Aller Anfang des Neuen ist der Schrecken

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

Ich freue mich, dass ich heute vor Ihnen ein paar Worte über nachtkritik.de sagen kann. Die Einladung, für die ich mich sehr bedanke, spricht dafür, dass ich Ihnen nicht erklären muss, wie nachtkritik.de funktioniert und was die deutschsprachigen Theater an nachkritik.de haben. 

Ich sage es aber trotzdem noch mal kurz.

Von Nikolaus Merck

Wer macht nachtkritik.de?

nachtkritik.de wird von gegenwärtig zehn RedakteurInnen betrieben. Dazu kommen zwischen 50 und 60 AutorInnen in der Schweiz, Österreich und der Bundesrepublik. Allesamt sind professionelle KritikerInnen, die für nachtkritik.de auf Honorarbasis arbeiten. Es gibt bei uns keine fest bezahlten Leute, kein Büro, keine Reisekostenerstattung, keine Aufwandsentschädigung.

Was macht nachtkritik.de?

Die Internetplattform veröffentlicht am frühen Morgen Kritiken, über Theateraufführungen im deutschsprachigen Raum. Am folgenden Tag ergänzen wir die Nachtkritiken durch Zusammenfassungen der Radio- und Zeitungsrezensionen. Die Leser von nachtkritik.de haben die Möglichkeit die Kritiken zu kommentieren und eigene Kritiken zu schreiben. Außerdem gibt es Meldungen, Krisenberichte, ein frei zugängliches Archiv u.a.m.

Wem nützt nachtkritik.de?

Bei nachtkritik.de steht klein neben groß, die Kritik aus dem Theater Aalen gleichberechtigt neben der aus dem Thalia Theater Hamburg. Für kleinere und mittlere Theater bietet nachtkritik.de DIE Chance, in ihrer Arbeit überregional wahrgenommen zu werden.

Intendanten kleinerer Häuser mit Drang zu Höherem legen großen Wert auf diese überregionale Berichterstattung von nachtkritik.de. Sie lassen die Kritiken ausdrucken und packen sie in ihre Bewerbungsmappen für die nächste Karrierestation. Das wissen und sagen alle.

Aber auch für größere Häuser erweitert nachtkritik.de den Echoraum. In vielen Städten herrschen Zeitungsmonopole. Für die meisten Arbeiten auch der Häuser in Hamburg, München, Berlin reisen die Kritiker von Hörfunk oder den überregionalen Zeitungen gar nicht an. Sehr wohl aber nachtkritik.de. Immerhin eine Stimme mehr.

Und: eine Stimme, die weder unauflöslich verfilzt ist mit Auswahl-Jurys, Preisgerichten, Berater-Gremien noch eigene ästhetische oder personalpolitische Interessen durchzusetzen trachtet. nachtkritik.de ist, betrachtet man Redaktion und Autorenschaft, höchst heterogen, verfolgt kein bestimmtes ästhetisches Programm, orientiert sich aber mit der kontinuierlichen Berichterstattung an einer Chronistenpflicht.

Welche Premieren wir besprechen, legen wir in einem komplizierten Verfahren fest, für das die Interessen unserer LeserInnen, die vor allem in den größeren Städten zu finden sind, genauso eine Rolle spielen, wie unser Interesse, die Breite der deutschsprachigen Theaterlandschaft wenn schon nicht abzubilden, so doch wenigstens aufzuzeigen.

Wir berücksichtigen in der Regel kein Kinder- und Jugend-, kein Tanz- und kein Musiktheater – weil wir das schlicht nicht leisten können.

nachtkritik.de ist ein anti-zyklisches Phänomen

Gerhard Jörder hat hier vor drei Monaten ausgeführt, auf welchen bescheidenen Stellenwert die Theaterberichterstattung in den letzten Jahren in den Feuilletons zusammengeschrumpft ist. Als ich in den 80er Jahren Theaterwissenschaft studierte, konnte man auf ARD und ZDF noch Theateraufführungen sehen. In den Zeitungen schrieben Kritiker wie Benjamin Henrichs, Peter Iden oder Georg Hensel Rezensionen über eine halbe oder sogar eine ganze Zeitungsseite. Davon geblieben ist heute – fast nichts. Die Gründe dafür sind vielfältig. Ich will mich damit jetzt und hier nicht weiter beschäftigen.

Andererseits gibt es seit bald vier Jahren nachtkritik.de – ein Medium, dessen stetig steigende Nutzerzahlen Widerspruch einlegen gegen die Reden vom nachlassenden Interesse an Schauspieltheater.

1. nachtkritik.de – dem Gegenverkehr ins Auge schauen

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©Thomas Aurin

nachtkritik.de ist gegründet worden, um, wie wir damals schrieben, die "Einbahnstraße der Kritik für den Gegenverkehr" zu öffnen. Wir wollten den Richterstuhl der Kritik auf den Sperrmüll räumen. Die Nachtkritik stellten und stellen wir uns immer noch vor als erste professionelle Stimme, die ein Gespräch anbahnt. Zum Gespräch gehören Streit, auch Emotionen, zum Gespräch gehört der Gegenstand, über den zu streiten und sich auseinanderzusetzen lohnt.

Die Debatten, die sich insbesondere in der Kommentarspalte immer wieder entsponnen haben über die neue Dramatik, die Stellung der Dramatiker im Theaterbetrieb, über die Arbeiten von René Pollesch oder Volker Lösch, über die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Theater oder die Zukunft des Stadttheaters bezeugen, dass es uns gelungen ist, ein Gespräch über Theater zu institutionalisieren, das die üblichen Wege der Kommunikation zwischen Theater und Publikum erweitert hat.

 

2. Kommentarwesen - Die erste Erscheinung des Neuen ist der Schrecken

Womit wir bei dem Punkt wären, der Sie wohl am meisten beschäftigt oder ärgert: den Kommentaren.

Wie Sie merken, stelle ich mir die Teilnehmer an dieser Runde mehrheitlich als Kritiker von nachtkritik.de vor, die wissen, was sie an dem Portal haben, aber gleichzeitig zuweilen zähneknirschend vor dem Bildschirm sitzen.

Die Kommentare. Viele davon, beileibe nicht alle, werden anonym abgegeben. Also: ohne Registrierung der mail-Adresse oder gar von Klarname, Straße und Hausnummer bei der Redaktion.

Gerhard Jörder hat in den Kommentaren auf nachtkritik.de "Frust von Theaterinsidern aus der dritten Reihe, Aggression und Schadenfreude" ausgemacht., Wolfgang Höbel schrieb im Spiegel von "Sudeleien" und "internet-typischem Verschwörungsquatsch", Christopher Schmidt in der Süddeutschen von einer "Krawallarena", in der "Schlammschlachten" stattfänden, in denen sich "die Schreihälse gegenseitig an die Gurgel gehen".

Die erste Erscheinung des Neuen ist der Schrecken, heißt's bei Heiner Müller. Und tatsächlich, es scheint – die anonymen Kommentare auf nachtkritik.de haben eine Art Schrecken verbreitet.

Während sich Hermann Beil, Joachim Lux, William Forsythe oder Frank-Patrick Steckel keineswegs zieren und sich mit ihrem guten Namen unter die Unbekannten und Anonymen mischen, sagte mir jüngst einer der Ihren, niemals ließe er sich auf dieses unterirdische Niveau der "Theaterverächter" und "Quatschköppe" herab, die den Freiraum, den ihnen das Netz bietet, nutzten, um wilde Schmähungen, persönliche Beleidigungen wahlweise gegen ihresgleichen oder Theatermacher auszustoßen oder einfach Blödsinn zu verzapfen.

Natürlich, wir Redakteure von nachtkritik.de, die wir jeden Kommentar lesen und frei schalten oder ihn, wenn er gegen unsere Kommentarregeln verstößt, zensieren oder ganz unterdrücken, waren, als wir mit nachtkritik.de begannen, genauso Analphabeten des Internets wie Sie oder die meisten anderen unserer Generation. Wir mussten lernen wie das Netz funktioniert. Wie Kommunikation im Netz funktioniert. Und wir lernen noch. Wir haben Fehler gemacht, wir haben Kommentare ins Netz gestellt, die wir heute nicht einmal mehr mit der Kneifzange anfassen würden. Aber – wir haben unsere Praxis unter heftigen Diskussionen sukzessive verändert.

Dass wer einmal in den Dreck getreten ist, noch lange Zeit als Schmutzfink gilt, auch wenn er seither seine Füße blitzblank sauber gewaschen hält, ist eine geläufige Erfahrung. Dass man allerdings immerzu hört, "ihre Kommentare sind unterirdisch, ich lese sie schon lang nicht mehr" ist ein wenig ärgerlich.

Denn: dieser Vorwurf trifft schlicht nicht zu. In den sogenannten Foren wurden von Anfang an und immer wieder Debatten geführt, wie sie auf Podiumsdiskussionen oder Zuschauergesprächen gewiss nicht gehaltvoller geführt werden.

 

3. Maskenspiel

Um was geht es beim Unbehagen am anonymen Kommentar?

Erlauben Sie mir eine kurze Abschweifung. Sie alle wissen um die neue Tendenz auf deutschen und deutschsprachigen Bühnen: Die Experten von Rimini Protokoll, Hartzer und Knackis bei Volker Lösch, Jugendliche in Kreuzberg mit türkischen Vorfahren, türkisch-stämmige Arbeiter in Dortmund, Ingenieurs-und-Professoren-Väter beim Performance-Trupp She She Pop, der Dresdner Bürgerchor in der Ära Holk Freytag und jetzt unter Wilfried Schulz die Bürgerbühne in Dresden: lauter bislang "Unbefugte", die neuerdings die Bühnen betreten.

Was geschieht da? Offensichtlich erleben wir derzeit eine Erweiterung des dramatischen Raumes. Als seien Intendanzen und Dramaturgien trotz des Uraufführungsbooms seit Ende der neunziger Jahre unzufrieden mit der Welthaltigkeit des zur Verfügung stehenden dramatischen Materiales, greifen die Programmmacher der Bühnen nun nach Erfahrungen und anderen ästhetischen Formulierungen von Erfahrungen, die bisher nicht genügend Ausdruck auf den Bühnen fanden.

Dieser Erweiterung des dramatischen Raumes steht seit einiger Zeit eine Erweiterung des kritischen Resonanzraumes gegenüber. Mit der grundlegenden Veränderung der uns bekannten Formen von Öffentlichkeit durch das Internet und seine Derivate erheben sich im Publikum mit einem Mal Stimmen, bei denen kein Name, kein Gesicht dafür bürgt, dass der Sprecher mit Pass und Anschrift gleichsam polizeilich dingfest zu machen sei.

Diese neuen Sprecher haben das Repräsentationverhältnis des herkömmlichen Diskurses, indem Wenige für die Vielen sprechen, aufgekündigt. Die Vielen selbst ergreifen das Wort, das bisher in der Öffentlichkeit ausschließlich die ausgewiesenen Experten führten.

Und, noch beunruhigender - plötzlich werden wir konfrontiert mit einem "dekontextualisierten" Sprechen. Waren wir es bislang gewohnt, dass sich die Güte eines Diskussionsbeitrages mindestens genauso stark durch den Zusammenhang erweise, in den sich der Sprecher stellt – durch die Seriosität und den Namen des Publikationsorganes, in dem einer spricht, durch den fachlichen Hintergrund, den sich einer glaubhaft zuzulegen versteht in der Öffentlichkeit, durch den Ruf, den sich einer erwarb in verwandten Diskursen – kurz eben durch den Kontext seiner Äußerungen, bedienen sich die neuen Teilnehmer der Kommunikation wahlweise eines Alias, eines angenommenen fremden Namens oder beziehen sich einfach durch ein @ auf vorangegangenen Diskussionsbeträge – die Postmoderne nennt diese Erscheinung "multiple Subjektivität". Einer tritt heute in einem bestimmten Zusammenhang als Diplom-Ingenieur auf und in einem anderen Feld als Anonymus.

Und wir erkennen: auf welch komplexe Weise unsere Kommunikation strukturiert ist. Wessen Argument wir vertrauen, welches Sprechen wir auch nur bereit sind ernst zu nehmen, hängt von vielerlei Faktoren ab, die mit der Güte des vorgebrachten Argumentes nicht das Geringste zu tun haben.

Was die Sache zusätzlich erschwert ist, dass eine Auseinandersetzung über ästhetische Gegenstände ja nicht durch schlagende Argumente, durch wahr oder falsch zu entscheiden ist. Das Sprechen über das Theater ist immer der Versuch, die Begegnung eines Subjekts mit einem ästhetischen Gegenstand, das, im besten Falle, "Berührtsein" zu beschreiben und nachvollziehbar zu machen. Weil aber dieser Diskurs ein weites Feld ist ohne richtunggebende Geländer, fühlen wir uns, um ein Argument für uns zu gewichten, umso mehr auf den Kontext der Sprecher, auf ihren fachlichen Hintergrund, ihren Ruf, ihre Stellung im Betrieb angewiesen. Dieser Kontext wird in den Auseinandersetzungen im Internet oft radikal verändert. Und wir stehen fröstelnd unter dem offenen Himmel und sehen uns gezwungen in dieser Polyphonie der Stimmen jedes Argument genau und neu zu prüfen. Das macht unser Unbehagen, von dem ich oben sprach aus.

In Zeiten von Facebook und Twitter jedoch, verliert der hegemonial sich verstehende Expertentalk in den Dramaturgien, Intendanzen, Feuilletons und Theaterzeitschriften an Gewicht. Er erhält eine neue Rolle, von der wir noch nicht wissen, welche es sein wird.

Der Fachmann, die Fachfrau mit dem großen Namen, der sich herleiht von den einflussreichen Publikationsorganen, wird in Zukunft wohl eine kleinere und andere Rolle spielen (womit immerhin auch in Sicht kommt: dass die Macht einiger Weniger endet, über Wohl und Wehe des Betriebes und seiner Angehörigen zu befinden.). An die Stelle des Notenwechsels unter Großmoguln tritt eine offenere Debatte unter Unbekannten.

Dabei ist es nicht so, um auf unseren engeren Gegenstand zurückzukommen, dass nachtkritik.de Geister herbeigerufen hätte, die ohne diese Plattform gar nicht erschienen wären. Der anonyme Sprecher, der nicht, wie es ein traditioneller Ehrbegriff fordert, einsteht mit einem Namen für das, was er Kritisches über seine Zeitgenossen äußert, regiert das Kommentarwesen auf Spiegel Online genauso wie auf süddeutsche.de oder Welt Online. Und, gestatten Sie mir diese Anmerkung: den Theaterleuten sollte der anonyme Sprecher nun wirklich ein alter Bekannter sein. Selbst Heinrich von Kleist trat in seinen Berliner Blättern anonym als Theaterkritiker auf.

Ich denke, und darum dieser Bogen hier, das Empowerment des anonymen Sprechers aus dem Publikum, ermöglicht durch die neuen umfassenden Medien, ist kein Phänomen, zu dem wir uns nach Lust und Laune verhalten können. Denken Sie an den Zeitungserben Konstantin NevenDumont, der in anonymen Kommentaren seinen Vater und sein eigenes Unternehmen kritisierte – dieses Maskenspiel im Internet signalisiert, dass die Dichotomie von virtueller, von nicht materieller Realität, also von Spiel einerseits, und materieller Realität, also Ernst, andererseits, genauso der Vergangenheit angehört wie die Unterscheidung zwischen dem bürgerlichen Subjekt und der "anonymen Masse". Wie das derzeit geläufige Motiv vom ubiquitären Theater, das in allen sogenannten Subsystemen der Gesellschaft gespielt werde, kündet auch die rabiatere Diskussionskultur im Internet, dass sich die Grenzen zwischen Spiel in einem ernsten Sinne und Ernst in einem existenziellen Sinne verwischen.

Und: dass viele Theater dies längst akzeptiert haben, beweist ihre Präsenz auf Facebook, wo es auch anonyme Kommentare auf den Theaterseiten gibt und – das wollen Sie nicht wirklich wissen, welche Qualität diese von den Theatern selbst organisierten Äußerungen haben… Die Theater vertrauen hier auf ein Medium, dem sie gleichzeitig misstrauen. Das ist ihr Dilemma.

 

4. Und nun? Ist es eine Komödie? Oder doch eine Tragödie?

Eine Tragödie wäre es, wenn Sie die Kommentatoren als eine Ansammlung von Heckenschützen begriffen, die nichts anderes im Sinne haben, als unentwegt Kränkendes und Herabsetzendes über Ihre Arbeit oder Ihre Person auszuschütten.

