleinen kinder. außerdem guck mal, was auf der seite steht. es gilt hier folgende regel:

"Veröffentlichte Meinungsbeiträge müssen zu einer sachbezogenen Debatte des im jeweiligen Beitrag behandelten Themas beitragen. Von der Diskussion ausgeschlossen sind Texte mit rechtswidrigen Inhalten, namentlich beleidigende, verleumderische, ruf- und geschäftsschädigende, pornografische, rassistische, aber auch rechts- und linksradikale Äusserungen sowie Aufforderungen zu Gewalt oder sonstigen Straftaten."

und jetzt sag mir, wo etwas ZENSIERT wurde, was nicht dieser regel entspricht. mir ist nix aufgefallen bislang.
Theaterkritik: Viel Spaß in Bochum
na na, Kommentator 009, wer wird denn gleich so aggressiv werden, lassen Sie halt Ihrem Vorgänger seine Meinung, ich habe ihn schon so verstanden, dass er das Bochumer Schauspielhaus persönlich aufgesucht hat, um zu sehen, warum so viele so begeistert sind. Seinem Geschmack entsprach's halt nicht, ihm war es zu leichtgewichtig, mir gefiel's dafür sehr. Und natürlich waren viele Promis zu sehen (Schmidt, Rohde, Moretti, den man damals ja vor allem als Kommissar Rex kannte und der Provinzpolizist aus dem Polizeiruf, dessen Name mir gerade nicht einfällt), das waren in der Tat alles Fernsehpromis. Na und? Hartmann verstand es eben, das Publikum und die Kritiker (viele jedenfalls) zu überzeugen. Mag sein, dass seine Intendanz nicht an das künstlerische Niveau seiner Vorgänger heranreichte und Bochum deshalb nicht gut genug ist um Staatstheater zu werden, dafür bot Hartmann aber gute Unterhaltung und das ist legitim. Wer denn das Motto "Viel Spaß" nun eigentlich erfunden hat, würde mich allerdings auch interessieren.
über nachtkritik.de: Forderung nach IQ-Mindestwert
möglicherweise ist mangelnde intelligenz auch ein kriterium, das manches hier durch den rost fallen läßt... es soll auch leute geben, die sind so unzureichend sozialisiert, dass ihnen gar nicht auffällt, wenn sie ausfallend werden. speziell, wenn man hier verdeckt operieren kann. vielleicht sind sie ja so jemand. ich wäre für meinen teil dankbar, wenn hier auch iq-mindestwerte als kriterium für kommentarveröffentlichung gelten würden. zimmertemperatur könnte man bei einer theaterseite doch wenigstens verlangen.
über nachtkritik.de: ziemlich absurd
Was ist denn jetzt los ? Ihr übertitelt meinen kommentar affig mit "böse böse", und 54 verweist mich auf meine möglicherweise mangelnde intelligenz... Holla!!! So saudämlich war doch das jetzt gar nicht ... bin verwirrt - vielen dank auch der 52 für den Verweis auf die Rechtsstatuten - klar, ich pass das nächste mal auf das ich meine radikalen rassistisch-pornografischen Äußerungen 'n bisschen unter Kontrolle kriege... Dann klappts auch mit der Veröffentlichung...!
Ich finds echt ziemlich absurd, dass jetzt so getan wird als hätte sich hier ein beleidigtes unterbelichtetes Kleinkind zu Wort gemeldet - jeder der hier User ist, weiß doch, dass wenn man an einer Diskussion teilnimmt und gerade was in den computer gehackt hat, was man genau in diesem moment einen kongenial wichtigen epochalen Gedanken zum Thema hält, dann böd aus der Wäsche guckt wenn dieses gedankliche Kleinod sich NICHT hier einlistet... was'n daran soooo blöd...
über nachtkritik.de: nur Dinge beim Namen genannt.
oh, ich habe manchmal nur die dinge beim namen genant, manchmal eben namen genannt. wahre dinge. neiemals lügen. einige wurden nicht gepostet. leider kann ich natürlich nicht jetzt alle meine postings aufzählen, die nicht veöffentlicht wurden, weil dies ja dann wieder nicht gepostet wird...hm...es waren hauptsächlich postings mit konkreten namen. aber in meine augen niemals beleidigend. dies kann natürlich anders aufgefaßt werden. ich habe den eindruck, hier will man etwas neutral bleiben..nur: manchmal werden hier viel bösere dinge veröffentlicht als ich je geschrieben habe..,ich denke, es gibt verschiedene "zensierer"..? hier..und je nach geschmack und stimmung wird beurteilt, was durchkommt und nicht..ich glaube nicht, daß mein iq der grund dazu war.. der ist nicht sooootief, glaube ich :-)..ich denke, es waren die KONKRETEN dinge, die ich erzählt, benannt oder beschrieben hatte...- ist aber auch okay..ich verwässere eben nun alles mehr ins allgemeine..und genaue dinge lasse ich jetzt einfach aus..was personen betrifft...schon klar...es ist dann aber einfach auch ein filter, den ich selbst vorher einbaue...
über nachtkritik.de: herausragend
...nachkritik ist herrausragend. Endlich sind die Intendanten nicht mehr mit der Frankfurter, der Süddeutschen und den Fachzeitschriften allein. Nur damit umgehen, müssen sie noch lernen.
über nachtkritik.de: große Kunst ist selten
alles cool, ich mag nur nicht wenn so rumgeschleimt wird. Alle Theater mühen sich glanzvoll und mediennah zu wirken, und die große Kunst ist eh sehr selten.
über nachtkritik.de: sagt mir, wo ich steh'!
Also wie isses denn nu ????
IST es jetzt tatsächlich so das ihr Kommentare mitunter für ungeeignet haltet (weil zu wenig intelligent,zu beleidigend,zu am-Thema-vorbei , zu what ever...) und sie deshalb nicht veröffentlicht - ODER gehen manchmal einfach Kommentare verloren wegen technik und/oder Übermüdung und so sachen ???
Ich würde das wirklich gerne wissen, für den Fall das es bei mir nochmal passiert - dann weiß ich : Ok, ich hab große Scheiße geschrieben,kann in mich gehen und drüber nachdenken - oder ich beharre und schick's einfach nochmal...
über nachtkritik.de: der Redakteur antwortet
Lieber Zensierter,

natürlich kommt es ab und an vor, dass Kommentare nicht veröffentlicht werden können. Die Gründe dafür können verschiedene sein:

1. Der häufigste Fall ist immer noch der Beleidigungsfall. Beispiel: "Wolfgang Behrens ist ein Vollidiot" würde ich als diensthabender Redakteur in einer gut gelaunten Stunde vielleicht veröffentlichen, meine Kollegen würden es nicht tun. Dagegen sollte "Wolfgang Behrens bringt hier ein ganz und gar idiotisches Argument" immer durchgehen.

2. Wenn ganz offensichtlich nicht sachbezogen geschrieben wird, wird der Kommentar auch nicht veröffentlicht. Beispiel: Unter einem Text zu einer Inszenierung in Konstanz wird gepostet: "Kaufen Sie meine Pillen unter www.ich-bin-eine-pille.de!" Oder: "Kommt ihr Silvester zu meiner Party in Rio?"

3. Das ist nun ein heikler Punkt. Wenn unüberprüfbare Tatsachenbehauptungen ins Spiel kommen, können juristische Schwierigkeiten auftreten, und dann ist Vorsicht geboten. Beispiel: "Wolfgang Behrens ist ein guter Freund des Bühnenbildners, lässt sich manchmal von ihm zum Nobelitaliener einladen und jubelt ihn deshalb regelmäßig hoch." Das stimmt zwar vielleicht, aber es ist eben eine heikle Grauzone, und im Zweifelsfall hat nachtkritik.de dann schnell den Anwalt am Hals.

Und noch etwas zum Schluss: Die Kommentare werden nicht erst veröffentlicht, wenn alle Redakteure ihren Segen gegeben haben, was ja doch zu einer gewissen Behäbigkeit führen würde. Also sind tatsächlich an verschiedenen Tagen verschiedene Personen am Werk. Und dass es da vielleicht mal verschiedene "Beleidigungsgrenzen" gibt, erscheint mir ganz selbstverständlich. Der eine wird "Wolfgang Behrens ist ein penetranter Gutmensch, den wir hier nie wieder lesen wollen" vielleicht als grenzwertig, aber nicht direkt beleidigend empfinden, der andere aber doch.

Trotzdem würde ich persönlich nicht von Zensur sprechen. Es geht einfach um juristische Grenzen.

Herzlich grüßt
Wolfgang Behrens
über nachtkritik.de: abgemahnt
@ Wolfgang Behrens
Sehr geehrter Herr Behrens,
Sie haben vollkommen recht damit, in dieser Weise vozugehen. Juristisch heikel ist jedoch schon eine sogenannte Schmähkritik. An anderer Stelle in diesem Forum war vor kurzem zu lesen, eine mit ihrem vollen bürgerlichen Namen genannte Person sei eine "Made im Speck der Autoren". Ich habe mich gewundert, dass Sie das veröffentlicht haben. Als Betroffener hätte ich Sie abgemahnt bzw. abmahnen lassen, und Sie können von Glück reden, wenn Ihnen das nicht passiert ist.


