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Auch Elisabeth Schweeger dementiert Interesse an Bonner Intendanz
"Ich habe mich nicht beworben"
10. Januar 2012. Nach Anna Badora und Barbara Mundel hat auch Elisabeth Schweeger eine Bewerbung um den Intendantenposten am Theater Bonn klar dementiert. Die Nennung ihres Namens entbehre jeder Grundlage, schreibt Schweeger an nachtkritik.de. "Ich habe mich nicht beworben."
Der Bonner Generalanzeiger hatte in einem Artikel am 3. Januar 2012 spekuliert, dass Anna Badora, Barbara Mundel, Elisabeth Schweeger und Dagmar Schlingmann mögliche Kandidatinnen für die Nachfolge von Klaus Weise sein könnten.
Anna Badora hatte ihre angebliche Bewerbung daraufhin in einem Kommentar auf nachtkritik.de dementiert. Die Gründe von Barbara Mundel für eine Intendanz in Bonn nicht zur Verfügung zu stehen, beschreibt die Badische Zeitung. Dort sagte Mundel am 4.1.2012, dass man zwar zu einem sehr frühem Zeitpunkt in der Nachfolgefrage um den Posten auf sie zugekommen wäre, doch sie habe sich relativ bald aus den Sondierungsgesprächen zurückgezogen, weil eine Klärung der prekären Finanzlage am Bonner Theater nicht abzusehen war. Einzig Dagmar Schlingmann, zur Zeit Intendantin in Saarbrücken, hat ihre Bewerbung bestätigt.
(sd)
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Die genannten KandidatInnen sind Teil des Establishments, das reicht nicht mehr aus. Die Städte sind anspruchsvoller, das Publikum ist vielfältiger und die Theaterkünstler attraktiver als die stehenden Häuser dieses Landes es glauben mögen. Der Bonner Apparat könnte ein Modellhaus werden, gerade mit dieser Stadtbiografie, gerade wegen der finanziellen Situation, gerade wegen des kulturellen Erbes. Liebes Kuratorium, liebe Findungskommission: Denkt nachhaltig, Denkt inklusiv, denkt Interkulturell, ihr schafft es. An die Freude.
Spaß beiseite, ich bin sehr froh, dass Frau Schlingmann sich für das Saarland entschieden hat und wünsche mir noch viele Jahre mit ihr und mit vielen spannenden Inszenierungen! Und diesen Inszenierungen, egal ob von ihr selbst oder anderen auf die Bühne gebracht, wünsche ich die Aufmerksamkeit, die sie verdienen!
http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/kultur/Schlingmann-sagte-in-letzter-Minute-ab-article604791.html
So schade es ist, dass Frau Schlingmann nicht nach Bonn kommt: es geschieht unserem Kulturvernichter - pardon! - Kulturdezernenten und seinem Prinz Karneval (OB Nimpsch) doch ganz recht. Die vom Stadtrat beschlossenen 3,5-Mio.-Kürzung erweißt sich schon jetzt als Rohrkrepierer. Welcher künstlerisch verantwortliche IntendantIn will denn schon unter diesen Voraussetzungen nach Bonn wechseln? Dann mal viel Glück, Herr Schumacher! (...)