Wenn so etwas heute auf nachtkritik.de vorkommt: schießen Sie auf die Redaktion! Denn, noch einmal, jeder Kommentar wird in der Redaktion gelesen und falls nötig diskutiert.

Aber geht es wirklich darum?

Wenn man den Diskussionen über die Kommentare auf nachtkritik.de zuhört, die Forderung nach Registrierung der Kommentatoren bis zu Ende denkt, beschleicht einen doch mitunter das Gefühl: eine offene, auch rücksichtslose Diskussion über ihre Arbeit wird von den Theaterleuten und den bestimmenden Kritikern nicht gewünscht. Favorisiert wird eindeutig das eingehegte Gespräch, das im Betrieb verbleibt.

Der Autor und Internet-Experte Sascha Lobo schrieb am 16. Februar auf Spiegel Online in einem Plädoyer für eine "vernünftige Beleidigungskultur im Netz":

"Allein Guido Westerwelle könnte einen Doppeljahrgang Jura-Absolventen in Vollzeit beschäftigen, wenn er sich um justiziable Äußerungen über ihn im Web kümmern würde. Er tut es (…) ebensowenig wie die meisten seiner weniger aber immer noch vielgeschmähten Kollegen. Die angesichts der Skandale (…) der letzten Jahre verloren geglaubte Vorbildfunktion deutscher Politiker - hier strahlt ihr Stern noch hell. Wie lächerlich machte sich Polens Präsident Lech Kaczynski, als er die juristische Verfolgung der "taz" forcierte, die ihn als Kartoffel bezeichnet hatte.

Wenn Verballhornung, Verhöhnung, Verächtlichmachung wichtige und vielgenutzte Mittel der Kritik an politischen Persönlichkeiten sind - warum sollte das nicht auch für andere Leute gelten? … Wieso nimmt der Befindlichkeitsbürger für sich in Anspruch, Politiker straffrei als Idioten bezeichnen zu können, aber strengt eine Beleidigungsklage an, wenn man ihn so nennt?

Die Entkriminalisierung der Herabwürdigung im Netz ist vor allem wegen derjenigen Unternehmen notwendig, die mit dem Kampfruf "Schmähkritik!" versuchen, Kritiker mundtot zu machen."

Kein Missverständnis: ich male hier nicht das Bild des herrschaftsfreien Diskurses diesmal im Internet neu aus.

Ich verstehe, dass Sie nicht per Internet jederzeit und überall auf Ihre Arbeit, Ihre Absichten, Ihre Ziele, auch Ihre Versäumnisse, ihre Fehler und Ihre beruflichen Untugenden angesprochen werden wollen.

Sie können sich auch in die relative Windstille der vor-virtuellen-Wählscheibentelefon-Welt zurückwünschen, aber Sie bekommen diese Welt nicht mehr zurück.

Genauso wenig wie es Sinn hat, den Sprecher in der Diskussion statt am Gehalt seiner Argumente am Grad seiner Disziplinierbarkeit zu messen – denn nichts anderes bedeutet ja die Angabe von Namen und Adresse im Ernstfall – genauso wenig hat es Sinn, das Gespräch im Internet zu ignorieren.

 

5. Die Komödie

Es heißt manchmal, auf nachtkritik.de kommentieren doch immer dieselben: Stefan, Flohbär, Arkadij Zarthäuser, El-friede oder wie sie sich sonst nennen mögen.

Zwischen dem 26. Dezember und dem 26. Januar veröffentlichte nachtkritik.de 518 Kommentare . Die 20 Kommentatoren mit den meisten Kommentaren - nur die zählt das System - schreiben davon 242. Also knapp die Hälfte. Bleibt die andere Hälfte der Postings, die sich auf unzählige andere Kommentatoren verteilt.

Zwischen dem 1. Januar 2010 und dem 31. Januar 2011 gingen etwa 9.000 Kommentare auf nachtkritik.de ein. Glauben Sie wirklich, die Urheber dieser stattlichen Zahl von Kommentaren seien eine Handvoll Verrückte?

Sie wollen Kritik und Berichterstattung über Ihr Haus als Marketinginstrument für ihre Arbeit nutzen. In Ordnung. Aber: das ist nicht genug.

Ich glaube, wir alle müssen begreifen, dass das Gespräch über Theater, und dazu zählt die Kritik genauso wie die Kommentare, die sich dieser Kritik widersetzen oder sie bekräftigen, die Begleitumstände erzählen und von Erlebnissen einzelner Zuschauer am Aufführungsabend – dass diese Gespräche, deren Inhalt Sie oft nicht interessiert und die natürlich flüchtig formuliert und rasch abgeschickt worden sind, dass diese Kommunikation trotzdem dem gesamten Theater zugute kommt. Es nützt allen Theatern, wenn über das Theater mehr gesprochen wird.

Sie oder auch Ich - die Redaktion wird ja nicht geschont - mögen sich hart und unfair oder hämisch angegangen sehen in diesen Kommentaren, man mag sie total unzutreffend finden in der Sache oder argumentativ schlicht – alleine: alle zusammen erheben diese Reden über das Theater ein "Geschrei im Hafen", wo vorher keines oder nur manchmal ein kleines war. Und "kein Geschrei" ist wirklich ganz schlecht.

 

Schluss

Es ist gut möglich, dass die kleineren Zeitungen, wie wir sie kennen, verschwinden werden in der Zukunft mitsamt ihren Feuilletons und Theaterkritiken. Und Theaterkritik sowie das Gespräch über Theater fast vollständig ins Internet abwandert. Ob die Teilnehmer dieses Gespräches "anonym" oder unter Namen agieren, wird genauso zweitrangig bleiben, wie es heute schon der Fall ist.

Bei dieser Art der Kommunikation wird es auf Zweierlei ankommen: erstens auf eine funktionierende Redaktion, die das Gespräch moderiert. Zweitens auf die Güte der Argumente, die da ausgetauscht werden. Und dafür bedarf es Ihrer Unterstützung. Unterstützung in zweierlei Form: durch Argumente, die Sie selbst einbringen und die Sie zu Dialogpartnern machen - ohne Scheu vor diesem Massen-Medium. Und durch Werbung, die Sie auf nachtkritik.de schalten, um mit zu ermöglichen, dass diese Theaterplattform fortbesteht.

Denn neben den vollen Zuschauersälen, ich sage es noch einmal, ist das breitgefächerte Gespräch über das Theater, ist das Interesse der Öffentlichkeit der beste Garant für den Bestand der Theaterlandschaft. Nur Theater, über die gesprochen wird, sind einigermaßen sicher vor dem Zugriff der Ökonomisierer, der Gewinnemaximierer. Und zu diesem Dialog, zu diesem Gespräch trägt nachtkritik.de nicht nur entscheidend bei, nachtkritik.de führt dieses Gespräch derzeit an.

Vielen Dank.

 

Bei diesem Text handelt es sich um das Manuskript eines Vortrages, den Nikolaus Merck, Chefredakteur und Mitgründer von nachtkritik.de, am 21. Februar 2011 vor dem Künstlerischen Ausschuss des Bühnenvereins in Hamburg hielt.

 

Über die Geschichte der Nachtkritik und der Theaterkritik im Internet schrieb Petra Kohse.


Kommentare  
Der Schrecken nachtkritik: mündiger Zuschauer macht Angst
Was vielen etablierten Dramaturgien und Intendanten an der Kommentarfunktion von Nachtkritik.de Angst macht ist "Der mündige Zuschauer". Der große, unschätzbare Vorteil des deutschsprachigen Subventionstheaters ist die Freiheit auch künstlerisch riskante Wege zu gehen: Nicht jedes Stück muss in jedem Fall ein ausverkauftes Haus liefern; Experimente in alle Richtungen sind möglich. Der große Nachteil der Subventionspraxis ist jedoch, dass für viele Theatermacher sich der künstlerische Erfolg lange Zeit an den Kritiken einiger weniger Professionelle gemessen hat. da konnten manche Inszenierungen in Publikumsgesprächen und Gästebüchern noch so viel Kritik der "Bespielten" widerfahren: Wenn die Kritiken (oder in einer Kleinstadt die paar überregionale Besprechungen stimmten), war die Theaterleitung aus dem Schneider: Gästebücher und Publikumsgespräche wurden nicht gedruckt: Die Meinung des einzelnen Theatergängers zählte nicht. Und genau hier liegt die große, vielleicht sogar berechtigte Angst: Ein hochbejubeltes, ästhetisches Experiment muss sich auf nachtkritik.de dennoch auch der Kritik eines breiten Publikums stellen (wenn dieses von der Kommentarfunktion gebracuh macht). Es funktioniert nicht mehr,einfach an seinem Haus denjenigen Diskurs zu verfolgen, der gerade in ist: Es ist unübersichtlich geworden, was in der öffentlichen Meinung gerade richtig oder falsch auf deutschen Bühnen ist. Eine wegen seiner angeblichen Langeweile ("psychologischer Realismus") von professionellen Kritikern geschmähte Inszenierung kann auf Nachtkritik.de einen Erfolg in den Kommentaren feiern, und ein "aufregendes" Diskursexperiment kann den geballten Unmut des Publikums zu spüren bekommen. Beide denkbaren Fälle werden die Theaterlandschaft wieder vielfältiger machen.
Der Schrecken nachtkritik: leicht vergiftetes Lob
Bravo, Herr Merck!
Das Beste, was ich bislang von Ihnen gelesen habe.
Der Schrecken nachtkritik: Flügel gewachsen
Herr Merck, das heißt nicht,dass Sie bislang nur Belanglosigkeiten zum Besten gegeben hätten. Dieses Lob soll nicht zugleich eine Entwertung Ihrer bisherigen Kritiken sein. Um es einmal anders auszudrücken: Zum Zeitpunkt der Niederschrift Ihrer Thesen sind Ihnen ein paar Flügel gewachsen.
Der Schrecken nachtkritik: das Gedächtnis der Namenlosen
Sehr schön. Genau darum geht's. Der Sinn des Theater liegt nicht darin, ein weiteres Feld des Wettbewerbs und der Konkurrenz zwischen den Theatermachern und/oder (Groß-)Kritikern zu eröffnen, sondern Kommunikationen (über das Theater) zu generieren. Hierbei zählt die (Überzeugungs-)Kraft des besseren Arguments, nicht die gesellschaftliche Stellung. Gelebte Demokratie. Das Gedächtnis der Namenlosen.
Und welche Aufgabe hat der Hund im nk-Tourbus?
Der Schrecken nachtkritik: gute Sache
in der Tat - nachtkritik ist ein guter Debattierclub, wie es sie - by the way - früher oft gegeben hat. Die Möglichkeiten, zusammenzukomen, sind durch das Netz auch schön groß. "nachtkritik" ist eine gute Sache.
Der Schrecken nachtkritik: am Stammtisch, oder was?
da lügen sich jetzt ja jede menge leute was in die tasche. "einen Erfolg in den Kommentaren feiern"? am stammtisch oder was, jack? du meinst, immer dann, wenn du deine eigene inszenierung kommentierst. oder wenn jemand kiel wieder dauerhaft auf die landkarte setzen will! in der tat feiert das so manchen erfolg in den kommentaren.
Der Schrecken nachtkritik: die Fratze des Theaterbetriebs
aber auch du L.E. hast die Freiheit, den Stammtisch zu verlassen, was du mit deinem Kommentar nicht tust, woraus man ersehen kann, dass die lautesten "Das ist Stammtisch"-Rufer diejenigen sind, die vom Stammtisch aus rufen. Auch das haben wir nachtkritik.de zu verdanken: gerade weil man hier anonym schreiben darf, zeigt sich der Theaterbetrieb von seiner wahren Seite. Wir sehen: eine Fratze. In einer Szene, die sich für sehr schlau hält, wurde schon immer sehr laut stammtischmäßig herumgebrüllt. Früher hat man das vermutet, jetzt weiß man, dass es so ist.
Man sieht aber auch, dass Niveau und scharfe Gedanken nicht abhängig sind von Namen und dem Ort, wo sie stehen: Hier hat es schon viele Kommentare gegeben, die um vieles genauer, besser sind als das, was in den Zeitungen in Kritiken steht.
Man muss eben nicht auf den Namen starren, sondern wirklich lesen. Das kann man hier lernen. Dass das viele nicht lernen wollen, ist das Schreckliche, was man jetzt zur Kenntnis nehmen muss.
Der Schrecken nachtkritik: zum Verwechseln
Na ja, da ist eben zwischen real nuts und Ringelnatz alles dabei.

"Der Stein der Weisen sieht dem Stein der Narren zum Verwechseln ähnlich." - Joachim Ringelnatz
Der Schrecken nachtkritik: der Zuschauer wird hier gehört
Nachtkritik lebt für mich von den Kommentaren der Besucher. Natürlich hat man durch die Anonymität nie die Gewissheit, ob da jetzt tatsächlich ein normaler Besucher seine Ansicht kundtut, ein Regisseur sein eigenes Stück in dem Himmel lobt oder ein Schauspieler seinem Frust über die Nichtbesetzung Luft macht. Wer die Kommentare regelmäßig etwas mitverfolgt, der dürfte dafür aber schnell eine gewisse Sensibilität entwickeln. Mir als Zuschauer tut es jedenfalls immer mal wieder gut, den Kritiken der großen Medien nicht hilf- und reflektionslos ausgeliefert zu sein, sondern auch meine eigenen Ansichten preiszugeben und dabei, das ist das Wunderbare daran, auch noch gehört zu werden.
Der Schrecken nachtkritik: das Schlauste zum Thema
Herr Merck, ist das das Auto mit dem Sie mal eine Panne hatten? Ansonsten kann ich mich nur den Nummern 2/3 und 4 anschließen. Der Vortrag ist echt das Schlauste, was ich bisher zu diesem Thema gelesen habe. Da macht es doch richtig Spaß eine Internetverschwörungsquatschkopp zu sein...
Der Schrecken nachtkritik: öffentlich verhandeln lernen
@ LE

"The Event" - David Calvittos grandiose Festivaleröffnung !

Erinnern Sie sich noch, LE, wer das schrieb: genau, nachtkritik de. - und zwar unabhängig davon, was zB. in meinen Kommentaren einen Erfolg feiert und was nicht
(ich schrieb seinerzeit im übrigen aus Leipzig den einen oder anderen Kommentar).
Kiel ist auf der Landkarte (dazu braucht es mich vermutlich nicht), und so kommt es, daß nachtkritik de. vom Beginn des Monodramenfestivals "Thespis" berichtet hat
und: durchaus angetan war.
Leider fehlen zur Zeit noch die Mittel für nachtkritik de., (mehr) vom Kinder- und Jugendtheater zu berichten, denn auch in diesem Bereich ist das Stadttheater in Kiel mit dem "Werftparktheater" sehr profiliert aufgestellt, was Sie, so vermute ich einmal, wissen dürften.
Die Stadt Kiel scheint sein Theater auch auf der Landkarte verorten zu können, so wurde das Werftparktheater kürzlich erst umfassend renoviert.
Soweit zu Ihrem Kiel-Wink !

Vom Schreck zu Shrek (das Hase/Esel-Tier -siehe ein "LE"-Kommentar jüngst):

Bliebe noch meine Einschätzung zu skizzieren zum "Schrecken nk.de.":
Ich sehe im Grunde nicht von vornherein die "Frontstellung" zwischen lokalem Feuilleton und nachtkritik de., auch nicht a priori einen Verdrängungswettbewerb mit den Printmedien per se.
Meine Erfahrung habe ich schon des öfteren angerissen: ich nehme auch die Printmedien und die lokalen KritikerInnen vor Ort verstärkt wahr, seitdem ich hier auf nachtkritik de. desmeist das Angebot wahrnehme, meine eigene Haltung zu der einen oder anderen Inszenierung oder "Theaterfrage" öffentlich "verhandeln" zu lernen. Und genau das habe ich ein wenig, gelernt, mich verbal über das Theater auszutauschen. Es hat mir interessante neue Bekanntschaften (teilweise mit TheaterpraktikerInnen) in den Foyers eingebracht und bestehende Freund- bzw. Bekanntschaften bereichert und vertieft: in meinem Kollegenkreis weiß "man", daß ich mich beinahe zu jeder Zeit auf das Theater ansprechen lasse (das kann schon mal eine Kollegin sein, die für ihr Kind nach dem Kindertheater bei mir anfragt !), immer mehr Kollegen besuchen mit mir auch mal nen Abend: ich bin für sie freilich nicht das papierne Wesen, das hier gelegentlich unter AZ postet, aber auch das ist bekannt für einige - will sagen, daß in meinem Fall auch das mit der Hecke für
"Heckenschützen" allemal fraglich ist (zudem ist es ja keineswegs so, daß jene "VielposterInnen" auch diejenigen sind, die hier verletzend werden: in der Regel ist
das gerade nicht der Fall meineserachtens, und wenn sie noch als "VielposterInnen" auffallen, dann liegt es schlichtweg vor allem daran, daß andernorts -aus welchen Gründen auch immer- mehr gelesen als geschrieben wird, aber, auch das beginnt sich gerade ein wenig zu ändern, zumal, siehe die jüngsten Leserkritiken aus Jena bzw. Dresden !, auf der rechten Spalte sich auch ein Trend abzeichnet, der ermutigend ist).