(Im von Ihnen zitierten Fall haben wir die so bezeichnete Person selbstverständlich vor der Veröffentlichung kontaktiert und unser Vorgehen abgestimmt. Die Red.)
über nachtkritik.de: sympathischer Zensor
vielen dank für die ausführliche antwort!!
ihr kommentar liest sich sehr aufschlußreich-einleuchtend..ich denke, sie sind ein sehr sympathischer "zensierer", ich verzeihe ihnen hiermit alle vorhergegangenen, von ihnen oder irgendjemand in der redaktion mit rotstift ausgelöschten postings, über deren verlust ich mich gewundert bis geärgert habe..und schreibe hier ganz groß (das posten sie doch, oder? positve postings fallen doch nicht durch den schredder??!) wolfgang behrens isn guter typ !!! -- danke!!
über nachtkritik.de: souverän
Da die nachtkritiker diejenigen sind, die juristisch gerade stehen müssten, steht es ihnen auch zu, einzelne Kommentare auszusieben, und hier soll nun auch nicht mit dem Kinderspiel "aber den haben Sie nicht zensiert" angefangen werden. Nur eine Vermutung: vielleicht hängt es auch davon ab, welche Position man erreicht hat. Weiter oben heißt es, Hartmann habe Kritiken gekauft und Kartenkontingente aufgekauft, dies wurde stehen gelassen, vielleicht auch, weil Hartmann ohnehin schon einen hohen Posten erreicht hat und darauf gelassener reagieren kann, als jemand der "nur" Theaterkritiker ist. Eine Klage von Hartmann ist jedenfalls offensichtlich nicht zu befürchten. Hätte der Kommentator/die Kommentatorin geschrieben, er habe die Kritiker X, Y und Z gekauft hätte das sicher nicht veröffentlicht werden können, weil die Kritiker vermutlich nicht so gelassen reagiert hätten wie es Hartmann offenbar tut. Aber wie gesagt: so souverän kann man sein, wenn man schon alles erreicht hat.
über nachtkritik.de: Theater und Sozialverhalten
Vielen Dank für die sehr nette Erläuterung zur Poster Handhabe - klingt alles sehr richtig und nachvollziehbar und beruhigend und verantwortungsvoll ! ...auch wenn ich ganz sicher nie in den von ihnen genannten Kategorien gewütet habe...Nein, jetzt is Schluss - ich hör schon auf - Dies ganze Forum ist einfach großartig und ich finds immer wieder spannend soviel über Stücke, Theater, Meinungen, Meinungsmacher, Sehnsüchten nach..., Toleranzgrenzen und nicht zuletzt Sozialverhalten unter Künstlern (!) zu erfahren - Dafür immer wieder und von Herzen : DANKE !
über nachtkritik.de: willkommene Mitstreiter?
der online-feuilleton-markt scheint sich weiter zu entwickeln. was mich interessieren würde: ist kultiversum.de eine konkurrenz für nachtkritik oder ein willkommener mitstreiter in einem lange vernachlässigten netz-bereich?
über nachtkritik.de: der kultursurfer ist überfordert
so auf den ersten blick finde ich nachtkritik wesentlich übersichtlicher. bei kultiversum ist mir zu viel multi-kulti, d.h. oper, ballett, tanz, musik, buch, theater etc. querbeet. das zurechtfinden fällt schwer. der gemeine kultur-surfer ist überfordert. aber vielleicht ist das aber auch gewöhnungssache. jedenfalls ist es ja nicht schlecht, jetzt noch eine ergänzung zu nachtkritik zu haben. zumal da ja schon auch dinge abgedeckt werden (selbst wenn man nur aufs schauspiel schaut), die nachtkritik nicht leisten kann.
über nachtkritik.de: von allem ein bißchen
Meinem Eindruck nach ist kultiversum oberflächlicher als nachtkritik, es ist eher von allem so ein bisschen was da.
über nachtkritik.de: profunder, besser argumentiert
So wie ich es sehe, bildet Nachtkritik bei weitem mehr von der Theaterlandschaft ab und ist schon wegen der Länge der Kritiken profunder, besser argumentiert. Allerdings macht natürlich nur der Vergleich zwischen den Theatersparten Sinn.
Bochumer Frage
Der Bochumer Lokalpresse war zu entnehmen, dass der Botenabend, der am vergangenen Wochenende stattfand abgebrochen werden musste. Schauspieler lasen aus Aufzeichnungen Max Frischs vor, was das Publikum offenbar so sehr langweilte, dass sie mit Zwischenrufen und protestierendem Geklatsche einen vorzeitigen Abbruch erzwangen. Frage: Hängt das vielleicht damit zusammen, dass das Bochumer Publikum es seit der Hartmann-Intendanz nicht mehr gewöhnt ist, einmal nicht gut unterhalten zu werden, sondern einer sehr nachdenklichen Veranstaltung folgen zu müssen?
Bochumer Frage: Oberflächenfuzzi
ja, bestimmt, denn des Bochumer Publikum ist garantiert sehr einfältig und läßt sich besonders gerne einlullen, der Bochumer überhaupt ist ein ganz oberflächlicher amüsiergieriger Zuschauer, der wenn er auch nur den klitzekleinsten Anspruch auf sich zu kommen sieht sofort reiß aus nimmt. Und Schuld daran ist ein ehemaliger Intendant der das vormals gute Zadeck und Peymann Publikum in je armseligen Oberflächenfuzzis verwandelt hat.
Bochumer Fragen: schwarze Pädagogik abbauen
@Suse B.
Das Dilemma beginnt ja wahrscheinlich dort, dass man als Zuseher das Gefühl bekommt einer Veranstaltung folgen zu m ü s s e n und ihr eigentlich nicht folgen zu w o l l e n . Während Schulen Zwänge und "schwarze Pädagogik" abbauen und Interesse zu wecken versuchen, sollten die Theater nicht umgekehrte Wege einschlagen. Dieses W o l l e n beim Publikum zu erzeugen gelang Peymann 13 Jahre in Wien hervorragend und dürfte auch Hartmann jetzt wieder gelingen. Und wie ich meine nicht auf Kosten der Inhalte oder der moralischen Qualität.
Theaterbahnsteig nachtkritik.de
Nachtkritik de. als "Theaterbahnsteig"

Gegen den Namen "Strelnikovic" sollten Sie nichts haben; Sie müssen mich nicht vor dem Zorn der "God forgives, Bandidos don't "-Leute schützen, ist eh ne HA-Hochburg aus der ich desmeist heraus agiere, aber das nur nebenbei.
Ich freue mich wirklich, Nachtkritik de. für mich entdeckt zu haben, und dabei geht es nicht um "Lobhudelei", sondern tatsächlich darum, daß ich mit Interesse verfolge, was hier so alles aus dem Theaterland zusammenläuft ... und wie verschieden gelegentlich die Nutzung des Mediums ausfällt.
Ich persönlich halte von "Sachlichkeit" erheblich mehr als von "Selbstironie", und ich halte auch von Dieter Sturms "Philosophie der Person" z.B. bei weitem mehr als von Agamben oder Foucault, die hier allerdings, häufiger als sonst in philosophischen Seminaren, bemüht werden. Für verfehlt und geradezu ärgerlich halte ich, wenn z.B. von "Ergänzung", "Konkurrenz",
"Ersetzung" etc. dessen geschrieben wird, was uns aus dem Fachfeuilleton bzw. "Die Deutsche Bühne", "Theater heute", "Theater der Zeit" heraus geboten wird, die hier ja auch garnicht zu kurz kommen, sondern eigentlich ist eher das Gegenteil der Fall. Richtig, ich bin auch Publikum, Laie; ich kann hier einiges lernen und Winke erhalten für allerlei "Theaterausfahrten", die durch meinen Nachtschichtplan monatlich begünstigt werden: insofern ist nachtkritik de. für mich zunächst eine Art Theaterbahnsteig oder -bahnhof.
Mag sein, daß ich dann als "Laie" oder Teil des Publikums, Die Deutsche Bühne hat das gerade geschwerpunktet, hin und wieder irgendwelche Irgendwies irgendwie zusammenbringe: ... ist Übung das ... und kann jede und jeder bequem überlesen, die-der sich einmal über meine "pseudonyme Kommentarstellerei" geärgert hat und/oder gelangweilt wurde -das gilt im übrigen natürlich nicht unbedingt nur für mein Pseudonym-.
Ich lese sehr gerne die Beiträge von Horst Rödiger von der Spielstätte der "Spielwütigen" her; und was "Spiel- und Regiewütige" dann z.B. in Weimar leisten, schließt dann unmittelbar an das an, was ich am bat erleben konnte etc.; und an dieser Stelle, bei nachtkritik de., erhalte ich vor allem Anregungen dahingehend und möchte dergleichen Anregungen im weiteren Verlauf -unter anderem Pseudonym allerdings- dann auch selbst wieder liefern aus Kiel, Lübeck, Rostock, Cottbus, Neustrelitz, wohin es mich auch immer verschlagen mag. Für diese Möglichkeit bin ich dankbar, nicht mehr, nicht weniger.
Der Bandido vom Theaterbahnsteig
Betrifft eine Berichtigung

