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Aufführungen rückläufig, aber mehr Uraufführungen

Köln, 8. September 2011. Die jährliche Werkstatistik des Bühnenvereins, und zwar die dreiundsechzigste, ist in diesen Tagen erschienen. Demnach hat sich die Zahl der gespielten Werke in Deutschland (Oper, Operette, Musical und Schauspiel) an insgesamt 503 Häusern (in Deutschland 405, in Österreich 68 und in der Schweiz 30) von 3.698 auf 3.845 erhöht hat. Die Zahl der erstmals gespielten Werke habe sich deutlich erhöht, und zwar von insgesamt 609 in der vorangegangen Spielzeit auf 676 Ur- und Deutschsprachige Erstaufführungen in den Bereichen Musiktheater und Schauspiel in der Saison 2009/2010. Die Anzahl der Aufführungen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig, sie sank von 86.757 auf 86.055.

In der Oper bleibt Mozarts Zauberflöte das Stück mit der höchsten Anzahl von Inszenierungen, Aufführungen und Besuchern. Im Schauspiel stehen Faust, Romeo und Julia oder Die Räuber in der Gunst der Zuschauer und Theatermacher am weitesten oben. Unter den zehn Stücken mit den höchsten Aufführungszahlen finden sich neben Yasmina Rezas Der Gott des Gemetzels auch Sechs Tanzstunden in sechs Wochen und als Aufsteiger Die 39 Stufen, nach dem (von Hitchcock verfilmten) Kriminalroman des Autors John Buchan. Meistgespieltes Kinderstück ist Ronja Räubertochter. Ab Position 13 würden so unterschiedliche Autoren folgen wie Friedrich Dürrenmatt, der ein Revival erlebt, und Lutz Hübner als erfolgreichster deutscher Gegenwartsautor. Auch Georg Büchner finde sich auf den vorderen Plätzen. Oder mit Eric Emmanuel Schmitt ein weiterer ausländischer Autor gehobener Konversationsstücke, heißt es in der Meldung.

Die Werkstatistik ist zum Preis von 25 Euro (zuzüglich 3 Euro Porto) zu beziehen (Deutscher Bühnenverein, Postfach 10 07 63, 50447 Köln, Telefax: 0221/2081228. E-Mail: debue@buehnenverein.de)

(www.buehnenverein.de/sik)

 

Mehr: Werkstatistik 2008/2009 des Deutschen Bühnenvereins erschienen

 

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