Mag ja kleinbürgerliches Zeug für Sie sein, LE, nur, warum werden Sie dann so selten konkreter, woran Sie Anstoß nehmen. Vielleicht nehme ich tatsächlich manches zu leicht: das könnten Sie mir dann doch versuchen klarzumachen.
Für Shreks Esel oder die 5. Liga, warum soll da in persönlichen Tönungen nicht auch manchmal Platz sein. Die Tendenz meiner Beiträge ist im übrigen, vielleicht gerade in diesem "Artikel" weniger spürbar, auch die einer größeren Konzentration und kleineren Abschweifung: das soll sich fortsetzen, ich arbeite jedenfalls aufrichtig daran.. lg aus einer Stadt am Hafen (wenn mit "Geschrei", dann noch nicht hauptsächlich auf nachtkritik de.)
Der Schrecken nachtkritik: Potenzprobleme
@ Stefan: Real nuts? Och, bitte. Hauptsache, Sie haben die dicksten Eier oder was? Genau darum geht's hier eben gerade nicht. Warum denken manche Männer eigentlich, ihre Potenz = Karriere = Potenz sei das Wichtigste im Leben? Hier geht's um die Sache.
Der Schrecken nachtkritik: Missverständnis
@Agneta
Falsche Assoziation, ich glaube ihre Denke ist etwas einseitig fixiert, meine eher nicht. Das soll ein Wortspiel sein und hat eigentlich nichts mit Nüssen oder Eiern zu tun. Nuts steht eben auch für einen anderen Zustand, eher im Geiste. Aber so ist es natürlich auch ganz schön, wenn Sie darauf bestehen.
Der Schrecken nachtkritik: nicht schrecklicher als Til Schweiger
seien wir doch mal ehrlich, die kommentare auf nk sind wie til schweigers werbestrategie für kokowääh: "ein perfekter film" Tatjana, "Wer diesen Film nicht gesehen hat, hat etwas Sensationelles verpaßt" Lara. statt faz also die facebook-fanseite. aber ist das selbstbewußt? für eine antwort auf diese frage, muß man sich jetzt nur til schweiger vorstellen.
Der Schrecken nachtkritik: Gehirnscan
@ Stefan: Ein Wortspiel also. Poesie. Wie wunderbar ist das denn. Sie dürfen das auch gern weiterhin tun, diese LSD-Walnuss-Bilderrätsel nach Pollesch lösen. Ich bleibe dabei: Der Mensch ist mehr als sein Gehirnscan.
Der Schrecken nachtkritik: von Hennen, Eiern und ihren Dieben
Das ganze kommt mir etwas wie ein großes Tribunal vor. Nicolaus Merck steht vor einem Auditorium, wie einer, der Nestbeschmutzern und Heckenschützen den Steigbügel gehalten hat und nun dafür Rechenschaft ablegen soll. Er muss sich für seine schlechte Reputation rechtfertigen, wie ein Eierdieb, der es auch noch auf die Henne abgesehen hat. Hier stehen sich aber in erster Linie auch Kunde und Verkäufer gegenüber, oder noch viel mehr und besser, es sind Leute mit gleichen Interessen und somit sollte sich der Bühnenverein darüber im Klaren sein, dass es nicht nur einer Henne bedarf, um große Eier zu legen, diese Henne muss es auch gemütlich und warm haben und genügend zu fressen. Man braucht sich also gegenseitig, soviel scheint man schon erkannt zu haben. Ohne das Internet werden es die Theater in Zukunft schwerer haben, günstig Eigenwerbung betreiben zu können, ein eigener Internetauftritt reicht da besonders für die kleinen Häuser nicht mehr aus. In Nachtkritik kann man einen verlässlichen Partner finden, um die Theater wieder einer größeren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu zuführen.
Es spielt meiner Meinung nach dabei eine eher untergeordnete Rolle, ob und wie hier kommentiert wird, sondern es geht schon vordergründig um eine vorurteilsfreie Bewertung und Diskussion der Theaterarbeit. Die Kommentare sind nur eine Seite von Nachtkritik, aber z.Z. die, die in der Öffentlichkeit am meisten wahrgenommen wird. Es zeigen sich aber in der Ablehnung dieser Art Bewertungsmöglichkeit von unten, nur die Vorurteile einer bildungsbürgerlichen Kunst-Elite, die die Verbindung zum eigentlich Adressaten ihrer Arbeit verloren hat. Man möchte nicht von Leuten bewertet werden, die erstens keinen Namen haben und zweitens womöglich noch z.B. das Plagiieren einer Doktorarbeit für eine Jugendsünde, wie das Klauen von Kaugummi im Supermarkt halten. Das ist unbegründeter Standesdünkel. Das Niveau der Kommentare liegt weit über dem Durchschnitt von facebook-Fanseiten, auch wenn das selbst einige Kommentatoren, die sich sonst eher vornehm zurückhalten, so sehen. Die Diskussionen finden hier schon kontrovers statt, Ausnahmen wird es immer geben, davor braucht sich aber eine Institution wie das Theater nicht zu fürchten.
Im Artikel von Christoph Nußbaumeder im Freitag heißt es: „Die Theater ringen um ihre Existenzen, vor allem, weil in den Kommunen aufgrund der letzten Wirtschaftskrise das Geld knapp geworden ist. Sie sind also zurecht aufgebracht und zum Teil wirklich überfordert, nur anstatt sich ernsthaft zu solidarisieren und das vor allem und zuerst nach innen zu praktizieren, sind ihre Mitarbeiter damit beschäftigt, die Außendarstellung zu polieren.“ Darum bedarf es einer dichteren Vernetzung untereinander und einer Abkehr vom großen Eventgehabe einiger Häuser. Das Internet bildet einen Teil der Verbindung zu Gleichgesinnten und Adressaten der Theaterarbeit, es ist aber nicht das Allheilmittel aller Probleme der Theater. Es ist ein Medium wie jedes andere mit seinen Vor- und Nachteilen, man wird aber ohne es nicht mehr auskommen. Das hat Nicolaus Merck in seiner Rede gut formuliert. Er hat den schwierigen Spagat zwischen Rechtfertigung und Angebot zur Zusammenarbeit geschafft, ohne zu einem reinen Verkaufsberater für Nachtkritik zu werden und sein ursprüngliches Klientel, die Leser und Kommentatoren von Nachtkritik, zu verraten. Dafür gebührt im Dank und Anerkennung.
Der Schrecken nachtkritik: mobbende Berliner Rattenfänger?
@ L E

Als "Shreks Esel" wollte mich nachtkritik de. nicht durchgehen lassen; soetwas ist doch (sogar oder nur für mich, sehen Sie es, wie Sie wollen ...)
lustiger als ein Til Schweiger-Streifen, obschon ich mich jetzt fast motiviert sehe, nach
Lara und/oder Tatjana mich umzutun (also, wenn die nächste Dame, mit der ich ins Gespräch komme, so heißt, kriege ich wahrscheinlich wirklich noch nen Schreck).
L E, ganz ehrlich: es geht auf nachtkritik de. so vielfältig zu, daß die Seite mal als Verlängerung von "Theater der Zeit" ins Internet beschimpft wird, mal als kleinbürger-
liche Veranstaltung, welche zB. die Gießener Schule der Theaterwissenschaft
"mobbt", mal gilt die Seite als "berlinzentriert", mal als "Rattenfänger" in der Provinz,
mal steht die Idee kurz vor einem Medienpreis, mal heißt es: verstärkt nur die Tendenz der Beschleunigung, der Sensation, zur Uraufführung bzw. Premiere.
Der Witz ist, daß diese Einschätzungen etwas andeuten, das viel älter ist als die Seite nachtkritik de., und wenn wir wirklich ehrlich sind, dann war es in der Vergangenheit eher rar an Orten, wo die Konflikte, die sich hier andeuten, ausgetragen werden konnten: auf nachtkritik de. (freilich nicht nur dort) passiert dieses gelegentlich, und da teilweise (siehe den jüngsten Leipzig-Thread !) recht
verhärtete und recht unversöhnliche Positionen aufeinandertreffen, kommt es auf nachtkritik de. mitunter auch zu offener Frustration: aber, das ist andererseits, wenn wir uns nicht in die Tasche lügen, aber auch nicht das Gegenteil betreiben wollen,
erstens nur ein Bruchteil auf dieser Seite und zweitens wäre es ohne diese Seite kaum besser.
Ich teile Stefans Einschätzung seiner letzten Sätze aus § 16 und habe mich über diese problembewußte und offensive Rede gefreut.
Anfang des Monats Februar erwähnte ich ja den "Schwerpunkt: Theater in den Medien", welchen das Monatsorgan "Die Deutsche Bühne" angekündigt hatte, insofern rechnete ich insgeheim schon mit einer Art "Themenblog" zu Beginn des jetzigen Monates, konnte leider diesen Schwerpunkt noch nicht lesen, da offenbar "Die Deutsche Bühne" dieses Mal ein wenig später den Zeitungsladen am Kieler Hauptbahnhof anläuft (vermutlich werde ich nach dieser Lektüre noch einmal auf
Herrn Mercks Rede (bzw. die Synopse mit dem Schwerpunkt) zurückkommen, die mit soetwas wie dem Dresdener Beispiel natürlich weitestgehend offene Türen bei mir eingerannt hat; auch mein Terminus "Konzeptfeuilleton", den ich jüngst hier etwas umrissen habe, scheint mir nicht weit
von den Ausführungen in der Rede entfernt, wenngleich ich ua. die zukünftige Rolle des lokalen Printmediums, des Printmediums überhaupt, etwas anders einschätze
als in dem Vortrag. Immerhin besteht für mich noch etwas von der Hoffnung, daß der
Run auf Premieren und Uraufführungen, auf die erste Kritik vor Ort, befragt wird und das Printmedium sich seiner Stärken bewußt wird: denn vertieftes Lesen fällt am Bildschirm wohl immernoch bei weitem schwerer als die Arbeit an einem Text zu Händen, und warum sollten die Printfeuilletons nicht damit reagieren, wieder Texte des "Hensel-Formates" zuzulassen: vielleicht genießt das Theater ja auch insgesamt einen Aufwind (dann): warum soll einem "Probenprozeß danach" (siehe die Begriffe Spiel und Ernst bei Herrn Merck !) nicht ein qualitativ hochwertiger Artikel einer Printjournalistin/eines Printjournalisten folgen (zumal manch eine Nachtkritikerin bzw.
manch ein Nachtkritiker eh in verschiedenen Organen präsent ist, Herr Laages zB.
in "Die Deutsche Bühne" -seine Zusammenschau der Thomas-Mann-Dramatisierungen in "Die Deutsche Bühne" findet sich zB. im Foyer des
Lübecker Theaters etcpp.) ??

Das Problem aus Faust II, das auch zum Motto des "Mephisto" von Klaus Mann wurde, scheint via Debatte über das Internet aktueller denn je:

"Ich verzeihe dem Schauspieler alle Fehler des Menschen,
dem Menschen keinen des Schauspielers."

Mag sein: es gibt nichts zu verzeihn. Reimt sich blöderweise, ist eigentlich aber auch ganz gut so..


(Lieber Arkadij Zarthäuser,
das Fehlen Ihres Esel-Zweitnamens im vorigen Beitrag war keine Absicht; er bereitete lediglich technische Probleme wegen der Anführungszeichen. Jetzt haben Sie ihn wieder.
Herzliche Grüße,
Anne Peter)
Der Schrecken nachtkritik: Konsequenzen in der Kunst
@ Arkadij Zarthäuser: Zunächst einmal müsste man den Kontext Ihres Zitats aus Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre" klären.
Im Hinblick auf die Fehler des Schauspielers geht es da nämlich um folgendes. Zitat:

"Und es zeugt von Ihrer Unbekanntschaft mit der Welt, wenn Sie diese Erscheinungen dem Theater so hoch anrechnen. Wahrhaftig, ich verzeihe dem Schauspieler jeden Fehler, der aus dem Selbstbetrug und aus der Begierde zu gefallen [sic!] entspringt; denn wenn er sich und andern nicht etwas scheint, so ist er nichts. Zum Schein ist er berufen, er muß den augenblicklichen Beifall hochschätzen, denn er erhält keinen andern Lohn; er muß zu glänzen suchen, denn deswegen steht er da."

Und was heisst das jetzt in Bezug auf das Internet? Dass es auch da nur um die Selbstinszenierung und den schönen Schein geht und nicht um die Kraft des besseren Arguments?

Zudem, das Theater ist immer nur ein Probehandeln, wohingegen es im Leben um wahrhaft existentielle (und justiziable) Konsequenzen von Handlungen geht. Beispiel: Ob Sie jemanden im Theater oder im Leben erschießen, das macht dann wohl doch einen enormen Unterschied aus. Carl Hegemann hat das folgendermaßen beschrieben:

"Das Spiel der Kunst findet in einer Scheinwelt statt, auch das steht in dem oben zitierten Brief zur ästhetischen Erziehung. Während das Reich der Kräfte und Naturgewalten mit dem Reich der politischen und moralischen Gesetze im Clinch liegt, ist in der Scheinwelt der Kunst alles möglich und alles erlaubt, solange es Schein ist und damit reversibel, folgenlos, nicht wirklich wirkend." Tja.
Der Schrecken nachtkritik: Stutzig machendes Lob
Die üblichen Verdächtigen loben das Lob, das ihnen erteilt wurde. Wenn sonst nichts, sollte einen zumindest dies stutzig machen. Aber es gibt fürwahr Wichtigeres im Leben und sogar im Theater.
Der Schrecken nachtkritik: Ein Hoch auf Stefan
"Nachtkritik" lohnt sich allein deswegen, um "stefan" zu lesen. "Dafür gebührt im Dank und Anerkennung."
Der Schrecken nachtkritik: Das Rad ist nicht zurückdrehbar
@ Th. Rothschild:
Was ist denn das für eine Formulierung? Die "üblichen Verdächtigen"... Was gibt den Ausschlag, damit eine Person dieser Rubrik zugeordnet wird? Die Häufigkeit der Kommentare oder die Bereitwilligkeit, sich polemisch zu äußern? Nun ist es aber eher so, dass jene Kommentatoren, die sich häufig eines Beitrags nicht enthalten können, zwar kritisch, aber nicht unbedingt hämisch zu Werke gehen. Den Holzhammer packen meistens diejenigen aus, die sich mehr aufs Schweigen verlegen und sich nur intervallartig zu Wort melden.
Und warum sollte jemand gegen ein Lob, das ihm zuteil wird, aufbegehren? Das passt wohl nicht in Ihre Auffassung von einem chronischen Kommentator, der immer ein paar versteckte Bosheiten und graziöse Sticheleien im Gepäck haben sollte.
Man kann das Rad nicht ständig neu erfinden, hat Herr Augstein einmal in einem Interview gesagt. Ihr Boss Augstein, sofern Sie, freilich in größeren Schüben, in "Freitag" publizieren – ein Organ, für das ich in den 90er Jahren ebenfalls gelegentlich schrieb – Ihr Boss Augstein meinte damit aber auch, dass das Rad nicht mehr zurückgedreht werden kann.
Das wollen leider gewisse Honoratioren und sonstige Involvierte des Theaterbetriebs nicht begreifen. Herr Merck hat mit Recht darauf hingewiesen, dass das reine Telefon-Zeitalter beendet ist und mit dem Internet und seinen Foren eine völlig neue Öffentlichkeit geschaffen wurde. Dieser Entwicklung kann man sich nicht länger verschließen, andernfalls bleibt man ein ewig Gestriger. Wer einmal Nachtkritik mit den Foren von Spiegel-Online oder der Zeit vergleicht, wird feststellen, dass es bei Nachtkritik wesentlich niveauvoller zugeht. Wer nur das Verdikt von ausgewiesenen Experten, von Menschen mit kongenialer Begabung hören möchte, hängt einem falschen Elitarismus an, zumal es den sogenannten Sachverständigen gelegentlich an Kompetenz zu gebrechen scheint.
In einem Autorenforum besteht mittlerweile das gleiche Problem: Den Verantwortlichen nehmen die Streitereien, Animositäten und Maßregelungen der Kollegen allmählich überhand. Und dabei besteht dieses Forum hauptsächlich aus dem Austausch von Nettigkeiten und Höflichkeiten, so dass ich die Gespräche aus purer Langeweile meistens frühzeitig verlasse. Obwohl die Autoren bemüht sind, sich nicht weh zu tun, wird hinter jeder noch so harmlosen Bemerkung eine verschlüsselte Bosheit vermutet.
Man sieht, dass diese Probleme – verbale Attacken und verletzte Gefühle – nicht nur Nachtkritik betreffen, sondern sich auch auf andere Plattformen erstrecken. Bislang wusste ich nicht, dass unter den Theaterschaffenden solche Mimosen umherwandeln, die bei der zartesten Kritik sogleich eine totale Entwertung ihrer Arbeit vermuten. Und diese Herren können doch auch austeilen! Aber offensichtlich soll dies nur innerhalb der eigenen geschützten Mauern geschehen.
Und noch etwas: Foren, bei denen man sich vor lauter Zartgefühl gegenseitig nichts antun möchte, sind doch die langweiligsten der Welt. Die Zugriffe auf solche Seiten halten sich in Grenzen.
Der Schrecken nachtkritik: Kraft der Masse
Sehr geehrter Herr Rothschild,
mir hat niemand ein Lob erteilt, dessen bedürfte es auch nicht und man kann in einem offensichtlichen Lob auch leise Kritik verstecken. Lesen Sie zwischen den Zeilen, ich habe da einige Punkte angedeutet. Aber wahrscheinlich erscheint Ihnen das alles so selbstverständlich und banal, dass Sie es nicht bemerken wollen. Dass Ihnen der Vortrag von Nikolaus Merck "Unbehagen" bereitet, um in seinen Worten zu bleiben, kann ich gut verstehen. Sie nutzen aber ebenso das Internet zur Kommunikation, es ist Ihnen also nicht fremd, sich dort zu äußern und auch angegriffen zu werden. Sie resümieren in einem Artikel über Stuttgart 21 "Wie Revolutionen entstehen" auf freitag.de: "Eine Bürgerbewegung, wie sie in den vergangenen Wochen und Monaten in der Neckarmetropole entstanden ist, die von Tag zu Tag wächst, ist nur möglich, wo eine Koalition unterschiedlicher Interessen zustande kommt." Eine Bewegung aus einer Masse meist Nameloser, die sich mit berechtigten Anliegen aus unterschiedlichstem Interesse dennoch zu einem gemeinsamen Ziel zusammenschließt. Sie haben recht, so können Revolutionen entstehen. Hier nun im Netz verhalten Sie sich aber äußerst konservativ, klappen das Visier runter und ziehen sich in einen imaginären Wasserwerfer zurück. Ich möchte nicht von Gedankenfreiheit schwafeln, aber in gewisser Weise verweigern Sie, das was Sie den Gegnern von Stuttgart 21 zugestehen, den Anonymen im Netz. Nicht zu letzt erst diese meist anonyme Masse hat es fertig gebracht, den von der BILD-Zeitung hochstilisierten "Volkshelden" zu Guttenberg mit zu stürzen. Aber auch da haben Sie recht, vielleicht nehmen wir uns hier alle etwas zu wichtig, es gibt wichtigere Dinge, sogar wichtigere als das Theater. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag, die Sonne scheint und man sollte mal wieder raus gehen, ein Transparent wird sich immer finden. Ich hoffe natürlich trotzdem weiter auf einen anregenden Gedankenaustausch.
Der Schrecken nachtkritik: nicht Anonyme, sondern Namen
lieber stefan! was reden Sie denn da? gesichter, namen haben guttenberg zu fall gebracht. die anonyme masse ist doch die bildzeitung und wir hier. lügt euch nicht in die tasche! zum wiederholten mal.
Der Schrecken nachtkritik: Federkrieg mit dem Eisenhammer?
Also nun gleich zur gleichen polemischen Sache.

Sollte man Stefan + Konsortium, die meist "Überlangen", die sich oft so breit machen, denn fortlaufend und andauernd lesen?

Wahrscheinlich lesen sie sich gegenseitig auch nicht all zu oft und ununterbrochen, wenn es nicht für eine Gegenrede notwendig ist.
Im gegenteiligen und freundschaftlichen Falle nehme ich alles zurück.
Manche Kommentatoren gehen manchmal, reizt man sie, regelrecht bösartig ans Werk, wenn auch nicht immer.
Aus purer Langeweile liest man die "Überlangen" gar nicht, wozu auch? Man kennt sie ja bereits.
Ja, finde ich sehr gut:
Kurze verbale Attacken und in der Folge verletzte Gefühle beim Gegner. Aber nicht gar zu breit ausgewalzt.
Angriff, Verletzung - und dann folgt der Gegenangriff.
Auseinandersetzung, Fehde, Federkrieg.
Gegen eine andere Meinung kämpfen.
Gegen jemanden mit geistigen Waffen losziehen.
Warum sollte man nicht alle seine Gegner vernichtend schlagen wollen - bekommt man den Fehde-Handschuh hingeworfen -
Einstecken und Austeilen können.
Auch nicht schlecht:
Langes Schweigen, wenig "Die Überlangen" Zeitraubenden lesen -
dann aber mit schwerem Eisenhammer usw. wenn notwendig.
Stänkern übrigens fördert auch die Überwindung der Langeweile
beim Lesen langatmiger Beiträge.
Der Schrecken nachtkritik: keine Gegenöffentlichkeit ohne Internet
@L E
Guttenberg ist natürlich nicht wegen anonymer Stänkereien aus dem Internet zurückgetreten. Aber die Affäre hätte es in der Form sicher nicht gegeben, wenn nicht viele im Netz daran mitgewirkt hätten, das Guttenberg sich letztendlich dem Druck beugen musste. Erst nachdem nach und nach publik wurde, was an seiner Dissertation alles faul ist, haben sich mehr Gesichter mit Namen auch in den eigenen Reihen öffentlich gegen ihn gewandt. Wenn Sie sich mit der BILD gleichsetzen wollen, ist das Ihre Sache. Diekmann weiß jetzt, dass es eine klare Gegenöffentlichkeit neben Springer gibt und die würde es ohne das Internet sicher nicht in der Form geben. Die Springerpresse ist längst in diesem Medium zu Hause, dem Th. Rothschild so misstraut. Nutzen wir das Internet doch lieber für wirkliche Diskussionen, anstatt uns gegenseitig die Legitimation abzusprechen und übereinander her zu fallen.
Der Schrecken nachtkritik: Kunst ist nicht folgenlos
18.
was für ein Blödsinn von dem Carl Hegemann zu sagen, Kunst sei folgenlos, nicht wirklich wirkend - denkt man da etwa an populäre Kunst, die auf die Massen wirkt und ein ganzes Zeitalter verdorben hat (sage ich jetzt mal).
Goethe sagt z.B. auch:
"Bedeutsam wirkt der schöne Schein ..." (der Kunst)

Und heutige zeitgemäße Zeitkunst hat wahrscheinlich den Geschmack des Publikums restlos verdorben und ruiniert, und wirkt sehr wohl auf den Betrachter, den Interessierten und ist eben nicht "folgenlos" und mir wird übel, wenn ich von "Kultur" reden höre . . .
Der Schrecken nachtkritik: Lesen Sie überhaupt die Kritiken?
@ 24:
Dass Sie über keinen langen Atem verfügen, haben Sie deutlich unterstrichen. Lesen Sie dann überhaupt die Kritiken der Redakteure und freien Mitarbeiter? Ihre Rezensionen sind zumeist länger als die Kommentare.
Wenn Sie nach dem Motto lesen: „In der Kürze liegt die Würze“, empfehle ich Ihnen eine Bettlektüre à la „Schnelle Nachtgedanken“. Für schlichte Gemüter bestens geeignet.
Der Schrecken nachtkritik: Ähem... tummeln?
@ L E
Lieber L E
Es tummle sich hier nur, wer sich hier auch tummle!
Der Schrecken nachtkritik: zur Klassifizierung
Die Klassifizierung der Kommentatoren/innen, so wie sie hier vorgenommen wird, ist natürlich nicht in Ordnung. Selbstredend setzt diese Gruppe sich aus Professionellen der ersten, zweiten und dritten Reihe zusammen, die mit ihrem Namen zeichnen und einer Gruppe anonymer User, über deren Identität, außer unter der Hand, keinerlei Informationen vorliegen. Ansonsten ein tauglicher, schöner Text.
der Schrecken nachtkritik: neue Medien bringen das Theater zu sich selbst zurück
@ Ebe: Hegemann bezog sich da wohl vor allem auf die rechtlichen Konsequenzen, insofern die Kunst ihren Bereich verlässt. Ansonsten ist Kunst tatsächlich folgenlos. Und das ist auch gut so. Sie darf, kann und muss uns auch den menschlichen Abgrund zeigen, damit wir als "Zuschauer" - und tatsächlich sind wir im Leben oftmals nur blinde und taube Zuschauer dessen, was uns zum Zweck des bewusstlosen Konsums vorgesetzt wird - in die Lage versetzt werden, eigenständig zu denken und zu entscheiden, wie wir eigentlich leben wollen.

In Bezug auf die Veränderung der Wahrnehmungsgewohnheiten gebe ich Ihnen Recht, dass neue Techniken und Medien die Wahrnehmung von Welt verändert haben und wohl auch weiterhin verändern werden. Das heisst nun aber nicht, dass man diese Medien an sich verteufeln müsste (es geht ja eher um deren Instrumentalisierung bzw. Missbrauch). Vielmehr kann und muss sich das Theater durch das Hinzutreten neuer Medien auf die (Wieder-)Entdeckung des ihm eigenen Darstellungspotentials besinnen.
Der Schrecken nachtkritik: tiefsinnig
@Arkadij Zarthäuser

Lieber Arkadij, sehr tiefsinnig, das mit dem tummeln - versteht nur niemand!
Der Schrecken nachtkritik: an den Plagiator
28 ist kein Arkadij Zarthäuser-Kommentar : offenbar hat sich der "Plagiator", der sonst gerne 123-Kommentare sich zueignete, nun mich ausgesucht.
" " oder der Hinweis, daß §28 als "Zarthäuser-Kommentar" aus Kiel angezweifelt wird
wäre sehr freundlich. Danke für "Shreks Esel", als ich nur "als ..." las, wußte ich garnicht
mehr genau, ob ich zunächst "als "Lokalpatriot" oder "Shreks Esel" geschrieben hatte, um das Eine durch das Andere zu ersetzen oder umgekehrt". lg aus Kiel
Der Schrecken nachtkritik: Who is who?
Ich stelle soeben fest, dass ich mich meinem Vorredner Arkadij Zarthäuser anschließen muss: 30 ist auch kein El-friede Kommentar! Scheinbar geht hier gerade einiges durcheinander! Ich würde auch um einen entsprechenden Hinweis bitten!
Der Schrecken nachtkritik: Fragen an verschiedene Leute
@ El-friede et al.

Ups, "Wilhelm Meister" - ich schrieb tatsächlich "Faust II": ein schlichter Fehler.

Aber genau das meinte ich, El-friede, mit "Probenprozeß danach", daß diese Internet-
kommentare meineserachtens eher eine Schwester des Schauspiels sind als eine der politischen Tat; ich wäre der Vor- bis Drittletzte, eine Wechselwirkung zu bestreiten: diese kann (muß nicht, denke ich) sogar das Salz in der Suppe sein, freilich auch die Suppe versalzen.
Müßte ich das, was jetzt im und zum Internet diskutiert wird, historisch verorten, so wäre ich
ganz schnell bei "Vorläufern" wie Sören Kierkegaard (Pseudonyme !) und Dostojewskij ("Tagebuch eines Schriftstellers"), und die diversen BloggerInnen, die mit nachtkritik de. teilweise verlinkt sind bzw. nachtkritik de, verlinkt haben, erscheinen mir ein wenig wie die ersten Bands, welche sich mit den neuen Möglichkeiten elektronischer Musikproduktion auseinandergesetzt haben und (in Kellern, Fabriken etc.: siehe "Depeche Mode" oder "OMD" oder "Soft Cell", Gary Numan, Ultravox etcpp.) "einfach" drauflos experimentierten.
Das ist eine junge Entwicklung, und sie ist zur Zeit halt noch mit diffusen Abwehrhaltungen und andererseits Hoffnungen konnotiert und macht schon gar nicht nachtkritik de. vollends aus: den Anschein erweckt es allerdings mitunter (siehe Stefans Begriff von der Anmutung eines "Tribunals", das ist schon nicht völlig aus der Luft gegriffen).
Immerhin schreibt Herr Keim beispielsweise im lesenswerten "Die Deutsche Bühne"-Schwerpunkt ua. auch davon, daß es für den Theaterjournalismus keinen Beinbruch darstellen muß, wenn (was ich die Besinnung der Printmedien auf ihre Stärken oben genannt habe) sich das Geschäft ein wenig von der Fixierung auf die Kritik verlagert,
d.h. die Printmedien wieder verstärkt beginnen, in die Tiefe und Breite der Theaterlandschaft zu wirken.
Zudem beschreibt Herr Keim sehr deutlich den Zusammenhang vom Bestehen eines lesenswerten regionalen Feuilletons mit der Forderung (!) der Leser nach guten Kritiken aus der Region: zB. die Arbeit der "Stuttgarter Zeitung" wird hier ausdrücklich hervorgehoben, für die -nebst der üblichen Verdächtigen möglicherweise- jedenfalls Herr Rothschild auch hin und wieder schreibt (by the way).
Wer sich ein wenig weiter beginnt mit der verlinkten Liste der Theaterblogs zu
beschäftigen und dann hin und wieder beginnt, sich in diesen kleineren Nachtkritiknachbarstadien zu tummeln, ich kann nur hoffen, lieber Stefan, daß "Ihr"
Beitrag 31 ähnlich gefaket ist wie mein angeblicher Beitrag 28, sonst, fürchte ich, droht der "Plagiator" dann doch ein wenig sein Ziel zu erreichen ..., der wird ua. auch darauf stoßen, daß es sehr wohl dann wieder professionelle Felder gibt, vertiefte Kenntnisse zu Einzelkomplexen zB. in Buchform herauszubringen oder Stadtführungen (samt Orientierungsplan) zum Kleist-Jahr in Berlin anzubieten (Fundstelle "Berliner Theaterkritik - Michael Bienert", siehe Linkliste ! , hm, der hat im übrigen auch für die Stuttgarter Zeitung geschrieben, so schließen sich Ringbahnkurtis Kreise ...).
Naja, einem Lob bin ich auch zugewandter als das hier bei Herrn Rothschild anklingt, aber mein Pseudonym steht zu einem Lob im Merck-Vortrag auch nicht unbedingt näher als zu den "5 Verrückten"; aber, es stimmt schon, Herr Rothschild, so manches zwischen den diversen Zeilen hier und da hat mich in der Grundtendenz mehr ermutigt, ein falsch herbeizitiertes Goethe-Werk tut dem keinen Abbruch..
Der Schrecken nachtkritik: freundliche Bitte
@ 27