Geht mir dabei nicht um einen beliebigen Rechtschreibfehler, die habe ich jetzt schon zum dritten Mal ganz nett eingestreut, ... wäre zwar schön, wenn dergleichen Dinge redaktionell verbessert würden wie bei meinen "Erwachenen" statt "Erwachsenen" oder wie bei meinem etwas t-schwachen Diskuttieren, aber das nur nebenbei; ärgerlich ist das bei dem Autoren des Buches "Philosophie der Person": der heißt Dieter Sturma.
Füge mich desweiteren in mein tragbares "Schicksal", nicht als "Bandido Strelnikovic" wahrgenommen zu werden, ... wenngleich dieser Name tatsächlich nicht unbedacht gewählt wurde von mir. Einerseits wollte ich damit meine Herkunft aus Bulgarien, also im Wortsinne eben auch Jugo-Slawien", andeuten, andererseits geht das auf "Strelnikow" aus Dr. Shiwago zurück -hätte mich also auch "Kleinbürger Antipowic" nennen können-; und da in Deutschland geradezu ein "Tschechow-Unser" grassiert und ich sehr gerne noch etwas zu Tschechow schreiben wollte -ich habe in Sofia Philosophie studiert und dort mich vor allem mit dem Tschechowzeitgenossen Lev Platonovic Karsavin
(ua. "Noctes Petropolitanae" (1923)) beschäftigt-, hatte ich diesen komischen Bandido-Namen angehängt.
lg Ihr Bandido
Harald Schmidt im TSP: Wie geht positives Zerreißen?
Harald Schmidt ist ein Meister des Paradoxen, schon klar. Aber im Tagesspiegel-Interview wird es für mich unverständlich. Wie gehen Kritiken, in denen Inszenierungen mit "positiver Tendenz zerrissen" werden? Wie ist das gemeint?
Harald Schmidt im TSP: positives Verreißen
Lieber HEROLD,
Sie haben recht. Herr Harald Schmidt ist da nicht ganz sauber. Es muss heißen: "Verrissen". Semantisch ist daran nix auszusetzen.
Harald Schmidt im TSP: mein Kopp reicht nicht
Lieber Duden, "verrissen" ist schon besser, richtig. Aber ansonsten. Nee, mein Kopp reicht nicht aus. Wie kann man denn mit "positiver Tendenz verreißen"? Bitte helfen Sie mir auf die Sprünge!
Harald Schmidt im TSP: Prominenz, nicht Kunst
harald schmidt ist ein grottenschlechter, weil talentfreier schauspieler, und ein halbwitziger plagiator von letterman. bitte prominenz nicht mit kunst verwechseln, danke.
Das stimmt nicht
lieber zadek,
das stimmt nun wirklich nicht. Und good old boy PETER ZADEK hätte gerne mit H.SCH. gearbeitet.
sechs Gründe, nachtkritik zu danken
ich möchte an dieser stelle mal sagen, dass man nachtkritik nicht genug dankbar sein kann.
erstens: alle inhalte sind kostenfrei, und das in dieser geldfixierten zeit
zweitens: viele kritiken hier sind sehr gut, jedenfalls nie schlechter als das, was man so in großen zeitungen liest, oft besser, weil nicht so verbissen
drittens: nachtkritik schaut überallhin, macht die feuilleton-schlachten nicht mit und tut nicht so als wüssten sie alles immer besser
viertens: die kommentare! sehr oft werden hier doch zentrale fragen gestellt, viele perspektiven entworfen
fünftens: keiner sage mehr, qualitätsjournalismus sei im internet nicht möglich
sechstens: da haben ein paar leute eine theaterseite gemacht, weil sie offenbar theater mögen, das ist doch toll.
danke.
und nachtkritik ist ja längst eine der entscheidenden stimmen.
Schmidt erwähnt nachtkritik: Gegenleistung?
und auch harald schmidt sollte man danken, dass er unser liebstes online-medium nun medienwirksam an mann und frau gebracht hat (und zwar gleich doppelt: per Zeit-Online und Tagesspiegel!). das ist doch wirklich ein ritterschlag! und verdiente kostenlose werbung. ein hoch auf nachtkritik - ihr solltet nun schmidts operninszenierung als gegenleistung aber wenigstens auch rezensieren!!
Design-Kritik an nachtkritik-T-Shirts
Liebe nachtkritik - zwar ist die Idee mit den T-Shirts und Eurem Shop eine nette Sache, aber warum um Gottes Willen sind die Shirts so langweilig und bieder. Und jetzt bitte nicht die Coolness der neoneuen Sachlichkeit bemühen. Da muss auf jeden Fall noch nachgebessert werden (bei den Sprüchen, Schnitten, Farben, Größen [s fehlt!!] und der Auswahl)...
Frage zu Forumsbeiträgen
"Eine Frage zur Nutzung der "Forumsseite"":

Ich habe soeben versucht, die "Forumsseite" für einen Beitrag (unter "Zirkus Schell") zu nutzen, jetzt aber lediglich eine leere Hülle versandt, da ich dachte, ich gäbe erst den Namen ein, dann eine Art Titel oder Bezug und hiernach jenen Code, um sozusagen auf eine
"Volltextseite" zu kommen. Der schmale Streifen, der sich da zum Schreiben "öffnet", verunmöglicht mir irgendwie ein "vernünftig lesbares" Schreiben; auch meine ich mich zu erinnern, so eine "Volltextseite" schon vor mir gehabt zu haben: Mache ich etwas falsch , oder gibt es jetzt nur noch diesen "Zwangskasten" ??

Antwort der Redaktion:
Hallo Bandido,
bei uns tritt dieses Problem nicht auf. Bitte nochmal probieren, aber auch wir gehen der Sache nach.
Gewissermaßen zugesperrt
"Frage ist leider immernoch nicht geklärt"

Die Frage in "82" hat sich für mich leider noch nicht aufgeklärt.
Würde zwar gerne "meinen Tschechowschwerpunkt" für diese Spielzeit aufnehmen, scheine mich aber einfach nur ungeschickt dabei anzustellen, auf ein "Volltextfeld" zu kommen, das zumindestens die Maße des Feldes aufweist, das ich jetzt gerade nutze -Texte "leben" aber auch irgendwie von der Gliederung unter anderem, und ich komme da wirklich aus meinem "Konzept" mit jenem "Zwangskasten"-. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen mit "narrensicherer" Erläuterung, was ich zu tun habe, auf so ein "Volltextfeld" zu kommen.
Zudem wollte ich eben im "Wuppertal-Strang" fortsetzen; auch dort gab es ein Problem; ich konnte nach drei Sätzen nicht fortfahren: der Kasten war gewissermaßen "zugesperrt": Möglicherweise ist auch dieses Problem bekannt und es gibt Tricks und Kniffe ... . lg Arkadij Horbowsky


(auch wir stehen angesichts der von ihnen beschriebenen komplikationen vor rätseln. vielleicht probieren sie es mal mit einem anderen browser? viele grüsse, esther slevogt)
Noch etwas erklären
"Problem I mit diversen "Browsern", Problem II behoben"

Vielen Dank für die prompte Antwort !
Das Problem auf der "Wuppertal"-Seite hat sich "verzogen"; mit dem "Forum" ist es wie gehabt: Name-Kasten des Themas (oder ist das der Text-Kasten, ... aber das kann ich nicht glauben ...)-
Codenummer : ... Drücke "Enter", aber ein Schreibfeld ?? Ich fürchte, "man" muß mir da doch etwas erklären.
lg Arkadij Horbowsky

(Wenn sie schreiben, passt sich der Textkasten automatisch dem Volumen an. Gruss, die Red.)
über nachtkritik: Klarnamen, Pittbulls und andere Elche
"Von Schmierfinken und Pitbuls"

Erstaunt nahm ich im Wuppertal-Thread zur Kenntnis, daß dort der Teilnehmer Michal Zyk ua. an den anonymen Verfasser "Bandido" (das war hier mein "Einstiegsname") den Begriff "Schmierfink" verschwendete; auch sah ich nach einigen Tagen Abwesenheit in den verschiedenen Strängen nicht minder überrascht Zeilen über "Pitbuls" und mögliche "Selbstmordszenarien" aufgrund des spezifischen Berliner (Großschreibung
gewollt!) Kritikenklimas. Das klingt eigentlich stark erläuterungsbedürftig, gerade wenn offenbar so viel Empfindsamkeit im Spiel ist: So aber sieht es nur einmal mehr so aus, daß die einen den anderen Personen genau dasjenige vorhalten, was sie selbst in allen möglichen Facetten tun!
Schnell ergehen dann wieder allerlei Forderungen nach Restriktionen, wiederum allerlei Coleur ! Ich für meinen Fall sende meine Beiträge aus Internet-Cafes: Soll das in der Personalisierung der Chats beschnitten werden?? Das wäre traurig:
Bei mir gehört der Weg zu den diversen Cafes, die Kaffees dort selbst, für mich gehört das Posten von ganz verschiedenen Orten her schlichtweg dazu ... und hab sonst mit dem Internet tatsächlich erstaunlich wenig am Hut im Grunde: Theaterbahnsteig, Stadtteilsinnigkeit,für mich eine mögliche Chance produktiver Nutzung dieses Mediums !! Und die Mehrzahl der Nutzer verhält sich auch durchaus so, daß ich nicht recht sehe, wie hier nur Pitbulls und Schmierfinken rumlaufen oder rumfliegen könnten; nachtkritik de. ist wohltuend offen und übersichtlich gestaltet; wer andere
-vergleichbare- Internetseiten auftut, der wird oftmals sogleich von fürchterlichen Bildblöcken erschlagen: bei nachtkritik de. besteht die Möglichkeit zu einigen "Entschleunigungen": warum
das nicht in erster Linie würdigen, sehen, nutzen ???
Es herrscht zur Zeit noch eine gewisse "Berlinzentriertheit" vor, die anzeigt, daß das Medium noch sehr uneinheitlich "durchgesetzt" ist im deutschsprachigen Theaterraum. Kurze Stränge zu Nachtkritiken deuten mitnichten an, daß da eine Vorstellung schon von den Theatermachern aus dem Probenprozeß heraus quasi im Vornherein als intern verworfen angesehen werden muß: Schauspieler spielen halt zunächst in allererster Linie, so sagte mir das auch einer der Wuppertaler
Goldoni-Stück-Darsteller in der Spielpause am Protestaktionsstand , und im Wesentlichen will "man" durch das Spiel selbst überzeugen und hiernach gesellschaftlichen Rückhalt auch
erfahren !
Auch fehlt es an Differenziertheit meineserachtens: Klarei hin, Klarei her; es ist ein himmelweiter Unterschied, sogenannte Klarnamen zu fordern oder sie lediglich für wünschenswert zu halten: Ich für meinen Teil kenne den Unterschied: das mag sogar für die Gattung des "Schmierfinken" sprechen. "Du kannst ja bloggen", schlägt dann so ein "Klarnamensparer" vor, "es lebe das Second-life nachtkritik de.": Nichts gegen die Möglichkeit des "Second-life-nachtkritik de.", aber nach dem Argument des -wahrscheinlich wieder nur spaßig schreibenden Schreibers (Olaf Dittrich) ließe sich ja gerade genauso verfahren: Wenn Du "Second-life" willst, geh zu "Second life" !!
Derlei "Argumente" also sind müßig, spaßig oder nicht.
Nachtkritik de. hat allemal genug Reiz, daß es den Threadteilnehmern allemal zu unterstellen ist, daß sie sich bewußt bei nachtkritik de. in einem Strang beteiligen, nicht mehr, nicht weniger: ein Horbowsky-Blog könnte das nicht leisten, soweit ich das sehe.
Wo ist die Mutter Courage aus Frankfurt?
Liebe Nachtkritikredaktion,

wieso schreibt ihr denn immer noch nichts, und veröffentlicht auch keinen pressespiegel zu mutter courage in frankfurt?!
war die nicht wichtig genug? im großen haus? versteh ich nicht.


