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Das Rostocker Volkstheater muss das Große Haus wegen Brandschutzmängeln schließen

Erhebliche Mängel

Rostock, 22. Februar 2011: Das Große Haus des Volkstheaters Rostock muss mit sofortiger Wirkung geschlossen werden. Grund sind erhebliche Mängel beim Brandschutz, meldet der Nordkurier (22.2.2011). Es fehle an Fluchtwegen, hieß es am Dienstag aus dem Rostocker Rathaus. Die Schließung gelte zunächst bis zum Ende der laufenden Spielzeit. Das Volkstheater verliert damit seine wichtigste Spielstätte.

Das Große Haus wurde zu DDR-Zeiten erbaut und hat Platz für gut 500 Besucher. Das Volkstheater kämpft seit Jahren mit schlechten Einspielergebnissen und war deshalb auch vom Landesrechnungshof kritisiert worden. Im November 2010 wurde der kaufmännische Geschäftsführer mit sofortiger Wirkung abberufen.

(dip)

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Kommentare  
Brandschutzmängel in Rostock: was kein Dichter könnte
Der Brandschutz und fehlende Fluchtwege, kein Dichter könnte schönere Metaphern erfinden.
Brandschutzmängel in Rostock: keine Fluchtwege
Das bedeutet ja auch das es vorher keine Fluchtwege gab ... Dann können die ja alle Mitarbeiter aus betrieblichen gründen kündigen das spart ja auch ne menge ein und nach absagen des Intendanten will er die Mängel nicht beheben und auf ein neues Haus sparen .... Ein Mann ein Wort
Brandschutzmängel in Rostock: wie kann geholfen werden?
Für mich stellt sich eher die Frage, wie dem Volkstheater geholfen werden könnte, daß es nicht den totalen Dammbruch erleiden muß, denn
es wird ja vermutlich empfindliche Einnahmeverluste geben wegen ausfallender Inszenierungen im Großen Haus. Gut, ich sehe im Spielplan schon die eine oder andere Ausweichspielstätte, vielleicht sei auch das einmal erwähnt, daß nicht alles ausfallen muß.
Andererseits deutet "Caruso" schon an, daß jegliche Hilfe möglicherweise zunächst das Wort eines Mannes einholen sollte, daß dergleichen Kündigungen nicht in Frage kommen: insofern sind zunächst Stellungnahmen des Volkstheaters zu erwarten !.
Rostock: nächste Premiere nur im Internet
Zur folgenden Premiere "Effi Briest" unter der Regie von Matthias Brenner, die eigentlich im Großen Saal des Volkstheaters stattfinden soll, gibt es nun folgende Information auf der Homepage:
"VORSTELLUNG FINDET OHNE LIVEPUBLIKUM STATT. SIE IST AUSSCHLIESSLICH PER LIVESTREAM ZU ERLEBEN. NÄHERE INFORMATIONEN FOLGEN."

Das ist ja witzig!


Es ist ein Armutszeugnis, dass dieses Theater z.B. für diese Premiere keine Ausweichspielstätte finden konnte. Auch ein Ausweichen auf ihre 2. Spielstätte am Stadthafen war wohl nicht möglich. Die weiteren Vorstellungen (und das sind recht viele!) werden einfach ersatzlos gestrichen. SO macht sich dieses Theater selbst überflüssig.... Traurig!


Andere Theater (z.B. das neue theater Halle) mussten sich auch von heute auf morgen einer Saalschließung auseinandersetzen und da sah man, das man auch in der Not irgendwie spielen kann und das Publikum nicht allein lässt.
Schließung Volkstheater Rostock: es gäbe Spielstätten
Aber es gäbe doch genügend Spielstätten in Rostock, wieso kann die Premiere nicht regulär an abgespeckter Form ohne pompösem Bühnenbild und so starten?
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