Werter Flohbär, Ihre Angriffe gehen mal wieder unter die Gürtellinie. Wie wär's mit Freundlichkeit? Es soll hier doch inhaltlich bleiben!
Der Schrecken nachtkritik: an den Witzbold
@ 31
O.K. Witzbold, ich habe den Spaß verstanden. Sie müssen jetzt nur noch etwas an der Länge und dem Inhalt der Kommentare arbeiten, ansonsten ist es nicht mal ein Plagiat.
Der Schrecken nachtkritik: Dementi
Das wird ja immer perfider! Die 36 ist nicht von mir, und auch, wenn da zwar "Stefan, nicht der Guttenberg" steht, soll doch suggeriert werden, dass es sich um einen meiner Beiträge handelt. Das ist aber schlichtweg erlogen! Wäre es möglich, das "Stefan" zumindest in Anführungszeichen zu setzen? Danke. Das ist eine Frechheit.
Der Schrecken nachtkritik: Bedauern
@ L E
Es tut mir leid, falls ich Ihre Gefühle verletzt haben sollte. Nun ist es aber auch so, dass Sie immer wieder ebenfalls im Ton gehörig danebengreifen. Insofern...
Wer im Glashaus sitzt...
Steine...
Sie wissen schon.
Der Schrecken nachtkritik: Irrungen, Wirrungen
Hallo? Liebe Nr. 33, der Kommentar Nr. 30 stammt natürlich von mir. Ihr Kommentar nicht. Erkennt doch jeder an der Schreibweise. Sind Sie Fan von Helene Hegemanns blödem Axolotl?
Der Schrecken nachtkritik: öffentliche Rolle, authentisches Ich
@ Arkadij Zarthäuser: Ich muss dazu anmerken, dass ich dieses Wilhelm Meister-Zitat eher nicht unterstützen würde, was vielleicht bereits deutlich geworden ist. Die Frage ist nämlich, was genau ein Mensch eigentlich ist. Und ob wir uns nicht alle permanent zwischen "öffentlicher Rolle" und "authentischem Ich" bewegen. Warum soll "der (ideale) Mensch" denn besser sein als ein Schauspieler, welcher im Übrigen ja auch "nur ein Mensch ist".
Der Schrecken nachtkritik: Notfallprogramm für Plagiate
Konnte ich mir auch nicht denken, lieber Stefan, daß Sie das gewesen sein könnten; da hat sich ein Einfallspinsel ganz schön blamiert, denke ich. Wenn der noch ein bissel Gespür hat, wird er es merken, und das hat er sich dann redlich verdient.
Aber "er" mag es ja weiter versuchen: "er" wird weiterhin scheitern, da bin ich zuversichtlich (ich habe da schon eine Art "Notfallprogramm" für weitere Plagiate entwickelt ..., hi, hi).
Der Schrecken nachtkritik: Blut & Schmerz
"Die Insekten stechen, nicht aus Bosheit, sondern weil sie auch leben wollen:
ebenso unsere Kritiker; sie wollen unser Blut, nicht unseren Schmerz."
In unserem extremen Zeitalter heißt das nun:
Bestimmte Kritiker(Insekten), stechen aus reiner Bosheit, sie wollen
unser Blut u n d unseren Schmerz.
Der Schrecken nachtkritik: bizarre Reaktionen der Avatare
Wenn ich das hier richtig überlicke (ich bin mir da nicht ganz sicher), gefällt mit sehr gut, was hier gerade vor sich geht: Dass die Arkadijs und El-friedes "plagiiert" werden, wie sie behaupten. das scheint mir, bei genauerem Nachdenken, der inhaltlichste Beitrag in diesem Forum zu sein. Denn wie schrieb Herr Merck: "Was die Sache zusätzlich erschwert ist, dass eine Auseinandersetzung über ästhetische Gegenstände ja nicht durch schlagende Argumente, durch wahr oder falsch zu entscheiden ist.(...) Weil aber dieser Diskurs ein weites Feld ist ohne richtunggebende Geländer, fühlen wir uns, um ein Argument für uns zu gewichten, umso mehr auf den Kontext der Sprecher, auf ihren fachlichen Hintergrund, ihren Ruf, ihre Stellung im Betrieb angewiesen. Dieser Kontext wird in den Auseinandersetzungen im Internet oft radikal verändert. Und wir stehen fröstelnd unter dem offenen Himmel und sehen uns gezwungen in dieser Polyphonie der Stimmen jedes Argument genau und neu zu prüfen." Nehmen wir dieses Prinzip ernst und bejahen es, wie es Herr Merck tut (zu Recht), dann muss es auch hier darum gehen, Hierarchien und Gewohnheiten aufzulösen. Deshalb ist es völlig sinnig, die Avatare, die sich hier etabliert haben, aufzulösen, indem man unter ihrem Namen kommentiert. Bizarr ist, wie ängstlich Zarthäuser und Konsorten da reagieren: Weil sie plötzlich spüren, dass sie zwar virtuell sind (sie sind ja nur virtuell), aber trotzdem angefangen haben, eine virtuelle Indentität zu entwickeln. Wer sind sie denn, wenn sie unter einem künstlichen Namen hier kommentieren - haben Sie ein recht auf diese Identität? Nein. Bizarr also auch, wenn Arkadij Zarthäuser o.Ä. hier über einen Kommentar von einem Arkadij Zarthäuser schreibt, diesen Kommentar habe nicht er, Arkadij Zarthäuser, geschrieben, sondern jemand anderes, der sich Arkadij Zarthäuser nennt. Ganz so, als gäbe es Arkadij Zarthäuser - gibt es aber nicht, nur virtuell, und diese Scheinidentität sollte - ganz im Sinne von Herrn Merck - aufgelöst werden. Ich jedenfalls (wer immer das ist - das weiß man ja hier nicht), habe große Lust, in Zukunft auch mal "Akradij Zarthäuser" oder "El-friede" zu heißen - warum auch nicht?
Der Schrecken nachtkritik: Grüsse vom Minettiplatz
Bei diesem "Notfallprogramm" wäre ich allerdings auf Ihre Hilfe angewiesen (wie Sie sich vermutlich schon gedacht haben): Ich dachte mir das ungefähr so: hinter "Arkadij Zarthäuser" noch b3 (der Eröffnungszug der Larseneröffnung beim Schach) zu posten, gewissermaßen als eine Art "Code", den Sie dann allerdings beim Übertrag auf Ihre Seite löschen müßten, damit diese -zugegeben- Notkonstruktion trägt; ich denke nicht, daß das jetzt inflationär für Ihre Seite werden wird: die 4-5 sogenannten "Vielposter" dürften hier gewissermaßen den "Prügelknabeneffekt" (fürchterlicher Terminus und seltsam nah an dem, was 123 gelegentlich andeutet ...) genießen: in the long run ist dann schnell wieder Ebbe, zumal ich verstärkt eine "Postingökonomie" an den Tag legen werde, über die sich jene Witzbolde freuen könnten, man braucht es Ihnen ja nicht zu sagen ..., "Flohbär" hat schon Recht, manches Kommentares könnte "man" sich gut und gerne enthalten !
In der Hoffnung, nicht für eine neue Perfidie genommen zu werden, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen vom Minettiplatz. Ihr AZ b3
Der Schrecken nachtkritik: immer weiter vom Ursprung entfernt
3O.
Man könnte jetzt über den Stellenwert von Kunst und Kultur in der heutigen Zeit und Gesellschaft diskutieren - -
Die neuen Medien/Techniken verführen eben (durch Massen-Ware) gerade zu Missbrauch und "Instrumentalisierung der Massen" (Manipulation der "Wahrnehmung unserer Welt"), und dass sich Theater durch die neuen Medien oft (nicht in jedem Fall) immer weiter von seinem Ursprung entfernt, kann doch nicht geleugnet werden . . .
Aber ja, ich weiß schon: alles ist in einem steten "Wandel" - -
Der Schrecken nachtkritik: Namen und Machtpositionen
@ @regie

Lieber Arkadij Zarthäuser - brilliant! Genial! Diese Notfallprogramm gehört zur besten Erfindung seit der Erfindung des Rades. Interessant daran ist tatsächlich, was für Sorgen Sie plagen: Was ist Ihr Problem, wenn munter andere Leute unter dem Namen "Arkadij Zarthäuser", "El-friede" etc. kommentieren? Sie, wer immer Sie sind, können ja dennoch auch unter dem Namen nach wie vor Ihre Meinung sagen, oder auch unter jedem anderen Namen. Oder geht es Ihnen vielleicht doch darum, nicht nur die Meinung zu Inszenierungen zu sagen, sondern sich selbst hier als irgendwas zu etablieren? Oder kurz: Sich hier wichtig zu machen und - ganz im Gegensatz zum Anliegen von Herrn Merck - damit eine Art von Machtposition unter den Kommentatoren zu erlangen? Könnte das sein?
Sorgen Sie sich doch nicht so, Sie können doch weiterhin hier Ihre Meinung sagen, nur wird der Leser sich - im Sinne von Herrn Merck - dabei nicht auf Ihren hier "etablierten" Namen verlassen können, sondern nur auf die Kraft des jeweiligen Arguments!
Herzliche Grüße
Arkadij Zarthäuser
Der Schrecken nachtkritik: gegen Verfilzung unter Kommentatoren
@ 44
Wirklich - jetzt geht's rund! Was immer hier auch für ein Schabernack mit den Identitäten getrieben wird, was Arkadij Zarthäuser hier verlangt von den zuständigen Personen, ist im Grunde skandalös. Hier nimmt sich jemand viel zu ernst! Es ist "Nachtkritik" zu danken, dass sie nicht auf solche schmierigen Avancen eingeht und stattdessen erste Versuche der "Verfilzung" hier öffentlich macht!
Ansonsten: Bezeichnend, was für Gedanken sich AZ macht, dass er eine "Postingökonomie an den Tag legen will" und solch Humbug: Soll er doch hier kommentieren, was er will, wenn's denn wichtig ist! Aber darum geht es vielleicht gar nicht mehr.
AZ erinnert mich hier in dieser Situation ein wenig an den guten Gaddafi - wenn man offenbar die Kontrolle verliert, müssen rabiatere Mittel her! Das sind versuchte Klüngeleien mit den Homepagebetreibern wohl auch mal in Ordnung, oder wie?
Wenn ich mir das hier ansehe, kriege ich auch Lust, gelegentlich als Arkadij Zarthäuser oder Stefan oder wie sie alle heißen zu kommentieren - wenn's mir nicht zu blöd wäre!
Der Schrecken nachtkritik: gemein und nicht nützlich
@ 46 und 47
Das mag ja alles richtig sein in mancher Hinsicht - dennoch muss hier nicht so unschuldig getan werden: Den Namen anderer Leute in der Kommentarfunktion anzunehmen ist und bleibt bösartig! Der Name wird ja nicht zufällig angenommen, sondern absichtlich - und wenn auch ein edles Motiv mit Bezug auf Herrn Mercks Text vorgeschoben wird, so bleibt es doch eine Gemeinheit, unsere Namen, die wir hier benutzen, zu benutzen.
Geht doch auf den Spielplatz, und nervt hier nicht die Falschen!
Der Schrecken nachtkritik: zum Karneval als Stefan oder Flohbär
endlich ein genie, daß sich diesem portal annimmt und es kräftig durchrüttelt. liebe 46! wie recht Sie haben. vor kurzem in kiel sprach mich jemand großkotzig an, er sei arkadij zarthäuser von nachtkritik. wo soll das hinführen? ausserdem kann das jeder behaupten. soll er doch zum karneval als stefan oder flohbär oder anonymous.
Der Schrecken nachtkritik: Schmeißt Euer Ego weg
Liebe Witzbolde !

Löst auf, was ihr wollt, löst Euch auf, schmeißt Euer oder mein Ego weg, vertut Euch bei der Feststellung "schmieriger Avancen" nicht, daß Ihr bloß nicht Euch selbst trefft.
Es wird Euch auf Dauer extrem langweilig werden, versichere ich Euch; klar mache ich auch ohne "Notfallprogramm" hier weiter. Eines habt Ihr gewaltig vergessen, daß Euer Gerede vom Virtuellen das Konservativste ist, was hier denkbar wäre, quatsch "konservativ", im wahrsten Sinne des Wortes trifft es "reaktionär" doch besser: sollen sich von mir aus drei Monate lang hier alle Arkadij Zarthäuser nennen und alle wie
Arkadij Zarthäuser spenden etcpp., nachtkritik de. scheint diese Phase jetzt aus seinen Prinzipien heraus durchhalten zu wollen, so what: Ihr "Spieler" unterschätzt meinen Spielsinn rasend und kommt hier zu völlig falschen Schlüssen: Wenn ich nur ein Avatar bin, warum sollte ich nicht trotzdem auf meinen guten Namen halten ??
Mal darüber nachgedacht ??? Ich habe genau diese "Namenspiele" hier schon mehrmals thematisiert: wer glaubt, mir jetzt ganz überraschend zu kommen, irrt nachweislich: "Alle meine Freier hießen Meier" (heißer Tip: Domenicas Tophit auf
youtube).
Danke, El-friede, aber diese Leute sollten den Kindern auf dem Spielplatz möglicherweise lieber doch nicht zu nahe kommen : Kinder können spielen..
Der Schrecken nachtkritik: ganz nach oben
Machtpositionen unter den Kommentatoren.
Sich-wichtig-nehmen.
Das ist doch bei diesen viel-schreibenden Kommentatoren
schon lange und längst offensichtlich.
Also doch - wiederum dieser
WILLE ZUR MACHT
und Friedrich Nietzsche hat (auch hier in diesem Fall) ewig Recht damit:
Aus Die maskierten Arten des Willens zur Macht:
(...der imaginäre Trost, zu einem h ö h e r e n Rang zu gehören ...
die Anerkennung einer Rangordnung, die das R i c h t e n erlaubt, auch über die Mächtigeren...)

Ich möchte aber unterscheiden zwischen den "Sympathischen"
(AZ, Stefan und andere)
und den "Unsympathischen" (Flohbär,123 usw.)
Zu den Letzteren passt:
Der Wille zur Macht in jeder Kraft-Kombination, sich wehrend gegen
das Stärkere, losstürzend auf das Schwächere . . .
(und das Ganze als eine Komödie:
"Auch die Kleinen wollen nach oben"
Und was tut man in einer Komödie? man lacht wenn sie gut ge-MACHT
und GESPIELT ist!)
Der Schrecken nachtkritik: nicht die Falschen nerven
es ist Karneval. Und "und nervt hier nicht die Falschen!" zu schreiben, wie es El-friede macht, ist auch schon wieder toll. Nicht die FALSCHEN nerven! Super. Trotzdem: bis jetzt 50 Kommentare, das zeigt: NACHTKRITIK ist gut! (Allerdings: bei "stefan" finde ich es schon blöd, wenn da ge"fälscht" wird. Wohin sonst mit dem Lob?!
Der Schrecken nachtkritik: begreifen, worum es den Attentätern geht
@ Arkadij Zarthäuser, oder sagen wir lieber: @ 50
Vielen Dank für Ihre Musikempfehlung, allerdings muss ich nach der Lektüre dieser Kommentare, die ich mit großem Vergnügen gelesen habe, feststellen: Sie haben es scheinbar nicht begriffen, worum es den "Attentätern", wie ich die oder den Unbekannte(n) mal nennen möchte, hier geht: Nämlich tatsächlich darum, dass es keine "guten Namen" geben sollte, sondern nur gute Argumente - virtuell hin oder her. Das finde ich prompt einleuchtend! In dieser Hinsicht ist es tatsächlich im Sinne von Herrn Mercks Text, Ihre Positionen hier ein wenig aufzuweichen. Den Text finde ich im Übrigen sehr gut.
Der Schrecken nachtkritik: Mal sehen, woran wir Euch wirklich erkennen!
es ist so geil! jetzt wird eben ernst gemacht mit dem identifikatorischen. warum immer nur den halben weg gehen, stefan und AZ und flohbär? mal sehen, woran wir euch wirklich erkennen?
Der Schrecken nachtkritik: Wir spielen hier alle
Nö, der Arkadij hat hier lediglich versucht, einen gewissen Anstand unter den Postern aufrechtzuerhalten.
Hier wird Offenheit mit Beliebigkeit verwechselt, und wenn die hier entstandene Front derjenigen, die auch gerne mal "Arkadij Zarthäuser,
El-friede, Stefan, Flohbär, 123, Prospero" sein möchten, keiner ! hat ihnen hier das Recht dazu bestritten, schon das bessere Argument "obsiegen" (??) sehen möchten, dann sollten sie sich nicht in einem Satz zwei- bis dreimal widersprechen.
Wir spielen hier alle nur, aber der böse Zarthäuser profiliert sich vor all den anderen Spielern als Machtdiskursler: das ist lächerlich- nicht nur Arkadij hat das an verschiedenen Stellen Euch Anfeinderchen um die Ohren gehauen, und immer war Stille (was die vermeintlich so tollen Argumente angeht).
Also, Ihr hochaufgeklärten Freidenker und Gaddafis stürzenden Protestanten: Schlachtet das Aschermittwochsparnferkel; nur seht Euch vor, daß Euch nachtkritik de. den Thread nicht gleich wieder dicht macht- denn darauf läufts hier hinaus: Helau-Goodbye !!