Liebe/r Leser/in,
"Mutter Courage" haben wir hier nicht mit einer Nachtkritik besprochen, deshalb finden Sie auch keine Kritikenrundschau.
Was die Auswahl der bei nachtkritik.de besprochenen Inszenierungen angeht, so spielen dabei zahlreiche Faktoren eine Rolle. Sie werden z.B. sehen, dass wir am 23.1. bereits 5 Premieren auf dem Plan hatten - für uns, bis auf sehr begründete Ausnahmen, eigentlich das Maximum.
Mit freundlichen Grüßen,
Anne Peter / Redaktion
Wo ist die Kritikenrundschau zu Mutter Courage in Frankfurt?
Liebe Anne Peter,

dann bleibt mir noch die frage, wieso, wenn nachtkritik es nicht schafft zur premiere zu gehn, nicht die kritikenrundschau veröffentlicht wird?

mfg
leser


Lieber Leser,
Kritikenrundschauen erstellen wir nur zu den Inszenierungen, die wir auch selbst besprechen.
Und um Ihnen anschaulich zu machen, dass wir notwendig eine Auswahl treffen MÜSSEN: Wir haben die fünf besprochenen Premieren am 23.1. aus einer Vorauswahl von insgesamt 17 Premieren im deutschsprachigen Raum ausgewählt. Klar, dass das nicht alles vorkommen kann, oder?
Sie haben übrigens die Möglichkeit, im Forum von nachtkritik.de (rechts) selbst eine Leserkritik zur Frankfurter Courage zu schreiben.
Mit freundlichen Grüßen,
Anne Peter
@nachtkritik.de: ich laß mich nicht abwürgen
@ nachtkritik de.-Redaktion

Sie schließen den Heidelberg-Thread: das verstehe ich gut, keine Frage!
Andererseits muß ich aus Ihrer erneuten (dieses Mal wirklich empfindlichen Kürzung meines in der Tat sehr persönlichen Kommentars, denn: es wurde persönlich in diesem Thread, und ich bin da nicht der Urheber, wahrlich nicht !!) Kürzung (freilich verstehe ich auch die eine oder andere Kürzung !!), ja, geradezu Zerschlagung meines Textes, annehmen, daß es Ihnen ganz offensichtlich an Gespür und tatsächlich Fairneß erstaunlich gebricht.
Frau Dössel und Herr Berger sind hier persönlich geworden, teilweise das "Ball-zurückspielen-Argument" aufgreifend, vorantreibend, daß ich zuvor schon zu bedenken gegeben hatte. ich habe persönlich über die Erfahrungen, Wirkungen, Einschätzungen und von Folgen gesprochen, die das halbe Jahr nachtkritik de. in meinem Falle mit sich führte und wagte die Denkfigur Darko=Arkadij, und wie eigenartig das eigentlich wäre, es nicht als Fortschritt zu begreifen, wenn Darko und Motte aus dem Stockmann-Stück nun, statt zu saufen und der, aberach, Ultrahölle "Halle-Neustadt", Stockmann sollte soetwas länger auf sich wirken lassen ...!, zu verfallen, in "Die Häßlichen, Schmutzigen und Gemeinen" etwa gingen, um dann mit Stefan und I.S., wer weiß, vielleicht manchmal etwas weitschweifig, über dieses Stück, anonym auseinanderzusetzen
(ich variiere jetzt bewußt das von Ihnen gestrichene Textstück):
das gab ich zu bedenken.
Aber auch zB., da die "Klarnamen- und Registrierungsnummer" wieder aufkam, daß nicht jeder von zu Hause aus postet und nicht jeder Google in seine Wohnung lassen will: auch das gestrichen !!

"Wer reagiert, ist ein Reaktionär", so scheint der nachtkritik de. Grundsatz zu sein, ein sadomasochistisches Postingklima in der Tat unterstützend.
Ich laß mich von Ihrer Redaktion nicht abwürgen, wenn Persönliches im Spiel ist, man mir mit Begriffen wie "Feigling" oder "Aasgeier" kommt: und nicht für dumm verkaufen (so im Sinne von: alter Leserbriefschreiber, denn das trifft mich nicht, ist nur lästig, so taxiert zu werden...).

Schön, daß auf "Pfingstochsen" dann doch manchmal Nachtkritiker just zu Pfingsten nach Kiel kommen, so sind denn anonyme Namen gelegentlich vielleicht nichts, aber sonst halt alles:... was bleibt sind Glaube, Liebe, Hoffnung !!!

Ihr Arkadij Zarthäuser (der nun wieder den Söhnker kassiert, es sei denn im Kiel-Thread wird noch einmal geantwortet,-daraufhin würde ich mich verpflichtet sehen, zu antworten ..., und sich für diese Spielzeit wirklich vom Acker macht- wenn Sie es gestatten, melde ich mich im September zurück, bleibe Arkadij und kämpfe meine Sache weiter, der Sie so wenig wohlwollend gesonnen zu sein scheinen; wenn Sie keine Posts aus Kiel mehr wollen, jedenfalls nicht von mir, so merken Sie es doch einfach an: das erspart uns Streichereien an vollkommen indiskutablen Stellen: glauben Sie mir, es sind "Lehrstücke", die gegen die Arbeit Ihrer Redaktion sprechen..., oder glauben Sie mir nicht: wahrscheinlich werden Sie beides bereuen, ach Quatsch: Reue ist ja reaktionär).
@nachtkritik.de: Interessen fair vertreten
@Arkadij: Ich lass mich ganz gerne mal abwürgen. Der Thread um den Heidelberger Stückemarkt herum erfuhr eine unschöne Zuspitzung, es gab und gibt keine wirkliche Lösung für diesen Konflikt. Mir persönlich ist es unangenehm, dass Frau Dössel sich so harte Vorwürfe zuzog und es ist absolut korrekt, wenn sich eine Redaktion schützend vor Sie wirft. Es stimmt: Man kann von diesen Stückemärkten zeitweise wirklich entnervt sein, aber es ist immer eine Frage des Stils, wie man sich schlussendlich dazu äußert. In diesem Sinne hoffe ich, dass alle Seiten ihre Interessen weiterhin fair vertreten.

Gruss
123
@nachtkritik.de: Gespräch führen
Ich war auch ein wenig! überrrascht, daß der HEIDELBERG-TREAD geschlossen wurde. Inzwischen verstehe ich das.
Wie schon mal erwähnt, lese ich gerade die Stücke (ich habe neun von zehn vorliegen), die, unter anderem, zum Zankapfel in diesem, anderen, THREAD wurden (...).
Auch wenn 'STEFAN' hinreißende Poesie verbreitet, auch wenn gegen 123 und s.k.& Co. gewettert wird und so weiter: Bitte verlieren Sie nicht die Fassung und lassen Sie uns weiter diskutieren, egal wie unterirdisch das Niveau zu Weilen auch ist.
@nachtkritik.de: Selbstermutigung
@ 123
Ja, vielen Dank, 123 !!
Ich stimme Ihnen da voll zu, was den Heidelberg-Thread angeht.
(...)
Ich merke halt nur noch einmal an, daß gerade mein Mut, mich auch zu Stückbesprechungen etcpp. oder "Wuppertal" öffentlich zu Wort zu melden, mit den 6 Monaten nachtkritik de. spürbar gewachsen ist.
und mir gerade aus diesem Motiv heraus, eine Mutmaßung über auch meine Feigheit an dieser Stelle mehr als deplatziert erschien, zumal halb ja sogar ein Gedankengang aufgegriffen wurde, den ich, feige ??, kurz vor Herrn Dr. Berger geäußert hatte !
Wichtig fand ich hiernach noch den Beitrag, der das Thema "Selbstzensur" aufmachte; da gehört garnicht soviel, aber schon ein bißchen jungdramatische Phantasie dazu, sich Szenarien vorzustellen, wo eine solche fast hundertprozentig greifen würde bzw. was passieren könnte mithin, wenn sie nicht geübt wird: die Selbstzensur.
Ja, 123, Kolja, s.k. und Co., "der Arkadij" findet nachtkritik immernoch ne dufte Sache und bleibt auch dabei, auf jeden Fall.
Daß ich mich jetzt ein wenig auf den Kiel-Thread, falls da noch etwas läuft, es kann sein, daß ich noch einmal eine eigene Art der "Presseschau" zu der Inszenierung unternehmen werde, da ich jetzt doch sehr unterschiedliche lokale Stimmen dazu gehört habe, die mich das noch nicht als abgeschlossen betrachten lassen, zumal ich ja irgendwie der Kiel-Lübeck-SH-Landestheater-"Story" auch näher zu kommen schien ..., "reduziere", ist nichts "Erniedrigtes, nichts Beleidigtes" - die Theater bringen ihre neuen Spielpläne heraus, und ich entwickele dazu so langsam einen "Ausflugsplan":
deswegen der September-Verweis: - dann habe ich Urlaub und fahre auch nach Berlin, das sich mit 123, Flohbär, Stefan, Prospero, I.S.
etcpp. belebt hat irgendwie..
Liebe Grüße aus Kiel, Ihr Arkadij
@nachtkritik: hinter jedem Pseudonym ein Leben
@Arkadij: Seltsam ist alledings ebenso, dass sich die Redaktion nicht schützend vor ihre User warf. Hier schreiben keine "feigen Aasgeier" und hinter jedem Pseudonym steht ein gelebtes Leben.

