Kölner Kulturkrise schwelt weiter
Massiv überzogen
11. Februar 2012. Wirft nach dem Abgang von Schauspielhaus-Intentendantin Karin Beier nun auch der Kölner Opernchef Uwe Eric Laufenberg das Handtuch? Unterschiedliche Kölner Lokalmedien sehen den Streit zwischen den Opernintendanten und der Stadt Köln über die Einsparungen sich zuspitzen. Für den Kölner Stadtanzeiger beispielsweise deutet manches darauf hin, dass Laufenbergs Abgang unmittelbar bevorsteht. Nach öffentlicher Kritik durch den Kölner Oberbürgermeisters Jürgen Roters hatte Laufenberg sich am Montag für längere Zeit krank gemeldet.
Oberbürgermeister Jürgen Roters habe das Vorgehen kritisiert, weil dadurch derzeit laufende Gespräche zum Etat der Kölner Oper erschwert würden. Die Oper hatte ihren Etat in der vergangenen Spielzeit massiv überzogen und wurde zu Einsparungen verpflichtet.
Laufenberg dagegen vertritt die Ansicht, sein Haus sei unterfinanziert und der künstlerische Spielraum daher massiv eingeschränkt. Gestern veröffentlichte der Kölner Stadtanzeiger Einzelheiten aus einer internen Chronologie der Querelen. Der erkrankte Laufenberg kommuniziert demzufolge nur noch per Anwalt mit der Stadt Köln.
(Kölner Stadtanzeiger / sle)
Wie alles anfing? Eine Chronologie der Ereignisse von 2011.
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