Der ehrliche Arkadij, der sich hier noch einmal selbst Mut macht
Der Schrecken nachtkritik: nachts, wenn alle Avatare schlafen
Lieber Arkadij, entspannen Sie sich, irgendwann gehen auch die letzten Avatare schlafen, spätestens wenn man selbst den Stecker zieht. Und bedenken Sie auch woher dieses Wort eigentlich stammt. Avatara, ein Gott der herabsteigt und den Menschen auf den rechten Weg geleiten will. Lassen Sie los und sich fallen, Sie werden nichts vermissen. Je mehr dieser Avatare auftauchen, um so gestärkter werden Sie selbst wieder erstehen können, als Inkarnation des Göttlichen.
Ich war heute den ganzen Tag unterwegs und habe mir abends beim F.I.N.D. in der Schaubühne noch von Goya den Schlaf rauben lassen. Lars Eidinger macht das sehr gut und lässt diesmal auch sein Kostüm an. Die Idee von Rodrigo García ist eigentlich phänomenal. Sie heben all Ihr Geld von der Bank ab, begehen also materiellen Selbstmord, und hauen in Madrid mit Peter Sloterdijk auf dem Rücksitz und ihren Kindern, wenn Sie welche haben, alles auf den Kopf. Aber nicht einfach nur so, Just for Fun. Nein, Sie machen das ganz groß im Taxi mit Rotwein, Seranoschinken und Philosophie bis zum Abwinken. Sie brechen dann in den Prado ein und sehen sich die ganze Nacht Goya an. Nachts allein im Museum, ganz große Kunst also, nicht einfach nur Fußballstadion und Bier saufen.
Also, vergessen Sie Nachtkritik, Disneyworld und alles was sonst noch den schönen Schein suggeriert. Lassen Sie uns virtuellen Selbstmord begehen und dann gleich noch den materiellen hinterher. Schmeiß nicht nur dein Ego weg, nein Schmeiß dich gleich noch selbst hinterher. Namen sind Schall und Rauch. Versuchen Sie die Rochade und bleiben Sie hellwach, denn der Schlaf der Vernunft gebiert bekanntlich Ungeheuer, Nachts wenn alle Avatare schlafen.
Der Schrecken nachtkritik: seht euch vor!
Die "Anfeinderchen" können ja ganz leicht von Nachtkritik beseitigt werden, ganz einfach, indem sie von den "Mächtigen der Nachtkritik"
nicht gesendet werden.
So muss Nachtkritik doch ein Interesse daran haben, Freidenker und Protestanten zu bösen, kritischen Worten kommen zu lassen, damit die "Machtdiskursler" einmal aus ihren gewohnheitsmäßigen "Schreib- und Denk-Routine"-Positionen gerüttelt werden.
Das klingt fast wie eine Drohung: Seht Euch vor, dass Nachtkritik den Thread nicht gleich wieder dich macht!
Aber der böse Zarthäuser, ist doch ein guter Zarthäuser, der gerne viel schreibt, gut schreibt, und sich wie alle andern "Machtdiskursler" diese Mühe (und vielleicht auch Mühle) macht - das wissen hier doch alle...
Der Schrecken nachtkritik: wider Dich
So also wird Zarthäuser (ungewollt) verändert wiedergegeben:
sehr euch vor! klingt zwar interessant, soll aber Seht Euch vor heissen.
Seht Euch vor, dass Nachtkritik den Thread nicht gleich wieder
d i c h macht!
Wider dich (Zarthäuser) wäre zwar sinnvoller, aber dann würde es
also heissen:
Seht (nicht sehr) Euch vor, dass Nachtkritik den Thread nicht gleich wider dich macht!
Ein bisschen verwirrend, aber doch, sehr, sehr (euch vor) interessant:
Sehr euch vor!
Seht Euch vor, dass Nachtkritik den Thread nicht gleich wieder
DICH macht! (unmöglich, dass ICH den Schreibfehler begangen habe -
oder doch? dann aber wirklich ohne Absicht und ohne Hintergedanken)
Den Thread nicht gleich wieder dich machen, und MACHT! -
Nein, nein, jetzt wird es mir zu schwierig:
w i e d e r dich machen - oder wider DICH machen -
sehr geehrter Herr Zarthäuser, Sie sehen, wie schwierig es manchmal ist, immer das Richtige aus unseren Schreibereien herauszulesen,
kleinste Fehler genügen, um zu Missverständnissen zu führen
(beim Überfliegen der Gedanken von "Anfeinderchen" so wie
"Machtdiskurslern" (eine andere Lese-Art wäre da z.B.: Machtdiskurs lern!
usw. ...)
Der Schrecken nachtkritik: wirklich unergründlich
@ Stefan Delete

Stimmt, Sie haben Recht; es gibt allen Grund, einen entspannten (und sonnigen) Sonntag zu genießen, mit nem Käffchen am Minettiplatz, dennoch bin ich schon der Ansicht, daß eine sachlich geführte Debatte hier durchaus lohnen könnte -denn ich weiß schon in etwa, worauf die "Anfeinderchen" hinaus wollen, nur zwingt mich das mitnichten dazu, daß mir das so schlagartig und prompt einleuchtet, was da so hintersteckt, warum sind diese Leute selbst so inkonsequent und regen nicht gleich die Aufhebung der Ordnungszahlen, Nicknames und überhaupt des Ich-Gebrauchs an, posten wir doch jetzt alle "Wir" ?,
was diese Leute erst zur "Freitag-Community" sagen würden, wo es nicht nur Nicknames und Registrierung gibt, sondern obendrein
eine Art Gewichtung nach Postinghäufigkeit im Anklickmenü, das würd mich jetzt ehrlich interessieren. A propos Postinghäufigkeit:
Wie kann das Nachtkritikprogramm, siehe Merck-Vortrag !, nur auf die Idee kommen, all die "X"-Kommentare als X-Kommentare zu zählen ?? Eine skandalöse oder doch nur ein Wink für die hier gängige Praxis ???

L E (§ 49) hatte ich noch gepostet, daß er/sie hoffentlich dem falschen Zarthäuser in Kiel kräftig die Meinung gegeigt hat und somit auch in meinem Interesse dieses großkotzige Verhalten gestellt. Merkwürdigerweise hat nachtkritik de. diesen Beitrag nicht gesandt: manches ist hier wirklich unergründlich..
Der Schrecken nachtkritik: Zwei hängen gebliebene Fragen
Wenn man mal vom üblichen eigenlob absieht, das bei so einem vortrag wohl mitklingen muss, bin ich herrn merck dankbar für seinen vortrag. Viele im deutschen bühnenverein werden bestimmt zum ersten mal von der existenz des internets gehört haben.

Aber im ernst: der vortrag ist informativ und gibt einen guten einblick. Und wenn dauerkommentatoren wie diese stefans und zarthäusers usw. dank ihrer nennung im vortrag endlich mal zum knallorgasmus gekommen sind und jetzt urheberrechte einfordern, hat das doch auch was total lustiges.

Zwei fragen oder anmerkungen sind bei mir hängen geblieben:
1. ich finde es etwas scheinheilig, so zu tun, als seien die foren auf nachtkritik vor allem ein forum der zuschauer. Man liest hier doch ganz oft auch kommentare mit so viel insiderwissen, dass man den regisseur oder schauspieler oder sonstwie theaterangestellten leicht raushört. Da wird gebasht und sich luft gemacht und gelobhudelt. Das ist kein unbeträchtlicher teil in den foren. Wenn man es positiv sagen will: für viele theaterleute hat nachtkritik wohl auch eine therapeutische wirkung.
2. Was mich als fischkopp, der beim theatertreffen dies jahr mal wieder in die röhre guckt (kein schauspielhaus, kein thalia) aber sehr interessiert, sind die hintergründe zu herrn mercks aussage, dass nachtkritiker nicht mit den auswahljurys verfilzt sind. Das lässt mich dann aufhorchen. Im umkehrschluss heisst das doch, dass es verfilzungen gibt. Welche gibt es? Und welche entscheidungen kommen dadurch zustande? Wenn man so eine behauptung aufstellt, dann schreit das für mich nach erklärung.

Ich bin nicht so naiv, dass ich glaube, dass z.b. köln jetzt seit jahren so hochgelobt wird nur wegen künstlerischer klasse oder dass herr fritsch jetzt doppelt zum theatertreffen eingeladen wird, weil er ganz plötzlich zwei überragende inszenierungen in schwerin und recklinghausen gemacht hat, aber welches wissen von herrn merck steht hinter einer solchen aussage? Das fände ich interessant zu wissen!

Vielleicht kann man dazu was erfahren. Vielen dank!
Der Schrecken nachtkritik: jede Kritik eingestellt
@ Hamburg, meine Perle
Ich weiß nicht, ob Herr Merck sich zu Ihrer Frage äußern wird. Ich könnte mir vorstellen, er tut es nicht. Meiner Beobachtung nach hat nachtkritik.de seit einiger Zeit jede Kritik und sei es die berechtigtste an sogenannten Kollegen eingestellt.
Aber jeder kann sich doch leicht vorstellen, was und wer hier gemeint ist: Theater Heute war wesentlich an der Gründung des berliner Theatertreffens und der Mülheimer Stücke beteiligt. Jahrelang hat die Zeitschrift diese Festivals, besonders Mülheim, unterstützt mit Berichten. In der Mülheimer Auswahljury ist Theater heute immer vertreten, ebenso in der Theatertreffen-Jury, das wurde auf nachtkritik vor einiger Zeit bereits thematisiert. Dann schauen Sie sich an, welche Stücke Theater Heute abdruckt, vergleichen Sie mit den Stücken, die jedes Jahr in Mülheim auf dem Festival vorgestellt werden, da fällt Ihnen bestimmt etwas auf.
Typisch für merck und nachtkritk, dass er in seiner Darstellung sich nur auf alt-bundesrepublikanische Verhältnisse bezieht. In welchen Jurys, Preiskomittees usw sind denn, bitte schön, die Leute von Theater der Zeit, aber gut sei's drum.
Der Schrecken nachtkritik: es (grrr)rollt so manches Gemüt
Kommentar-Unwesen mit Schrecken?

Mit Kommentaren beschäftigen und,oder sich ärgern.
Alle wissen was sie an dem Portal haben,
aber eben nicht nur zufrieden-beruhigtes Lächeln,
da ist oft auch ein wütendes Zähneknirschen vor den Bildschirmen deutlich zu hören.
Beachtenswerte Beobachtungen aus den allerletzten Reihen.
Hervorspringen, hervorquellen von Aggressionen und Schadenfreude,
schändliche Sudeleien aus den hintersten Reihen mit dümmsten
Verschwörungs-Quatsch und Gequatsche.
Geliebte und gehasste Kommentar- und Krawall-Arena, garniert mit
manch deftigen Schlammschlachten-Rede-Duellen.
Überlaute Schrei- und Schrei(b)-Hälse, die sich wütend an die Gurgel gehen -
(höre nur auf das deutlich hörbare verzweifelte Gurgeln das auch zum Röcheln werden kann, Mann!)
Angehalten wird Mann auch, eine Art Schrecken zu verbreiten als harter, anonymer, unbesiegbarer Kommentator-Krieger.
Und dies unheimlich-unterirdische Niveau der schnöden Theater-Verächter!
Oberirdisches Licht der begeisterten Theater-Versessenen, und die wilden Tief-Schläge und Schmähungen der dunklen Anonymen mit schlechtem Namen.
Das gurgelnde Ausstoßen von persönlichen Beleidigungen - ist es nicht ein richtig befreiendes Heraus-Toben theatralisch-verbales?
Wird man unterdrückt und nicht frei-geschaltet, geht das nicht spurlos an der Tages-Stimmung und Verfassung des Unterdrückten
vorüber, der sich wie alle anderen heraus-gestellt-sehen möchte.
Da murrt er dann vielleicht lange-lang vergeblich gegen die Mächtigen der Nacht-Kritik!
Warum auch nicht
Haupt-Rollen spielen, Neben-Rollen, oder stumme Statisten-Rollen,
da (grrr)rollt schon manches theatralisch begeisterte, oder verachtende Gemüt im Unterirdischen, denn viele Kommentare
sind wahrlich als unterirdische zu benennen und zu erkennen,
heisst dies Portal doch auch Nacht- (also auch das Unterbewusste)-
Kritik.
Der Schrecken nachtkritik: Quo vadis, nachtkritik.de?
L E scheint richtig zu liegen: nachtkritik de. macht Ernst, nacht-
kritik de. untergräbt gerade (wie hier teilweise richtig festgestellt wurde) bewährte Gepflogenheiten, offenbar um es einer bestimmten Konfession von "Netzpolitikern" recht zu machen, denen
es vollends egal ist, wenn -wie PosterIn "Domenica"- selbst ihre eigenen Aussagen vollends konterkarriert in Beschlag genommen werden, wenn es nur dem übergeordneten Interesse der Mundtodmachung
des Gegenübers zu dienen scheint; aber was soll sich diese Seite noch um die Stefanarkadijflohbärelfriede123s scheren, die es ja garnicht gibt angeblich, wenn im aktuellen Wienthread Prominenz wie Paulus Manker postet, den es bekanntlich sehr wohl gibt: da braucht man garnicht mehr die Frage nach "Verfilzung" stellen, Hauptsache die "Theaterleute", die hier vor allem posten und lesen,
bleiben dann letztlich doch noch unter sich (Herr Keim weist auch darauf kritisch hin). Nebenbei: Freilich würde "man" wohl sein Argument gegen bestehende/nichtbestehende "TheaterHeute"-Klüngel
nicht gerade stärken, wenn man dann sogleich konkret den Satz folgen ließe: bei "Theater der Zeit" sieht das ganz anders aus.
Es ist viel wirkungsvoller, wenn eine Posterin, ein Poster an dieser Stelle unabhängig von nachtkritik de. Konkreteres sagt, denn sonst wäre wieder nur der Parteilichkeitsgeschmack da. Und warum soll ein Nachtkritiker nicht selbstbewußt sagen, daß nachtkritik de. bei der Auswahl seiner KritikerInnen und Kritiker
auf Klüngelfeindlichkeit hin abklopft (bei jeglicher Bewerbung); ich denke Hartmut Krug ist ein gutes Beispiel, denn der ist eigenständig und sehr wenig klüngelverdächtig, sitzt aber sehr wohl in dergleichen Jurys - der sogannte "Umkehrschluß" ist durchaus auch als "Kurzschluß" befragbar (auch das hätte Herr Merck oder ein(e) andere(r) NachtkritikerIn freilich hier ausführlicher als ich leisten können, wo nicht -gemessen am eigenen Anspruch: müssen) -der "Fischkopp ersucht zwar um Konkretion qua Nachtkritik, bleibt aber auch recht fad-unkonkret
bezüglich des "Scheinheiligkeitsthemas", das er aufwirft, verhält sich im Grunde ähnlich krombacherrundenkompatibel wie viele andere,
ich nenne sie für mich so, "Mackerposter" (sein Sprachgebrauch untermauert diese Vokabel noch umgehend !). Zurück zu "Domenica":
Ansonsten ist es kaum zu verstehen, daß "man" hier die Aussagen der
PosterIn "Domenica" im Nachbarthread wohlwollend übergeht, wo diese(r) gerade von einem Anspruch auf " " faselt, wenn hier unter sogenanntem "Klarnamen" gepostet wird. Insofern ist schon die gebotene Frage an "Domenica", ob sie auch mit jener identisch ist, welche in diesem Thread behauptete, das Ansinnen der (Eigenausdruck) "Attentäter" zu verstehen, bezeichnend für das (mindestens) Verständlichkeitsproblem, um das es hier geht.
Herr Merck hat sich bislang weder zu "Domenica" geäußert, daß ein Anspruch auf " " auch dann nicht besteht, wenn ich hier unter dem Namen meiner "Rechtsperson" poste, noch gab es auf einige naheliegende Fragen von "Vorrednern" (siehe Postings 60 und 61)
ein Statement.
Worin ich L E ein wenig zustimme, obschon ich mich häufig frage, warum L E - Kommentare offenbar noch mit der Kneifzange angefaßt werden, ist das mit dem "Sichselbstindietaschelügen" durch nachtkritik de. und einige hier engagierte PosterInnen, welche sich tatsächlich für die Seite mitunter stärker einsetzen als diese
sich bei genauerer Prüfung erweist.
Fakt ist, daß nachtkritik de. bislang nicht annährend die Bereitschaft von Spendern und SpenderInnen anspricht wie Menschen andererseits bereit sind monatlich für "TheaterHeute", "Theater der Zeit", "Die Deutsche Bühne" zu bezahlen, und es dürfte extrem schwer werden, daraus die Leitfunktion des Mediums oder gar der Seite "nachtkritik de." als eine Art "Leitmedium" (siehe Stefan Keim) abzuleiten.
"Qou vadis" steht insofern nicht nur quasi als Motto über dieser gesamten Spielzeit, "Qou vadis" fragt sich nicht weniger gegenüber
nachtkritik de.: dem Vortrag ist zuzustimmen, daß die Uhr des "Theaterjournalismus" nicht zurückgestellt werden kann, daß nachtkritik de. dabei die nennenswertesten aller Ansätze vorgebracht hat in den vergangenen Jahren, daß es, so oder so, "Theaterkritik" im Netz geben wird: ob auf nachtkritik de. steht auf einem anderen Blatt, und da hebt der Verblendungszusammenhang an, den L E, denke ich, hier "thematisiert". Der Zoch kütt..
Der Schrecken nachtkritik: alles kein Problem
@ Jugend in der Bütt

Ich habe Ihre Schwurbelsätze mit großem Vergnügen gelesen! Ihre Sprache ist derart verwurschtelt, dass es eine wahre Freude ist, sie zu lesen - vorausgesetzt natürlich, man ist ein Freund experimenteller Lyrik! Aber keine Sorge: Ich bin einer!
Was Sie da schreiben hinsichtlich der Beiträge von "Domenica" ist allerdings nicht ganz richtig: Wie kann es denn um "Mundtotmachung" gehen - ich sehe nicht, dass hier irgendjemand nicht mehr kommentieren darf! Jeder darf hier kommentieren, ganz gleich, wer sich hinter welchem Namen verbirgt. Kein Grund also, so bittere Tränen zu vergießen!
Aber Sie haben offenbar gar kein Interesse, sich über die "bewährten Gepflogenheiten" (Wie haben sich denn diese "Gepflogenheiten" überhaupt "bewährt"?) Gedanken zu machen. Natürlich, weil Sie selbst Teil der Gepflogenheiten sind.
Und insofern haben Sie halt doch Recht: Es gibt eine Identität, ganz gleich, welchen Namen Sie benutzt: In Ihrem Fall kann man Sie an der geschwurbelten Sprache erkennen.
Insofern brauchen Sie ja gar keinen bestimmten Namen. Alles also kein Problem.