"zarthäuser" Gruß

123
@nachtkritik: gute Beispiele
@ 123

Vielen Dank !
Genau um das zu schreiben, war es mir zu tun; ich fände es einfach fatal, wenn das öffentlich für ausgemacht gilt, daß "man" sich hier nur zersetzt ! Sehen Sie "Stefan" und "Prospero" die Tage: wirklich Hoffnung machende, gute Beispiele des Postingwesens hier.
Nur, ich bin jetzt gerade irgendwie ziemlich unten durch bei der "Regie": es wird jetzt munter in wirklich recht kurzen Texten herumgestrichen, mein hartneckiger Nachtrag dazu vollends gekappt: natürlich kann ich mich nicht lange ernsthaft darüber ärgern, geht halt sehr menschlich zu hier, allzumenschlich mitunter.
Wollte schon unter "Peter Panne" posten, habe mich aber dann doch noch besonnen. Liebe nachtkritik: Gib mir Frieden, sieht denn niemand von Ihnen, daß ich mich auf meine Weise hier anstrenge, auch ?! Ich arbeite an meinen Satzzeichen, Klammern und Gedankenstrichen : und sie tragen mir nichts nach, und irgendwann ist September, das ist ein aufrichtiger Wunsch von mir !!
Freilich hat gerade jemand in Kiel geantwortet, zu einer Zeit, wo sogar ich das THW-Championsleaguespiel sehen "mußte": ein wunderlicher Nachtkritik-Tag allemal, wie manchmal:
Denkst Du schon, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ne Flanke her.
Danke noch einmal, 123 !
Bitte, nachtkritik de., schalten Sie diese Antwort!! Ihr Arkadij
@nachtkritik.de: Augenhöhe ist ein Wille
Und diese Angst vor asymmetrischen Auseinandersetzungen gehört eigentlich in den Bereich der Mechanik, der Macht, und nicht in den der Kultur, denn die Kultur, und die Kunst ist immer ein unausgeglichenes und deshalb harmonisches Gewebe und steht außerhalb der Unart der Symmetrie. Leben schwankt. Und Augenhöhe ist ein Wille.
@nachtkritik.de: Schlamm und Glocken
...denken Sie die Quelle...die nicht stirbt...untot... Asymmetrieausbruch Natur...die uns erschlägt...Energie verseucht...und wir kippen Schlamm und Glocken...Hoffnung Sumpf...Fischen im Trüben...untiefe Bohrung...Lohn der Angst...verkommenes Gebein...am Ende sind wir allein Öl...kaltgepresst...Unglücksplattform Mensch...schwarze Pumpe...
Kommentarwesen: Ähnlichkeiten zur BuPrä-Wahl
Noch einmal zur Frage der anonymen Kommentare:
Ähnlich wie dieses Forum hier von einigen Würden- und stolzen Namensträgern als Tummelplatz für Aasgeier oder Heckenschützen herabgesetzt wird, haben auch gestern bei der Bundesversammlung zur Wahl des CDU-Präsidenten Mitglieder der Regierungsparteien die "Abweichler" (schlimmes Wort) - also diejenigen aus ihren Kreisen, die nicht parteisoldatisch Wulff wählen wollten - als Heckenschützen bezeichnet.
Es ist diesen Leuten offenbar ein Ärgernis, dass sich in der anonymen, geheimen Wahl etwas zeigt, was sonst unter der Tischdecke verblieben wäre. Und es wurmt sie, dass man die "Abweichler" nicht sanktionieren kann. Abstrafungen vorzubeugen, genau darin aber findet die Einrichtung der geheimen Wahl ihren Sinn. Die Wahl des Bundespräsidenten, die von Frau Merkel und Umfeld leider zur Wahl eines CDU-Präsidenten degradiert wurde, ist das Musterbeispiel eines Verfahrens, indem es nicht angebracht ist, mit dem Namen für seine Tat einzustehen.
In den anonymen Kommentaren hier verhält es sich durchaus analog: Die Würden- und Namensträger fürchten, dass im reißenden Strom der Kommentare einiges an Wahrheit mitschwimmt. Und dass sie diejenigen, die diese Wahrheit ans Licht bringen, hinterher nicht einmal abstrafen können.
Das Helmi-Werbung: Super
Super Clip von Das Helmi. Alien: Die Wiedervereinigung.. Ankündigung von Ballhaus Ost. unbedingt gucken.
Gonzo in Hamburg: Wo ist die Kritik?
Liebe Nachtkritik !

Es war für den 12.3., glaube ich, eine Kritik zu "Gonzo" von Kristo
Sagor im Malersaal des Deutschen Schauspielhauses HH angekündigt.
Ist die Premiere ausgefallen, das Stück gecancelt ??
Jedenfalls findet es sich noch auf dem Spielplan der Schauspielhausseite. Da ich mit dem Gedanken spiele, dorthin zu fahren, es soll ja auch morgen eine "weitere" Vorstellung geben,
verbleibe ich in der Hoffnung auf umgehende Antwort.

Liebe/r Front Tea42,
die "umgehende Antwort" lautet: es tut uns Leid, die als Nachtkritikerin vorgesehene Kollegin wurde von einem Virus erfasst und wir konnten binnen Stunden keinen Einspringer/in finden. Wir mussten die Kritik entfallen lassen.
Das passiert leider manchmal.
Gruß
nikolaus merck
Gonzo in Hamburg: fahren Sie hin
Ich war da. Es lohnt sich.
Gonzo in Hamburg: soll ich fahren?
Danke, das war umgehend (ohne " ") -umgehend hieß hier in etwa,
bevor ich mich morgen umsonst nach HH aufmache ! und sollte nicht
bedrängend wirken !!-.

Alles gut, kein Problem.
nikolaus merck für die Redaktion
Gonzo in Hamburg: Danke nochmal
Danke, auch Ihnen, Jens: das nenne ich prompt !!
Gonzo in Hamburg: wird eine Nachtkritik folgen?
Wird denn da noch eine Kritik folgen? Oder gibt es bei Nachtkritik ausschließlich Premierenkritiken? Mich würde speziell der Autor interessieren, von dem ich bisher noch nichts gehört habe und wie es anderen ergangen ist.

Lieber Jens,
nein, es folgt keine Nachtkritik. Wir rezensieren ausschließlich Premieren.
nikolaus merck für die Redaktion
Vorschau April: hoch liegende Latte in Kiel
Ja, die "Römerdramen" Shakespeares !
Da die so selten gespielt werden, und "Quo vadis" schon beinahe zum Leitslogan einer ganzen Spielzeit geronnen ist, verwundert es kaum, daß auch Nachtkritik de. sich auf
den Weg nach Kiel macht -ich vermute, da die Ankündigung der Kritik auf den 10.4.
terminiert ist, der Lunghuß-Abend allerdings schon am Vorabend läuft, daß es dann
eine Doppelkritik in Form einer Zusammenschau beider Abende geben soll-, um das
ungewöhnliche Wochenende in Augenschein zu nehmen.
Gerade noch wollte ich auf die Matinee "VorOrt" verweisen, die beide Premieren am
kommenden Sonntag vorstellen soll, mußte allerdings feststellen, daß auch diese
Matinee -wie beide Premieren- bereits ausverkauft ist (mal sehen, ob ich da irgendwie zeitnah reinkomme ...) -ich hätte ansonsten die Vorankündigungen der Matinee zum Stück versucht, hier auf nachtkritik de. ein wenig (spekulativ vielleicht)
zu befragen, werde dazu jetzt aber wohl doch keine Gelegenheit haben-.
Immerhin geht schon einiges aus dem Blick auf die Besetzungslisten auf der Kieler Internetseite hervor:

- die Lunghuß-Inszenierung wird sehr sparsam mit dem Personal umgehen, sich
vor allem auf den Verschwörerzirkel konzentrieren
- die Zaimoglu/Senkel-Uraufführung dagegen wird ausschließlich durch Schau-
spielerinnen umgesetzt werden

Ich kann nur hoffen, daß die -jetzt schon spürbar- hohen Erwartungen an eine
Umsetzung des Cäsar-Stoffes nicht enttäuscht werden und es zu anregenden Diskussionen der Doppelpremiere kommen wird; sehe ich zB. die Verfilmung mit
Marlon Brando als Marc Anton, kann ich nur sagen: Die Latte liegt recht hoch !
Spendenaufruf: Mich fragt doch auch keiner
Mist. Das Popup-Teil nervt wirklich. Könnt Ihr das nicht irgendwie anders regeln. Mich fragt doch auch keiner wie ich mich finanziere.
Spendenaufruf: vielleicht mal die Kollegen fragen?
25.000 euro? vielleicht hat franz wille die übrig. kultiversum funktioniert ja nicht so... richtig.
Spendenaufruf: Vergleichen mit der Existenz des freien Künstlers
also dann
ich bin nicht pensionsversichert
nicht krankenversichert als freischaffender
und meine zukunft - -
ein klein wenig hat 123 schon recht mit seinem einwurf -
außerdem, nur um ein beispiel zu nennen:
wie finanziere i c h meine kunst?
für geld (manchmal) arbeiten, damit ich kunst m a c h e n kann,
denn ohne geld ... und die jahre sind vergangen...
aber ich habe als künstler überlebt bisher...
also man nehme sich kein beispiel an meiner "freien" (oder freieren) existenz...
und vielleicht denkt der eine oder andere vielschreiber hier
(wenn es für ihn mehr mühe ist als spass zu schreiben):
eigentlich müsste ich ja entlohnt werden für meine vielen beiträge - -
aber die entlohnung ist doch, dass man gebracht wird als kommentator - habe ich nicht recht?
und dann doch auch die überlegung:
wo krieg(t) nachtkritik das geld her, wenn es zu wenig hat?!
Spendenaufruf: nachtkritik.de kostenpflichtig machen!
ich bin schon der meinung dass die Nachtkritik wenn sie Geld so dringend braucht das angebot kostenpflichtig machen muss!!!

dann zahlen all jene die das angebot schätzen ihren Obulus

wie fair sollte es denn sein wenn immer die Gleichen spenden damit die anderen nichtzahlenden "Forumschlaumeier" weiter kostenlos dabei bleiben können!!!????

ich will diese Internetplattform und ich werde sie zahlen!!!

