Das Wiener Burgtheater verleiht zusammen mit der Ehrenmitgliedschaft nun auch einen Ring
Her den Ring!
Wien, 21. Oktober 2010. Während anderswo in deutschsprachigen Theaterlanden Haustarifverträge die Regel zu werden scheinen und Schließungen eine alltägliche Drohkulisse, ist in Wien die Welt noch in Ordnung und Luxus kein Ausdruck von Unbescheidenheit. Wie das Burgtheater mitteilt, sollen seine Ehrenmitglieder von nun an nicht nur eine schnöde Urkunde, sondern einen eigens gestalteten Ring "in 18 Karat Weißgold mit einem roten Karneol im Zentrum" erhalten.
"Der Edelstein", so führt die Pressestelle des Burgtheaters weiter aus, "zeigt auf der Außenseite die Fassade des Burgtheaters. Auf der Innenseite des Ringes ist detailliert der Zuschauerschauerraum zu sehen. Auf der Innenseite des roten Karneols ist der Bühnen-Vorhang eingraviert. Der Ehrenring des Burgtheaters wird individuell auf den künftigen Träger angepasst und mit einer Namensgravur personalisiert."
Als erstes Ehrenmitglied hat gestern Michael Heltau einen Ring erhalten. Die weiteren Ehrenmitglieder des Burgtheaters sind zur Zeit Annemarie Düringer, Klaus Bachler, Achim Benning, Gerhard Blasche, Klaus Maria Brandauer, Gerhard Klingenberg, Sylvia Lukan, Martin Schwab und Gert Voss. Ob mit der Verleihung des Rings auch eine Verpflichtung einhergeht, das geschmacklich umstrittene Schmuckstück tatsächlich zu tragen, ist nicht bekannt.
(Burgtheater / geka)
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(Werter Zeisisch,
besten Dank für Ihren Hinweis, wir haben ihn umgehend berücksichtigt.
Georg Kasch für die Redaktion)
Wo ist er hin: das Ding, äh, der Ring ?
Darf der jetzt nicht mehr abgebildet werden, oder spinnt nur mein Computer ??
Gyges-Ring inklusive, dabei aber ein original "Wagner-Ring" bleibend, frei nach Arnold Schwarzeneggers USA-Erfolgsrezept "Du mußt Amerikaner sein und Österreicher bleiben", offenbar, dabei sah der auf dem Foto mehr
so Richtung "Schlagring" aus, begann mich allen Ernstes dafür zu interessieren: Ja, hätte ich das Geld, ich wüßte schon, welchen Hund ich mir dazu wünschte ... .
Gestohlen ! Der ist einfach so wertvoll, der Ring, daß der schon vom Bildschirm her gestohlen wird: ich bin baff und werde bei der Ermittlung helfen: auf Hände schauen, auf Hände schauen lernen, gibt ja Stücke, hörte ich, die wären für Handfetischisten, wenn es welche gäbe, da läßt sich das üben.
(Herr Inspektor, es muss an ihrem Rechner liegen.. Denn der Ring ist noch da. Probieren Sie's mal mit einem anderen Browser.. Gruss, Esther Slevogt)
Dann aber wird es spannend. Gerhard Blasche ein organisatorischer Langzeitmitarbeiter. Kein Dramaturg wie etwa Beil, Wiens oder Lux ist sichtlich des Ringes würdig.
Dann kommen mit Brandauer und Voss die 2 Stars (wobei allerdings Brandauer kaum dem Burgtheater zur Verfügung steht). Und der seit 25 Jahren immer Akzente setzende Martin Schwab.
Als weibliches Gegengewicht folgt dann nicht vielleicht Kirsten Dene oder Elisabeth Orth, auch nicht Birgit Minichmayr oder Erika Pluhar. Es folgt, die in der Benning-Zeit (1975-1985) präsente, verlässliche Sylvia Lukan, die allerdings in den letzten 25 Jahren kaum mehr am Burgtheater-Geschehen beteiligt war.
Sichtlich eigenwillige Vergabe-Vorgaben.