(Anm. der Redaktion: Dies ist eine gute Gelegenheit, darauf hinzuweisen, dass Namen in Anführungszeichen bedeuten, dass hier nicht der reale Träger dieses Namens spricht. Dieser Kommentar stammt von "Nikolaus Merck", nicht von Nikolaus Merck. wb)
Der Schrecken nachtkritik: Lockere Leine oder Kandare
Mich würde aber gerade interessieren, was der echte, also ohne "Anführungsstrichelchen" Nicolaus Merck dazu sagt. Schließlich geht es um seinen Vortrag und seine Auffassung der Nachtkritik-Kommentatoren-Praxis. Hat sie sich denn nun tatsächlich bewährt, oder findet gerade nur eine Selbstbereinigung statt? Wie ist Ihre echte Meinung dazu Herr Merck? Lockere Leine oder doch mehr an die Kandare nehmen?
Der Schrecken nachtkritik: fassen sie sich kürzer
Es ist ja auch wahr, warum liest man viele Kommentare nicht oder nicht ganz, weil sie zu lang und wie 64. schreibt, zu "schwurbelig" sind.
Wo käme man auch hin, wenn man alles in Nacht-Kritik lesen würde:
Nachtkritik über alles!
Fassen Sie sich kürzer, meine Herren Kommentatoren, und vermeiden Sie geschwurbelte Sprache!
Dabei finde ich 63. ziemlich interessant, denkt sich der "Steppenwolf".
Der Schrecken nachtkritik: who is who
@ Jugend in der Bütt

Soso, Paulus Manker, soso. Das ist nämlich genau das Problem: Sie glauben das einfach mal. Mag ja sein, dass das vielleicht sogar so ist, aber wir wissen es nicht. Der Einfachheit halber gehen wir aber einfach mal davon aus, dass er's doch ist.
Ein befremdlicher Umgang, ebenso befremdlich, wie wenn Frau Christine Dössel auf ihrem Blog bezüglich des Heidelberger Stückmarkt-Trubels auf einen "spuhler heidelberg"-Kommentar auf Nachtkritik reagiert, von dem sie ausgeht, es handele sich um Peter Spuhler. Die Namen suggerieren am Ende eben immer doch eher, dass es sich um die Person handelt, als dass es sich nicht um die Person handelt - ganz gleich welchen theoretischen Eiertanz man aufführt.
Interessant übrigens, dass hier im Kommentar 64 nochmal von Redaktion darauf hingewiesen wurde, wie das mit den Anführungszeichen ist. Scheinbar scheint man zu spüren, wenn es um die Namen der eigenen Redaktion geht, dass die Lösung mit den Anführungszeichen eigentlich nicht ausreichend ist - deshalb kommentiert man hier lieber noch mal nach (das macht man doch sonst auch nicht?). Und was mich natürlich interessieren würde: Woher weiß die Redaktion eigentlich, ob Joachim Lux oder Frank-Patrick Steckel da selbst am Werk sind - oder ob es nicht doch lieber in Anführungszeichen gesetzt werden sollte? Gibt es da journalistische Regeln, wie damit umgegangen wird?

(wo spuhler drauf steht, ist auch spuhler drin, das prüfen wir nach. die namensleihnehmer bekommen anführungszeichen. sie zum beispiel. freundlich grüsst für die redaktion: esther slevogt)
Der Schrecken nachtkritik: ohne Tränen
@ 64

Die Vermutung des Satzes bezieht sich auf jene in der Tat von mir angenommenen
"Netzpolitiker" -es hätte deshalb oben tatsächlich "wie durch PosterIn Domenica"
heißen müssen !-; diese vermuten nicht weniger wild (nur, denke ich, einseitiger)
oder unterstellen allerlei (ich werde das hier nicht weiter aufdröseln, weil ich nicht so recht sehe, daß man sich seitens dieser Leute auf eine sehr gute andere Gepflogenheit besinnt, sich auf die Stärken des "anderen" Argumentes einzulassen -die Pointe ist, daß es gerade jenen, denen es bei den Kommentaren offenkundig nur um Argumente geht, nicht einmal im Ansatz in Betracht ziehen wollen, daß sich Kommentare gerade nicht auf
Argumente reduzieren lassen und es so zu jenem offenen Diskurshimmel nur kommt, den Herr Merck in seinem Vortrag meines Erachtens anspricht-, was ich, soweit ich "Stärken" sah, immerhin versucht habe) und skandalisieren hier einen Vorgang, bei dem ich ganz bewußt eine offene Flanke geboten habe, um eine gewisse Klärung herbeizuführen (reformuliert könnte es auch heißen: "Notfallprogramm" bezieht sich darauf, festzustellen, ob nachtkritik de. hier einen Notfall ausmacht, nachtkritik de. hat diese Frage dem Forum zurückgestellt, und offenbar kommen wir jetzt einigermaßen entspannt darüber überein, daß wir keinen "Notfall" ausrufen müssen und ich vielleicht häufiger zu threadspezifischen Nicknames greife, auch dann werde ich im gegebenen Falle freilich fragen, wenn jemand im selben Thread ebendiesen Namen verwendet, worin der argumentative Mehrwert dann bestehen soll von Fall zu Fall, es könnte auch sein, daß jemand unter "Arkadij Zarthäuser" zur Hochform aufläuft und ich mich freue, gefühlt irgendwie ein wenig mit von der Partie zu sein, wenn da etwas Großartiges geschrieben worden sein wird: jemand mag sich den Namen als Künstlernamen schützen lassen und in Theaterdingen prominent werden, und ich werde nicht zögern, den hiesigen Üblichkeiten folgend mir " " verpassen zu lassen): finden Sie es denn garnicht merkwürdig, daß "Domenica" von einem Anspruch auf " " schrieb und jene, die mir samt küchenpsychologischer "Beschreibung" meiner Motive vorwarfen, ich würde hier dergleichen Ansprüche geltend machen, nochmals: ich weiß, daß ich die nicht habe, ich verstehe nur nicht, wie aus einem jeglichen Argument ein besseres werden soll, wenn man es jetzt halt auch mal mit "Arkadij Zarthäuser" zeichnet: erklären Sie mir den Mehrwert und wir kommen ein Stück voran !!, dazu so garnichts vorzubringen haben ?? Ich fand das halt, ohne Tränen, ohne Machtdiskurs, ohne Knallorgasmen etcpp. einigermaßen befremdlich, mindestens überflüssig, und nannte das Häufigkeitenzählprogramm, das Herr Merck im Vortrag erwähnte, das deutlich auf jene Üblichkeiten verweist, die ich hier ohne gute Argumentation willkürlich angefeindet sehe, was mir zwar lästig ist, aber nicht viel mehr, da sich das meineserachtens ausläuft (siehe "Avatara" !!!).
Und Sie liegen goldrichtig: ich meine, daß ich über einen ganz guten Riecher verfüge,
eine Posterin, einen Poster auch unter anderem Namen "wiederzuerkennen", darüberhinaus fallen mir auch immer ganz lustige neue Nicknames ein (siehe "Dumbo, der blaue Baron" oder "Graf Oderland"), und ich gebe mir nur leidlich Mühe,
nicht selbst wiedererkennbar zu sein, mach(t)e mir keinerlei Illusionen darüber, daß
einige § 63 zurecht für einen "Zarthäuser" halten (für die Rosenmontagsausgabe davon ...).
Wenn LeserInnen und Leser dann auch noch qua experimenteller Lyrik an einem solchen Text über das "rein Argumentatorische" hinaus Gefallen finden können, so ist es einerseits großartig, andererseits ein freundlicher Wink Ihrerseits, daß ich mich mal eingehender mit derlei Lyrik beschäftige: vielleicht entdecke ich doch noch ein Talent meinerseits. Vielen Dank dafür !!
Der Schrecken nachtkritik: auch überprüft
@ regie

Haben Sie den Paulus Manker auch überprüft? Rufen Sie den dann an? Was machen Sie, wenn der nicht im Telefonbuch steht?

(jawohl, auch überprüft. esther slevogt, ohne anführungszeichen.)
Der Schrecken nachtkritik: gewagte Aussage
Mein Gott, 63, nach dem wie vielten Karnevalskölsch haben sie denn diese Litanei (oder Latrine) runter gelallt?

Ich möchte für mich noch einmal betonen, dass ich an verschwörungstheorien (wer am theater mit wem in der jury) nur insofern interessiert bin, weil ich die aussage in herrn mercks vortrag schon für sehr gewagt (?) halte, sehr interessant in jedem fall - wenn er erklärt, was genau damit gemeint ist. theater heute kann ja das theatertreffen ins leben gerufen haben, da bin ich ahnungslos, aber das heisst ja nicht automatisch, dass theater heute jährlich die auswahl unterwandert. oder?

was noch uninteressanter ist, sind die eitelkeiten von manchen kommentatoren hier, die jetzt auch ihr stück vom nachtkritik-kuchen abhaben wollen, die schatten-redakteure, die sich leider selbst am wichtigsten nehmen. hat ein kommentator, der sich hier 123 nennt, nicht sogar mal ein werbeschild auf dieser seite gehabt, um sein buch anzukündigen? o mann!

und 63, warum erzählen sie den wust ihres eintrags nicht einfach ihrem kühlschrank. den haben sie, nach eigener aussage, heute doch bestimmt mehrmals aufgesucht. alaaf!

also nochmal: mich würde eine antwort auf die in 60 gestellte frage von herrn merck (dem ohne anführungszeichen) sehr interessieren. ich fordere sie aber nicht ein oder verlange die.

vielen dank.
Der Schrecken nachtkritik: Gespräche mit dem Kühlschrank
@ 70
Falls Sie es noch nicht mitbekommen haben sollten, das ist hier kein Frage-und-Antwort-Spiel. Hier wird nur von oben vorgegeben und dann darf kommentiert werden. Auf Antworten besteht kein vertraglicher Anspruch, es sei denn man hat einen Klarnamen der im Telefonbuch steht und schon mindestens eine Veröffentlichung in einschlägigen Fachzeitschriften vorzuweisen. So langsam ist dieser pseudoliberale Kommentarquatsch ziemlich auf den Hund gekommen. Ich gehe dann doch lieber zu meinem Kühlschrank, der redet auch nicht mit mir, hat aber zumindest einen geistreichen Inhalt. Helau, am Aschermittwoch ist alles vorbei.
Der Schrecken nachtkritik: gute Diskussion
wie gut, daß nk die diskussion mitmacht, und die trolle durchlässt. das nennt man, gespanntsein auf das, wovon bei merck die rede war. und das muß nk auch aushalten, wenn es um ein hin zum internet und einem weg von dem bürgerlich-feuillletonistischen zeug in neuen medien von arkadij gehen soll. denn merck hat die wende im portal angestoßen, auch wenn er meint, daß er sie bereits beschrieben hat. wer als "witzbolde" bezeichnet, wer die eigentlichen protagonisten sind, hat seine zeit schön längstens hinter sich, schon bevor er sich auch noch oder endlich ein profil in diesem portal zu verschaffen suchte.
Der Schrecken nachtkritik: willkürliche Netzpolitik?
Mit welchem Recht behält nachtkritik.de eigentlich wieder mal zwei Kommentare von mir ein? Sowohl in diesem Thread als auch unter dem Usernamen "Poesie" im Thread zu Nis-Momme Stockmanns neuem Stück/Inszenierung? Da soll noch einer schlau draus werden, aus dieser willkürlichen Netzpolitik.

(das ist keine willkürliche netzpolitik, sondern der versuch, im interesse der lesbarkeit die threads möglichst sachdienlich und auch frei von herabsetzenden bemerkungen zu halten. freundliche grüße von der redaktion, esther slevogt)
Der Schrecken nachtkritik: entspannt euch!
Das ist wohl das schicksal jeder basisdemokratischen plattform: dass sie unterwandert wird von profilneurotikern, die gleichzeitig aber auf die basisdemokratie pochen. El-friede, jugend in der bütt, stefan, L E und so weiter: entspannt euch doch einfach mal und registriert, dass weder auf dieser seite noch im theater selbst kriege entschieden werden. einfach mal durchatmen und sich über diverse stellenwerte klar werden. Man liest hier manchmal rein und denkt, manche wollen nur noch schnell die letzten sachen und frustrationen los werden, weil in der nachbarschaft ´ne a-bombe eingeschlagen ist. muss nicht sein. ruhe bewahren. spaß haben. meinung haben. nicht mehr. nicht weniger.

hummel hummel
Der Schrecken nachtkritik: einverstanden
Liebe Frau Slevogt, ich bin vollkommen einverstanden mit Ihrer Begründung, aber dann erklären Sie mir bitte noch einmal am Wortlaut, welche Bemerkung genau in meinen zensierten Kommentaren eigentlich herabsetzend war. Darf man jetzt schon nicht mehr polemisch-kritisch bzw. ironisch-satirisch schreiben? Machen doch alle hier.

(liebe el-friede, ich möchte ihre bemerkungen nicht auf dem umweg des zitats nun doch noch in die welt bringen. speziell ihre auslassungen in sachen stockmann fand ich weder ironisch noch polemisch, sondern einfach gemein. sie haben aber gern noch einen versuch frei. vielleicht können sie ja noch mal einen anlauf unternehmen, ihre kritik fair zu formulieren. freundliche grüße, esther slevogt)
Der Schrecken nachtkritik: keine Basisdemokratie
@ Hamburg, meine Perle
Aha, basisdemokratisch ist das also. Zur Basis gehört aber auch ein Überbau, sonst gibt es nämlich gar keine Basis. Da Sie aber als Nutzer hier weder Basis noch Überbau bilden bzw. beeinflussen können, ist es Unsinn, von einem basisdemokratischen Forum zu reden. Sie besitzen nämlich weder die materielle Basis (Die Seite an sich) noch können Sie über die Nutzung und Inhalte entscheiden, das macht die Redaktion (Überbau). Um jetzt demokratisch vorgehen zu können, müssten Sie die Redaktion aus der Basis heraus wählen können und an der Gestaltung mitarbeiten dürfen. Sie können aber nur Kommentare abgeben, was an sich ja schon mal nicht schlecht ist, da diese Art der kommentierenden Mitwirkung bisher tatsächlich neu war, aber ist sie deshalb gleich basisdemokratisch, ich weiß nicht. So lange Sie bestimmte vorgegebene Spielregeln einhalten, dürfen Sie mitspielen, ansonsten (…). Viel Spaß also weiter mit dem Traum von der Demokratie. Das sind nur mal so ein paar Überlegungen und da sich die Redaktion nicht dazu äußert, wird sich auch an der bisherigen Kommentarpraxis nicht viel ändern. Schade eigentlich.