aber ich bin nicht bereit mit Spenden von ein paar Leuten die anderen mitzufinanzieren

ich übernehme gerne die Verantwortung für mich und diese Nachtkritik Plattform aber nicht für die nichtzahlungswilligen Trittbrettfahrer

das ist halt meine Meinung

bitte mal ernsthaft drüber nachdenken

mfG
Spendenaufruf: zu wichtig, um den Bach runter zu gehen
@Koeniger - hinter einer Paywall versteckt, verdient nk bei den gegenwärtigen Visits und dem zu erwartenden Rückgang vermutlich noch weniger als bei Spendenaktionen, die dennoch leider erfolglos bleiben werden.
@pop eye: andere mit in die - mir nicht ganz unbekannte - zwangslage einzuladen loest aber weder dein, noch mein problem, noch das der nachtkritik. veroeffentlichung ist vielleicht entlohnung. trotzdem ist es ein mehr als legitimes anliegen, dass veroeffentlichte (und damit meine ih nicht kommentatoren, sondern publizierendeund kuenstler) einen (beitrag zum) lebensunterhalt damit verdienen koennen muessen. eine gesellschaft, die kreativität, bildung und intelligenz hoch hängt auf der gesellschaftlichen und ökonomischen werteskala und zugleich diejenigen, die kreativ, inspirierend und wie auch immer bildend aktiv sind, ent"wertet", ist ziemlich lächerlich.
@Nachtkritiker, professionalisiert das Angebot! Dringend. Ich finde euch zu wichtig, als dass ihr es euch (und wir es euch) erlauben sollten, einfach den Bach runter zu gehen!
Hatte dazu vor vier Monaten schon mal paar Gedanken runtergeschrieben. Vielleicht als Brainstorminganregung brauchbar: http://postdramatiker.de/blog/2011/01/23/wenn-mammons-hammer-kreist-i-gute-nacht-nachtkritik/
Spendenaufruf: Ich zahle, also bin ich?
Sehr geehrter Herr Dr. Koeniger,
wie arm ist das denn? Ich zahle also bin ich und verfüge damit über bestimmte Rechte? Und Leute die nicht zahlen wollen/können, sollen gefälligst draußen bleiben? Das ist nicht Sinn und Zweck eines Spendenaufrufs. Nachtkritik appelliert hier an die Willigen und Verständigen. Es soll eben ein kostenfreies Angebot bleiben und nicht elitär werden. Was ist mit denen, die nichts spenden können oder nur so viel, dass es eben nicht reichen wird? Wenn sich Nachtkritik dafür entschieden hat, die Informationen, die unter großem Aufwand und mit journalistischem Können zusammengetragen werden, kostenlos zur Verfügung zu stellen, dann ist das ein Idealismus, der in der heutigen Zeit nur zu begrüßen und zu bewundern ist. Deshalb werde ich auch erneut spenden. Wenn Sie etwas tun wollen, dann spenden Sie eben einen Ihnen angemessenen Jahresbeitrag für Nachtkritik und drohen nicht in den virtuellen Raum hinein. Jeder muss selbst wissen, was ihm das Angebot wehrt ist. Das ist wie beim guten alten Solidarprinzip, das auch immer wieder von einigen ausgenutzt wird. Well, so what! Aber das sollten wahrscheinlich einige mal wieder verinnerlichen oder überhaupt erst lernen. Darüber lohnt es sich auch nachzudenken.
Spendenaufruf: alle Facebook-Freunde könnten spenden
Die Rechnung ist doch eigentlich ganz einfach: nachtkritik hat derzeit ca. 650 Anhänger bei facebook. Wenn jeder von denen bereit wäre, ein freiwilliges Abo für monatlich 3 EUR abzuschließen, dann käme man auf ungefähr 25.000 EUR. Und jetzt mal Herz auf die Hand oder umgekehrt: Wem der regelmäßigen nachtkritik-Leser würden denn 36 EUR im Jahr weh tun?
über nachtkritik.de: Leserkritiken
Versuchte jetzt einige Male von verschiedenen Berliner Rechnern aus die "Leser-Kritiken"-Seite aufzurufen, worauf beständig die Fehlermeldung "403" ("Die Ressource ist nicht mehr aufrufbar")
zu vernehmen war. Gibt es dafür eine schlüssige Erklärung ?

(Sehr geehrter Arkadij Zarthäuser, wir haben den Fehler behoben. Mit freundlichen Grüßen, Christian Rakow / Redaktion)
Herrmann's Battle: nicht kommentierbar
@ Regie

Ist der Thread zu "Herrmanns Battle" geschlossen und getilgt worden, liegt ein Fehler seitens nk vor, oder könnte hier wieder ein Browserproblem vorliegen ???

(Lieber Landvermesser, der Fehler lag bei uns, und er ist jetzt behoben! MfG aus der Redaktion, Sophie Diesselhorst)
Wieso kein Landshut?
Ich verstehe es nicht ganz. Da feiert eine Neugründung eines Theaters die zwanzigste Spielzeit und niemand reagiert im Netz darauf. Wieso?
Jena ist vorhanden! auch Aalen! Wieso dann nicht das kleine Theater in Landshut. Viele Inszenierungen wurden eingeladen auf Festivals, mit wenig Geld wurde viel ermöglicht und das Theater wird geliebt. Wo seid ihr Kritiker?
nächste Premiere und letzte in der 20igsten Spielzeit ist am Ostersamstag: Nils Momme Stockmann - die Ängstlichen und die Brutalen. Und dann ist das Theater 20 Jahre alt!
Also noch mehr Aufmerksamkeit auf die produktive Provinz bitte. Kommt nach Landshut, aber geht auch nach Aalen. Ein paar der vor 20 Jahren mutig gegründeten Theater sind inzwischen nur noch Spielstäten oder insolvent. Also stützt die wahren Säulen der Kultur. Besucht sie. Beschreibt sie.
Es lohnt sich.
Frage zur Vorschau
Da nachtkritik de. meine Frage bezüglich der Kieler "Revisor"-Premiere nicht beantwortet hat (gut, sie gehört vielleicht nicht unbedingt in den Recklinghausener "Revisor"-Thread), habe ich mir noch einmal die nk-Ankündigungen für den Mai angesehen. Von den drei für eine Nachtkritik ursprünglich vorgesehenen "Revisor"-Abenden
ist nur der bereits besprochene übrig geblieben. Da der "Revisor" schon ein "Stück der Stunde" sein könnte, andererseits es überaus schwierig erscheint, diesen aus der spezifischen "russischen Falle", welche geneigt ist, die Geschehnisse auf der Bühne -schenkelklopfend- nur umso ferner von "uns" im Hier und Jetzt zu
halten, wobei doch "Revisionen" aller Art alltäglich das Unsicherheits- bzw. Konformismuskostüm auch hierzulande prägen, bin ich schon ein wenig neugierig, warum nk offenbar zwei "Revisionen" gecancelt hat ??

(Lieber Arkadij Zarthäuser, es sind tatsächlich bloß Besetzungsprobleme, die ursprünglich vorgesehenen Rezensenten mussten aus unterschiedlichen Gründen absagen. So trivial, so bedauerlich. Herzlich wb)
zur nachtkritik.de-Bewertungsfunktion
Sehe gerade die neueste nachtkritik de.-Errungenschaft "plus-minus-Stand der Dinge-Ausrufungszeichen". Da heißt es dann wohl: "Do not forget your vote !" Nicht, daß ich, der immer mal wieder den Rechner wechselt, versehentlich die Nuß finde, die ich für den Winterschlaf einst vergrub, und das Ergebnis verfälsche. Auch sollte ich, bevor ich wähle, ganz sicher sein, daß ich den Artikel richtig verstanden habe und von einiger Dauer bejahe, oder kann ich vom selben Rechner nach einer Weile erneut voten (gibt es noch eine Aufklärung seitens nks für das neue "Verfahren") und Punkte wieder abziehen ?
Es wunderte mich soeben auch ein wenig, daß Ingas letztes Posting bereits bei der Freischaltung mit einem -1 in den Thread gelangte (war da jemand so schnell oder voten die Redakteure mit ? oder gibte es "Handicaps" ??).
Naja, Spaß beiseite, mein geheimes Lebensmotto übrigens, und viel Spaß beim Spielen oder Mehren der (vermeintlichen) Erkenntnisse ! Herr Rothschild, übernehmen Sie !.

(Lieber Arkadij Zarthäuser, ich bin zwar nicht Herr Rothschild, aber ich übernehme trotzdem kurz. Kommentarbewertungsfunktionen sind in fast allen Foren ein gängiges Feedback-Mittel, und wir wollen das einfach mal ausprobieren. Dabei kann man pro IP-Nummer einen Kommentar einmal beurteilen, ob man nach zwei Monaten wieder ran darf, weiß ich nicht. Wir Redakteure können natürlich auch bewerten, allerdings hat man bei der Freischaltung keine Einflussmöglichkeit. Ich kann mir dann höchstens die Mühe machen und den Kommentar noch einmal wie jeder andere User auch aufrufen. Herzlich grüßt Wolfgang Behrens für die Redaktion)
Bewertungsfunktion: Herzblut oder Der Spieler in mir
Vielen Dank für die prompte Antwort, Herr Behrens (vielleicht wertet Ihr Klammerbei-
trag den Artikel 115 ja sogar ein wenig auf); ich habe ja auch nichts gegen Spiele und sogleich ein paar Votes gehenlassen, aber ein wenig nach Kritik einer solchen Einrichtung ist mir dann fast stoßartig zumute irgendwie; nicht, daß ich jetzt das Bashing meiner Beiträge fürchte, aber es gibt halt so Moden, deren Wert sich mir schwer erschließt, wenn nicht auf der anderen Hand zB. Kritiken ähnlich gewürdigt werden können (was vielleicht nicht unüblicher ist als die Kritik von Kommentaren)
beispielsweise oder zum "Stand der Dinge"-Aspekt dann auch die Zahl der eingegangenen Votings hinzutritt. Ich könnte mich ja mal wieder irgendwann für ein paar Wochen zurückziehen, und da steht dann ne Null zu einem Kommentar, in dem Herzblut steckt, und der Spieler in mir ist dann ganz unfröhlich; und plötzlich sagt mir ein Bekannter, daß es da ein riesen Wirbel um einen Kommentar gab, der schon eine Woche nach Abgabe bei Minus 100 stand, um nach zwei Wochen wieder auf 0 zu stehen gekommen ist. Naja, ich übertreibe es vielleicht ein wenig mit der "Kritik" und den Beispielen ! Viel Erfolg alledem !.

post scriptum: Sätze wie "Sie sind zwar nicht Herr Rothschild, aber seine Stimme dürften Sie haben" liegen ja förmlich in der Luft, und da hätten wir dann wohl wieder das Verspielte um die "Identität(en)", und das ganz ohne Parfit-Zitate..
Bewertungsfunktion: Meinungsumfragen machen keine Politik
Warum macht nachtkritik.de sowas? Um facebook zu kopieren? Ich empfinde diese neue Funktion als recht redundant. Weil: Meinungsumfragen machen eben noch lange keine Politik, wie wir alle wissen. Passt thematisch auch ganz gut zu den aktuell laufenden "Volksfeind"-Inszenierungen.