"Wenn heute die Verbraucher in der Massengesellschaft unglücklich sind, dann nicht nur, weil sie Gegenstände konsumieren, die ihre Nichteignung zum Gebrauch in sich einverleibt haben, sondern auch und vor allem, weil sie glauben, über diese ihr Eigentumsrecht auszuüben, weil sie unfähig geworden sind, diese Gegenstände zu profanieren."
Weder wünschen wir uns alle nichts sehnlicher, als diesen Ring in den Händen zu halten, zumal der Gebrauch eines solchen Ringes, ich glaube immernoch, daß der unsichtbar macht nach Bedarf (kann das leider nicht überprüfen) und mehr so auf den Ringfinger zu stecken wäre als in den Händen zu halten, was ein Hinweis sein könnte, daß El-Friede (wie I S sich zur Zeit gerne nennt) argloser schreibt als es anmutet und sie wirklich zu den Verbrauchern gehört, die mit den Gegenständen nichts anzufangen wissen, welche sie so besitzen, noch sind wir alle solche Verbraucher, die unfähig geworden wären, diese Gegenstände zu profanieren: ich erinnere an "Schlagring und Hund".
Es wird Lucy gewiß freuen, daß nicht alle neidisch sind, liebe El-friede: Sie bereichern diese Dame geradezu !!
Und welche Drogen haben Sie genommen, um an einen Ring, welcher unsichtbar mache, glauben zu können? Wir sind hier nicht beim Genre des Fantasy-Films bzw. beim "Herrn der Ringe".
Und was Sie da so von Schlagring und Hund schreiben, das bleibt ebenso nebulös im Raum stehen (…).
Ich bin aber tatsächlich nicht neidisch auf die Materialisten unter den Künstlern. Denn ich habe seit meiner Kindheit andere Werte kennen- und schätzen gelernt. Ich brauche keinen Ring zu meinem Glück, wer auch immer diese Dame (…) Lucy auch sei.
Hörst du denn etwas neben Dir?
Sind da noch Stimmen außer Deiner?
Ist da ein Sturm? Auch ich bin hier,
und Deine Wälder winken mir.
Ringlein, Ringlein, du musst wandern
von dem einen zu dem andern.
Das ist hübsch, das ist schön.
Lasst das Ringlein nur nicht seh'n.
L wie das L in Rosa L., S wie das S in George Sand, D wie das D in
Jeanne Dark, U wie das U in Ulrike: Sie Sprachwesen !
Wo ist bloß Ihr Humor ?
Greifen Sie das explizit als "unzeitgemäß, dekadent, dumm etcpp." an,
daß das Burgtheater so einen Ring auslobt, und bringen Sie statt Ihrer hinreichend beredten, konfessionell extrem verengten !, Zitatenreihe Argumente: helfen Sie den Wienern !
Ja, die Pluhar: die ist großartig !!
Wäre es für eine solche Schauspielerin besser einen solchen Ring
nicht zu bekommen ?
Müßte Sie ihn gar ablehnen, weil es da Argumente gäbe, die LSDU, Sie !, hier schuldig bleibt ??
Fragen Sie sich dergleichen und noch mehr lieber einmal selbst, bevor Sie sich in ihrem Tagebuch wieder einmal vor sich selbst und ggfls. "Facebook-Freunden" ihre Tapferkeit herausstreichen: kein Zweifel, daß Sie durch diesen Ring bislang offensichtlich am meisten affiziert wurden, oder ?
Ok, an seiner Zauberkraft ist zu zweifeln: Sie sind ganz die Alte !!
@ Der wahre Inspektor Gynt: Gleichwohl, ich glaube nicht an Zauberkräfte. Und "konfessionell verengt" - was heisst das denn? Sie müssen mich verkennen.
Ich halte diesen Glauben für einen Irrglauben. Ich glaube nicht an diese Wunderkraft. Ich glaube, dass diese Ehrungen, ob der Professorentitel, die Ehrenmitgliedschaft oder jetzt der Ring gar keine Wunderkraft besitzen. Sie befriedigen Eitelkeiten und dokumentieren Einflusskraft in den diversen Kamarillas.Die Wunderkraft besitzt nur die Faszination, die von der Bühne ausgeht.