(Werte Ava Taurus,
die Redaktion hat sich mehrfach hierzu geäußert; auch in diesem Vortrag von Nikolaus Merck wird der Umgang mit den Kommentaren erörtert. Weiteres erfahren Sie, wenn Sie im Lexikon auf den Buchstaben K und dort auf das Stichwort "Kommentare" klicken, die Regeln für das Veröffentlichen der Kommentare durch die Redaktion sind hier unten unter "Nutzungsbedingungen" einzusehen und auch dem Impressum zu entnehmen. Es grüßt: die Redaktion/dip)
Der Schrecken nachtkritik: wenig von Gedanken umweht
L E, habe ich richtig gehört ?
Wende im Portal ?? Eigentliche Protagonisten ???
Also, was Sie so alles wissen wollen !
Es stimmt offenbar doch, daß bestimmte Kommentatoren und KommentatorInnen
sich hier zu wichtig nehmen, wenn ich dergleichen vernehme, wenngleich ich annehme, daß sie sich im Grunde nur selbst vernachlässigen.
Dabei waren hier einige noch sehr froh, verkünden zu können, daß nachtkritik de.
offensichtlich auch die "Freidenker und Protestanten" unbedingt "hören" will, und nun sind die anderen PosterInnen anläßlich desselben Vorganges Trolle, bei denen es heißt: "Wollen wir sie reinlasse ?" ! BELIEBIGKEIT PUR !!
Was, L E, wissen Sie eigentlich über all die Trolle, die nicht eingelassen wurden ??
123, Herr Hamburger, hat hier eine Anzeige aufgegeben für ihr/sein (neues) Buch.
So what ? Habt Ihr, L E und Hamburger Perle, den Merck-Artikel wirklich gelesen ?
Ich habe da (begründete) Zweifel, ohne hier eine Litanei abzusondern (das Wesentliche zu Leuten, die austeilen und nicht einstecken können, ist gesagt worden, richtig, eher von dem Personenkreis, der sich angeblich selbst ganz unentspannt so wichtig nimmt, ein Personenkreis, der mir eher aufzublühen scheint in Zeiten, wo so viele posten, daß sie garnicht mehr als sogenannte Vielposter auffallen. Ihre, LE und
Hamburger Perle, willkürlich dahingewischten Zeilen kommen mir so vor, als wollte man zB. den wenigen "Nachtkritikspendern" zum Vorwurf machen, daß andere nicht spenden etcpp.; sorry, das ist an intellektueller Albernheit schwer zu überbieten).
Begriffe wie "Schattenredaktion" zeugen wohl nicht gerade von großer Geistesanstrengung, hingegen offenbaren sie fast unabwehrbar, daß der hier Postende vermeint, eine große Leuchte zu sein, in derem Lichte dann die "Lichtredaktion" wandelt, wenig vom Gedanken umweht diese Leuchte, ich stelle sie mir dreimal täglich unter der Dusche vor, dabei durch ein breites Panoramafenster gönner-liebhaberhaft leicht auf HH herabblickend, das Wasser perlt sich auf des Selbstliebevollen Körper, er singt unter der Dusche seine lauen Lieblingslieder, zu denen er auch hin und wieder eine Kritik verfaßt, die den Wert der Musik dort und fast nur dort verortet, daß er sie unter der Dusche hören kann und dazu HH sagend "Schau mir in die Augen Kleines", nur ein klein wenig hinabblickend auf das Geliebte und HH, fast unmerklich, daß es gerade auch umgekehrt sein könnte, daß viele hier das nachtkritik de.-Kommentarwesen zu etwas aufbauschen, was es in der Tat eher nicht sein sollte: die Speerspitze der Theaterkritik von morgen, wenn die sogenannten "Protagonisten des Portals" zulangen - die Elite der selbsternannten Gegenkritik (man wagt es kaum noch, die Quelle dieses Terminus zu nennen, soviel zu den Trollen, die mitunter nicht durchkommen ..., es gab die Tage noch einige davon mehr, und da wir uns laut Herrn Merck mit unserer Kritik eher an die Redaktion wenden sollen, die Beiträge schaltet bzw. nichtschaltet, möchte ich zunächst abschließend hinzufügen, daß mitunter eine Erklärung seitens der Redaktion tatsächlich schmerzlich vermißt wird hin und wieder (wenn bestimmte Postings nach zwei- , dreimaliger Reformulierungsarbeit dann immernoch "gemein" sein sollten, denn dann fühlt sich eine Posterin , ein Poster schnell als ein gemeiner Mensch, wenn an spürbar entscheidenen Stellen keine Erklärungen erfolgen, ... man hört dann vom "Aasgeierforum" und stellt mit einer Beule im Gemüt wahr, daß der erste Kommentar, der damit verlinkt wurde, aus der "eigenen Feder" war: schön ist soetwas nicht, und kommt das häufig vor, verstehen sich Begriffe wie "Postingökonomie" und die Frage "Quo vadis, nachtkritik de." plötzlich wie prompt von selbst beinahe).
Wenn ich also irgendwann einmal meinen eigenen Blog starten werde, so dürfte die Rubrik "unterdrückte Kommentare" wohl kaum fehlen, obwohl ich sehr viele Anregungen nachtkritik de. verdanke: ist das ein Widerspruch ?
Und fühlt sich jemand ernsthaft verletzt, der sich hier das "Witzbold" selbst zuschrieb ?? Hörte ich anderswo von Mimosenhaftigkeit ??? Fragt sich nur, wo diese wirklich sitzt, wenn es sie gibt..
Der Schrecken nachtkritik: Geschwätz bleibt Geschwätz
Verehrter Herr Merck, belegt nun diese Anthologie von bisher 76 Kommentaren Ihre Thesen, oder kommen Ihnen nicht doch Bedenken? Jenen aber, die von Basisdemokratie schwärmen, was ja immer gut klingt, würde ich empfehlen, bei der Verteilung der Steuergelder anzusetzen, oder bei Entscheidungen über öffentliche Einrichtungen. Eine basisdemokratische Meinungsbildung in Sachen Theater ist ebenso unsinnig wie eine basisdemokratische Behandlung von Krebs. Oder wollen all jene, die denken, es sei demokratisch, wenn Falsches und Richtiges gleichermaßen bewertet werden, künftig die Meinung von Stefan und Arkadij Zarthäuser einholen, ehe sie zum Arzt gehen? Ist es demokratischer, wenn jemand der Behauptung, dass Wasser bei 0 Grad gefriere, seine "Meinung" entgegensetzen darf, dass es bei 30 Grad gefriert? Geschwätz bleibt Geschwätz und hat mit Demokratie so viel zu tun wie das Produkt eines Sonntagsmalers mit Leonardo. Und wenn man das nun für arrogant halten will - meinetwegen. Ich jedenfalls maße mir nicht an, meine Meinung zur Quantenphysik abzugeben. Ich weiß nämlich bei aller Arroganz, dass ich davon nichts verstehe.
Der Schrecken nachtkritik: Herausbildung in sich geschlossener Systeme
Lieber Herr Rothschild,
da bin ich aber froh, dass Sie kein Wissenschaftler sind und nicht noch über das Kochen von Wasser referieren. In Ihrer Höhe müsste der Siedepunkt von Wasser so um die 70°C liegen, bitte berücksichtigen Sie das beim Eierkochen. Auch wenn das Wasser da oben schneller kocht, müssen Sie sich trotzdem warm anziehen, wir wollen ja nicht, dass Sie sich Ihren Verstand verkühlen. So, nun zu Ihrer These „Geschwätz bleibt Geschwätz“. Hier in diesem Forum sind sie Th. Rothschild, ohne Titel, Diplom oder Reputation. Da Sie sich nun schon mal in die Niederungen der Kommentarspalten herabgelassen haben, darf ich Ihnen noch mit auf den Weg geben, dass Theater und Quantenphysik vielleicht gar nicht so weit auseinanderliegen wie Sie denken. Die Bewegungen von Teilchen haben nicht nur das unterschiedliche Kochen von Wasser zur Folge, sondern auch bisweilen so unerklärliche Phänomene wie die Herausbildung von in sich geschlossenen Systemen, die in gewisser Weise bestimmten Gesetzmäßigkeiten zu folgen scheinen, aber bei genauerer Untersuchung auch diese Strukturen nur eine heillose Unordnung darstellen. Sie zu schulmeistern liegt mir aber fern, lieber Herr Rothschild, und ich ziehe Ihre Befähigungen auf Ihrem Gebiet auch gar nicht in Zweifel, obwohl Sie dies meinerseits sehr wohl tun. Demokratie im Theater ist wohl tatsächlich obsolet und gleich zu gleich gesellt sich gern, Fremdkörper werden da eher abgestoßen und nicht absorbiert. Entschuldigen Sie bitte, wenn ich mich erdreistet habe, diese Gesetzmäßigkeiten in Frage zu stellen.
Ach und Herr Pilz, ich bin nicht auf die Klippschule gegangen, ich kann lesen. Ich war eher an Ihrer ehrlichen Meinung interessiert, nicht an den Sonntagsreden von Herrn Merck.
Der Schrecken nachtkitik: Experten bleiben eine wichtige Stimme
N. Mercks Argument war doch weniger dass "die breite Masse" der Kommentatoren unbedingt Recht habe mit ihren Urteilen zum Theater - sondern vielmehr dass die Theater durch die Möglichkeiten des Internets vor vollendete Tatsachen gestellt würden. Im Sinne von: In virtuellen Debatten darf nun mal jeder seinen Senf dazugeben, also, gerade deshalb: Lasst euch ein, liebe Theaterprofis, und bringt eure (hoffentlich) fundierten Positionen ein!
Soviel zu Th. Rothschilds Zweifeln an der Kompetenz des Theater-"demos" - die wären m.E. nur dann berechtigt, wenn die angeblich "unberufenen" Meinungen nun zur "Wahrheit" erhoben würden. Wie wenn ein Krebskranker (vgl. o.) statt ärztlicher Heilmaßnahmen plötzlich selbstgemixten Tinkturen seiner Nachbarin vertrauen würde. Aber genug dieses Bildes...
Was ich meine: Die Öffnung der Theaterkritik zur Allgemeinheit soll ja kritisch vonstatten gehen! Experten bleiben eine wichtige Stimme!

Ich selbst bespreche Schauspielaufführungen für ein kleines Online-Kulturmagazin und und kenne die Zweifel (auch Selbstzweifel), ab wo eine Kritik eigentlich Relevanz beanspruchen kann und bis wo sie nur beliebige Meinungsäußerung ist. Aber ein wenig habe ich uns alle im Verdacht, dass wir das Verwischen der Grenzen zwischen "Laien" und "Profis" gar nicht wollen - und zwar nicht aus Gründen der Qualität, sondern aus einem Beharren auf "Profitum", das in der Welt der Kunst eine nur begrenzte Berechtigung hat.
Schon auf dem Feld der Politik (wo vage Subjektivität doch wohl eher noch deplazierter ist) zeigt sich ja, dass sich "im Volk" durchaus Sachverstand findet: Nach allem, was man hört, sind viele der Stuttgart-21-Aktivisten erstaunlich gut informiert. Das heißt nicht, dass sie herrschen (oder wie in obigem Vergleich: heilen) sollen. Aber ernstzunehmender sind sie schon, als es manchem passt.
Der Schrecken nachtkritik: live, aktuell und direkt
Dieser Blog gehört zum inhaltlich Besten, was ich bisher überhaupt im Internet gelesen habe. Und komisch ist er obendrein, habe mehrfach schallend über die Plagiate lachen müssen.

Theater ist in unserer Zeit gemessen an seinem Vermögen eine Sleeping Beauty: Es ist life, aktuell + direkt, unvorhersehbar + ungezogen. Es ist meist voller einprägsamer Bilder, von Humor und Anspruch getragen. Es hat ein treues Publikum.
Aber es ist nicht "in", vom Mainstream der Medien wurde es in den vergangenen Jahren regelrecht entsorgt. Manchmal in einem prunkvollem Grab wie dem Theaterkanal, meist aber einfach verbuddelt.
Theater braucht Werbung, braucht Plattformen auf denen es sich zeigen kann in seiner schillernden Vielfalt. Nachtkritik ist eine solche, die Beste, die wir zur Zeit im deutschsprachigen Raum haben, wie ich finde.
Der Schrecken nachtkritik: von der Parteien Gunst und Hass verwirrt
Im allzuengen Kommentar-Toren-Kreis
verengert sich der rechte (oder linke) Sinn -
es wächst der Mensch mit seinen größern Zwecken!
Von der Parteien Gunst und Hass verwirrt,
schwankt ihr Charakterbild
in dieser langen (Schreck)-Geschichte (Nachtkritik).

Es fehlt der feine Griff, der rechte Ton,
den man in der großen Feldherrn
Näh` nur lernen könnte.
Wie er(sie) räuspert und wie er(sie)
Blut und Galle spuckt,
das haben wir ihnen (un)glücklich leidend
leider ab-geguckt!

Wer sich
nach andern bilden will und achten,
hat ihren g u t e n Sitten nachzutrachten
(und nicht nach-zu-trachten ihren schlechten Schlachten!)
Das heisst gewiss sein Vorbild nicht erreichen
im Räuspern nur und Spucken
allen gleich zu gleichen!

Heissa, juchheia! Dudeldummdei!
Das geht ja hoch her. Wir sind auch dabei!

(es treten im Kriegs-Lager ständig kommentierende, kritische
Arkebusiere auf, philisterhafte Gesellen, die sich
von allen Seiten Kritiken zuziehen):
Lasst sie gehen, sind Tiefenbecher,
Gevatter Redschneider und Gedanken-Handschuh-Macher! -
`s ist nicht schad` um die Leut`! -
oder doch? sind`s sonst recht wackre Brüder?! -
Aber nein!- d a s denkt doch wie ein Seifen-Sieder!

Zuletzt aus dem Schlusswort des letzten Chorgesanges
der Idealen Brüderschaft:

Und setzt ihr nicht dies einzig wahre Leben ein,
nie wird Euch dies einzig wahre Leben gewonnen sein.
Der Schrecken Nachtkritik: Mürrisches nicht in die Ferne senden!
Ein kleiner Zusatz:
-
Man soll etwas Mürrisches nie in die Ferne(Nachtkritik/Kommentare) senden: denn gerade zu der Zeit, wo man dem gegnerischen Kommentator
nunmehr eine unangenehme Stunde macht, hat man sich schon völlig wieder hergestellt und ist durch eine glücklich entschlossene Tätigkeit schon längst aus dem düsteren Zustande herausgetreten,
wo uns der Ärger über gehindertes Wirken einen Augenblick
überraschen konnte. (frei nach...)

Die, die sich hiermit angesprochen fühlen, sind auch gemeint...
(dabei nehme ich mich selbst nicht aus)
Der Schrecken nachtkritik: bedeutungsvoller Imperativ
@83
"Mürrisch" hat - schreibt mir Google - 20 Bedeutungen und 227 Synonyme. Bei Ihrem "Imperativ" wird wahrscheinlich keine Kommunkation mehr möglich sein. Stört Sie das nicht?
Der Schrecken nachtkritik: Goethe an Zelter

Goethe an Zelter:
Man soll etwas Mürrisches (Boshaftes, Gemeines usw. hätte ich schreiben sollen)
nie in die Ferne senden: denn gerade zu der Zeit, wo man dem Freunde nunmehr eine unangenehme Stunde macht, hat man sich schon völlig wieder hergestellt und ist durch eine glücklich entschlossene Tätigkeit schon längst aus dem düsteren Zustande
herausgetreten, wo uns der Ärger über gehindertes Wirken
einen Augenblick überraschen konnte.
(17.7.1827)
Der Schrecken nachtkritik: Denunziantentum und Beleidigungen
Wenn das Denunziantentum oder die persönlichen Beleidigungen durch Redakteure der Nachtkritik ausbleiben würde, könnte diese Seite endlich an Glaubwürdigkeit und Professionalität gewinnen. Mehr Respekt vor dem Menschen und seiner künstlerischen Arbeit, zeugt auch von der Intelligenz der Kritiker.
Der Schrecken nachtkritik: Bitte ein Beispiel
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Sie machen mich neugierig, wo finde ich was von dem Denunziantentum und den persönlichen
Beleidigungen durch die Redakteure der Nachtkritik? Können Sie ein konkretes Beispiel
nennen?
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