@ Arkadij Zarthäuser: Und was hat Herr Rothschild damit zu tun?

(Liebe Inga, jetzt warten wir doch erstmal ab. Wie gesagt, Bewertungsfunktionen gibt's nicht nur bei Facebook, sondern in nahezu allen Foren. Und wie ernst man das nimmt, bleibt ja jedem selbst überlassen. Herzlich grüßt wb)
Bewertungsfunktion: Beobachtungen
Zum U-Boot-Effekt bei der Bewertungsfunktion:

Auf eine Frage der Posterin "Regine" hin erläuterte Nikolaus Merck die neue "Umklappschwelle". War sie zunächst bei Ü -5 angesiedelt,
so ist sie nunmehr erhöht worden auf Ü -15 -ein Mathematiker würde wohl U -15 einwenden- (nicht ganz wie Herr Merck sagt, klappt der Kommentarkasten ein bei -15, sondern sobald ein weiteres - Voting hinzutritt). Öffnet man den "lowly rated komment"-Kasten, so erscheint der Kommentar jeweils unter § 1 und einem Rating von 0. Das könnte zur Frage führen, ob ein einmal "versenkter" (auch so ein Spiel: "Schiffe versenken") Kommentar nunmehr gänzlich versenkt ist und das weitere Zählen von Bewertungen ausbleibt (siehe 0-Anzeige nach der Öffnung). Zur Probe aufs Exempel habe ich in den vergangenen Minuten einen der verdeckten Baucks-Kommentare wieder "auftauchen" lassen, indem ich ein Plusvoting hinzufügte (die Frage nach dem "Echo" fand ich ja ganz sinnig und paßt ganz gut ins U-Boot-Szenarium). Wird ein Voting hinzugefügt, das nicht sogleich auftauchen läßt, zeigt der nunmehr geöffnete und bewertete Kasten auch wieder den aktuellen Minusstand für diesen Kommentar an.
Es sei an dieser Stelle nochmals hinzugefügt, daß ich sehr hoffe, daß dieser neue Modus nicht zu weiterer Kommentar-Selbstbeschränkung und/oder Konformismus einlädt/führt !
Spannend an der neuen Funktion ist freilich, daß die einzelnen Threads gewissermaßen ein Eigenleben vor der Leserin/dem Leser entwickeln und die Anwesenheit anderer PosterInnen zum selben Zeitpunkt signalisiert; mitunter mag ein abgegebener Kommentar dann sogar mit einigen Votings zeitlich einhergehen und Rückschlüsse nahelegen.

Zum Theatermonat März:

Und wie der "Zufall" es so will, heißt die nächste Premiere im März und in Kiel dann auch "Auftauchen- Traumstadt Kiel" von lunatiks-Produktion (bzw. Radar-Institut), wobei dann auch ein U-Boot mit von der Partie sein wird. Vielleicht ja etwas für einen ersten Saison-Besuch nachtkritik de.s in Kiel.
Freundliche Grüße aus der Stadt des "Brandtauchers" !
Kommentarbewertung = Zensur?
Die Redaktion behält sich vor, mithilfe einer statistischen Methode Leserkommentare zu verdecken. Das grenzt an Zensur, zumal schwer bis gar nicht nachzuvollziehen ist, aus welcher Motivation heraus Bewertungen vorgenommen werden. Auch ergibt sich eine Frage: Was wird mit Kommentaren, die als besonders positiv empfunden werden?

Vorschlag: wenn schon Bewertung, dann für alle (einschließlich Redaktion)
Kommentarfunktion: Identifikation möglich?
Kann die Redaktion (durch die IP Adresse zum Beispiel) identifizieren, woher die Bewertungen und Kommentare kommen? Kann die Redaktion eine Statiskik der "Bewerter" und "Kommentatoren" fuehren?

(Nein, kann sie nicht. Gruß
jnm)
Kommentarfunktion: Redaktion wird auch bewertet
Lieber Jens, aber wir von der Redaktion werden doch ohnehin ständig durch die Kommentare bewertet. Und wenn ich selbst - so wie jetzt - einen Kommentar schreibe, dann steht Ihnen und allen anderen doch frei, ihn nach Belieben herunterzupunkten, bis er bei -16 angelangt ist und dann verdeckt (aber immer noch nicht zensiert) wird. Insofern ist die Bewertung ohnehin für alle da. Herzlich wb
Kommentarfunktion: Mehrheit kujoniert Minderheit
@ 119

Von Zensur würde auch ich nicht sprechen, auch nicht von einer Grenze zu einer solchen, aber mit der Motivation, aus der heraus Bewertungen so abgegeben werden, sprechen Sie schon etwas an. Manchmal scheint es dann ja doch nicht so schwer, eine Motivation für Bewertungen auszumachen, und das muß nicht unbedingt besser sein, als solche Motivation nicht oder nur schwerlich zu kennen.
Wenn zB. Kommentare downgevoted werden, die schlichte Verständnisfragen enthalten, nur weil es gerade Mode geworden sein sollte, alle Kommentare eines bestimmten Kommentators downzuvoten (damit er sich still(er) verhalte), dann wirft das meineserachtens kein gutes Bild auf diese Seite bezüglich ihrer LeserInnen und Leser (das ist mit jenem oben erwähnten Echo-Kommentar von Herrn Baucks jedoch geschehen: 15 und mehr Minusstimmen für eine verständliche Nachfrage bei der Redaktion ?; auch meine bloße Nachfrage stand eine Weile lang auf -1 (und es war ja die erste bezüglich des neuen Verfahrens und insofern wohl vielleicht nicht wichtig, aber doch wohl als Nachfrage verständlich), ehrlich, solche Wertungen möchte ich an dieser Stelle gerne noch einmal verbal als albern bewertet haben.
Nachtkritik de. hatte hin und wieder so seine Hämeprobleme, aber immerhin mußten sich die Hämischen dann doch noch irgendetwas einfallen lassen; jetzt kann man unterschwellig "persönlich" werden, indem man bloße Verständnisfragen per Knopfdruck vielleicht sogar buchstäblich "runtermacht": es wird leichter für diese Hämischen !
Es ist immer wieder einmal von dem Verhalten von Mehrheiten gegenüber Minderheiten die Rede, hier können Mehrheiten Minderheiten versenken; das ist kein schönes Bild, und nehmen wir das (beinahe akzeptierte) U-Boot-Bild noch mit ins Boot, so sind das regelrechte Einmann-U-Boote, die da untergehen. Einmann-U-Boote- das ist ein ganz dunkles Kapitel, und ein Urgroßonkel von mir ist in einem solchen (garnicht weit vor Kriegsende) 22-jährig verheizt worden (weil er irgendwo nicht konform war, das waren oft Strafkommandos). Solange diese U-Boot-Funktion besteht, habe ich mich mittlerweile entschieden, werde ich keine Wertungen mehr abgeben; absolute Zahlen ohne Versenkung sind etwas Anderes, und ich hatte bislang keine Probleme damit Kommentare querzulesen und dergleichen: ich sehe noch nicht einmal eine Lesevereinfachung in dieser Regelung, sie war im betreffenden Thread (siehe dort) sogar eine Erschwernis und ich sehe sie insofern mit blankem Unverständnis. Vom allgemeinen "Votingwahn" einmal abgesehen, den nachtkritik de. hier perpetuiert irgendwie, wenngleich es (siehe oben) auch meinerseits Gegenargumente gibt. Ja, und eine verbale Äußerung wie desletzt im Göttingen-Thread wiegt eh x plus y plus z Negativwertungen auf, ganz nebenbei verraten..

(Lieber Arkadij,
wir sind, wie mehrfach gesagt, in der Probierphase. Lassen Sie uns noch ein paar Erfahrungen sammeln und dann überlegen, wie wir weiter verfahren. Ihre Einwände jedenfalls haben wir ans Pinbord genagelt und werden sie, selbst wenn wir ihnen nicht folgen sollten, nicht übergehen.
Abendgruß
nikolaus merck)
Kommentarbewertungsfunktion: Zensur!
Geht doch nur um die Click Zahlen. Zensuriert wird bei Nachtkritik ohnehin ständig.

(Jawoll, Herr IM, melde gehorsamst: Wird zensiert! Ständig! Jawoll!
jnm)
Kommentarfunktion: gleich ganz abschalten?
Da kann man echt froh sein, dass auf Nachtkritik nicht nur gegen den eigenen Leser gepöbelt-, sondern auch anständig zensiert wird. Noch geiler wäre es allerdings, die Kommentarfunktion ganz abzuschalten. Die Schaffung eines kritikfreien Raumes als ersten Schritt zur Überwindung jeder Kritik
Kommentarwesen: nachtkritik.de keine freie Seite
alle leserkommentare werden bei nachtkritik redaktionell bearbeitet. es gibt kommentare die gekuerzt werden, andere werden nicht gekuerzt, so wie kommentare erscheinen oder nicht erscheinen, ohne dass die redaktion sich zu erklaeren hat. auch werden beitraege der leser durch redakteure kommentiert. dieses kommentieren, insbesondere sein loeschen und veraendern, wird anders als bei wikipedia nicht als versionsgeschichte angezeigt. man kann nun eine redaktionelle verantwortung dem leser gegenueber reklamieren, wie auch der begriff der zensur natuerlich nicht ganz von der hand zu weisen ist. eine freie seite, ist nachtkritik jedenfalls nicht.
Kommentarwesen: kleine Erklärung
Liebe/r @merck,
Sie stellen jedenfalls den Sachverhalt korrekt dar. Wie Sie ihn bezeichnen wollen, muss Ihnen überlassen bleiben.
Leider sind wir technisch nicht in der Lage die Versionsgeschichte anzuzeigen, selbst wenn wir es wollten.
Und leider sind wir nicht in der Lage auf Kommentare, die wir unterdrücken, per mail zu antworten und Gründe anzugeben. Unser Forum ist anonym und bedarf keiner Registrierung, deshalb haben wir auch keine Adressen der Kommentatoren und können nicht antworten.
Und weil sich niemand registrieren muss und die Kommentare, die wir unterdrücken entsprechend ausfallen (sie verstoßen in der Regel gegen mehrere der Kommentarregeln, die wir, wie anderswo auch üblich, dem Kommentarwesen zugrunde legen), ist nachtkritik.de in Ihrem Sinne tatsächlich keine "freie" Seite.
Kommentarbewertungsfunktion: spielerischer nehmen?
Lieber Arkadij,

wir trafen uns damals beim "Flächenbrand"-Festival in Kiel (Alte Coca-Cola-Abfüllhalle) und Du machtest mich, vielen Dank, auf die Seite nachtkritik de. aufmerksam.
Die nächste Premiere in Kiel ist allerdings "Der nackte Wahnsinn" im Großen Haus, jetzt am morgigen Freitag schon.
Was die Kommentarbewertung angeht, übertreibst Du allerdings ein wenig, finde ich jedenfalls; mit Einmann-U-Booten hat das nun ganz sicher nichts zu tun, oder ?
Dennoch machst Du Dir Deine eigenen Gedanken zu der neuen Funktion, und ich bin geneigt das hochzuvoten, selbst wenn es meiner Einstellung nicht entspricht.
Es hat seine Gründe, hier anonym zu voten mitunter, aber dann solltest Du auch konsequenterweise das Schauspiel des Auf und Ab (wie schriebst Du oben noch) spielerischer auffassen. Hast Du eigentlich schon "Die Buddenbrooks" im Theater Augenblicke und/oder "PeerGyntomania" in der Pumpe von der Kieler Schauspielschule gesehen ? Zweitere Veranstaltung wiederholt sich noch einmal am 5.3. , zur ersteren gibt es weitere Termine.
Kommentarfunktion und anderes: Reflexion
Na, da will mich jemand wohl gerade ein wenig hochnehmen, oder ? Weil ich schrieb, man mußte sich "früher" dazu noch etwas einfallen lassen ?? Ich habe zwar im Mai 2011 beim "Flächenbrand"- Festival das eine oder andere Gespräch geführt und dabei auf nachtkritik de. hingewiesen, aber am Tag, als ich Rebekka Kricheldorfs "Robert Redfords Hände selig" sah, führte ich ein solches Gespräch nicht und überhaupt keines mit einer Silvia (aber das mag ja der Nickname eines wirklichen Gesprächspartners sein, kompliziert kann es hier zuweilen werden). Offenbar hat dieser Jemand eins, zwei Kommentare von mir plus gevoted, um dann meine Art, hier auf nachtkritik de. weniger journalistisch gefärbt als "persönlich" im weitesten Sinne zu schreiben und auch auf kleinere bis kleinste lokale Veranstaltungen hinzuweisen karikiert, und dieser Jemand tut das in der Kenntnis solcher Veranstaltungen. Insofern möchte ich hier nur ganz kurz auf die "Kernfragen" von "Dir", "Silvia", eingehen:
- "PeerGyntomania" in der Pumpe hatte ich seinerzeit terminlich nicht hinbekommen; da eine flüchtige Bekannte dort mitspielt, werde ich mir das wohl am Dienstag ansehen
- "Buddenbrooks" : dafür hatte ich bereits eine Karte, allerdings erkrankte ein(e) DarstellerIn und die Sache fiel aus, so daß ich mir dafür einen Ersatztermin suchen muß
- ich mag ein wenig übertreiben mit "Einmann-U-Boot", dennoch finde ich das Bild immer noch nicht wirklich schön, daß Mehrheiten Minderheiten versenken können, und dabei ist es für mich zweitrangig, ob es sich dabei um ein Spiel handelt oder um den "alltäglichen Ernst", zumal es ein Problem für sich ist (siehe Performer-Thema), das Eine sauber vom Anderen zu unterscheiden, was ja zB. den SIGNA-Sachen (demnächst wieder in Berlin zu haben) einigen Reiz verleiht (ich frage mich by the way immer wieder, wie man bei einer solchen SIGNA- Sache noch im "klassischen" Sinne Kritikerin oder Kritiker sein soll, ohne für das Spiel, das da vor sich geht völlig gehemmt , völlig (vor-) belastet zu sein, zumal KritikerInnen so gut wie immer zu Premieren anrücken und es so zu einem Stelldichein von Professionellen kommt, das schwerlich die freien Mitspielmöglichkeiten, das Einlassen auf die spezielle SIGNA-Sache, unberührt sein läßt (insofern wäre es spannender, an zehn Tagen je ein Redaktionsmitglied mitspielen zu lassen, um dann am Morgen des elften 10 Erfahrungsberichte, unbeeindruckt voneinander, miteinander korrespondieren zu lassen etwa, denke ich); Spiel kommt für einige Menschen ja geradezu als "gesteigertes oder gar eigentliches Leben" in Betracht oder der Mensch ist nur da er selbst, wo er spielt (Schiller), warum also sollte mich das "Spielerische" irgendwie darauf verpflichten, die Sache so sehr anders aufzufassen wie ich es oben tat ?

@ Redaktion
Ich wollte und könnte es ja, selbst wenn ich wollte, natürlich nicht verhindern, daß
wir jetzt weiterhin unsere Erfahrungen mit dieser Neuerung machen können, ich verstehe aber nicht ganz, warum sich das, was ich tat, nämlich den Gegenstand immer wieder neu zu befragen, sich dermaßen von einem solchen Unternehmen abheben soll.
Premierenauswahl: Marginalisierung Kiel/Rostock
Offen gestanden beobachte ich noch immer, daß aus dem ehemaligen Nord-Nordostschwerpunkt mittlerweile ein absoluter Schleswig-Holstein-Schwachpunkt und ein MV-Krisenberichterstattungsrestprogramm
geworden ist, währenddessen noch so ziemlich alles -bis zum Probenprozeß zum Teil- besprochen wird, was am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg so läuft; so richtig ausgewogen kann ich das nicht mehr finden. Es bestand beispielsweise eine gute Möglichkeit, sowohl das Wirken Dariush Yazdkhastis als auch die diversen Lorca-Inszenierungen (nk berichtete einst aus HL und aus KI zu den Lorca-Inszenierungen !) weiterzuverfolgen am 4.4.2014, wo "Bluthochzeit" in Kiel Premiere haben wird; es sieht so aus, daß das nicht mehr zu den etwa 50 von der Redaktion für entsprechend bedeutsam erachteten Theaterereignissen binnen eines Monates zählt: die Marginalisierung von Theaterorten wie Rostock oder Kiel schreitet voran..
andere über nachtkritik: Bocksprungtrauma
Nun ja, auf der einen Seite neue Nachrichten aus Rostock, auf der anderen Seite also heute die Lunatiks-Premiere von "Dope in- burn out" in Kiel, die ganz offensichtlich nicht zu den etwa 50 interessanten Sachen zählt, die nk monatlich so bespricht.
Schade, währenddessen die Premiere jetzt noch läuft, kann ich immerhin ganz sportlich einen Zwischenstand vom Dreiecksplatz aus vermelden, daß zumindestens als Installation der Abend ungemein vielversprechend mir vorkommt, denn ich war nicht in, aber immerhin bei der Premiere. Vielleicht erleidet das Publikum eher eine Art Schulsport-Doppelstunden-Reminiszenz und mancher steht vor dem Bocksprungtrauma seiner Jugend, währenddessen der allgemeine Uni-Sportbetrieb, gelegentlich durchzogen von den Lunatiks-Hostessen, einfach so fortfährt: das zu beobachten setzt mancherlei frei. Vielleicht wird das bezahlende Publikum wie ein SKY-Seher nicht mehr so ganz glücklich bei den Bayernspielen der CL, währenddessen die Sportforumsbesucher einfach Spiel und Sport genießen: eine Art Höhlengleichnissituation also: und ein Regenbogen über dem Premierenort..
Vorschau Februar: Vorschlag
Zu Ihrer Ankündigung "Was bespricht die Nachtkritik im Februar": Ich empfehle Ihnen sehr, sich am 17.2, die Premiere "Ungefähr Gleich" von Jonas Hassen Khemiri (Regie: Mina Salehpour) anzusehen: Sowohl Autor als auch Regisseurin sind vielversprechend! Ihrem etwaigem Gegenargument, am 17.2. hätten Sie aber schon 5 Premieren auf der Liste, möchte ich entgegnen: Müssen von den Münchner Kammerspielen unbedingt 2 Premieren am selben Tag besprochen werden? Dieses Theater ist ja ohnehin zuletzt schwer in die Kritik geraten: Siehe Christine Dössel in der Süddeutschen Zeitung vom 03.02.2016 (http://www.sueddeutsche.de/kultur/buehne-stolpersteine-ins-mittelreich-1.2847228)
10. nachtkritik-Geburtstag: macht weiter!
Eine bessere und sorgfältigere Übersicht über den deutschsprachigen Theaterraum kenne ich nicht.
Deshalb: Weitermachen
PG
Leser*innenkritik: Kinder der Nacht
„Kinder der Nacht“ - eine wahrhaft sehenswerte Inszenierung, eindrucksvoll, facetten- und , ideenreich, mutig. Melanie Kretschmann punktet mit der Adaption eines Klassikers, der nichts von seiner Authentizität verloren hat, indem sie Hegemannschen Bearbeitung der Cocteauschen Vorlage intensive Tableaus abzuringen versteht. Hervorragend auch die schauspielerische Leistung des gesamten Ensembles, allen voran Lou Zöllkau in der Rolle der Elisabeth. Nicht zuletzt wird der/Betrachter mit den Schicksalen von Kindern konfrontiert, die in einer seelenlosen Tristesse ohne Wärme existieren. müssen. Ein erlebnisreicher wie nachdenklicher Abend.
Kommentar schreiben