Hochaktuelle Parabel

Berlin, 2. April 2012. Thomas Ostermeiers Inszenierung von Shakespeares Maß für Maß, eine Koproduktion der Schaubühne Berlin und der Salzburger Festspiele, wird in diesem Jahr als "beste Berliner und Potsdamer Inszenierung des Jahres 2011" mit dem Friedrich-Luft-Preis der Berliner Morgenpost ausgezeichnet. Die Aufführung sei – so zitiert die Berliner Morgenpost die Jury-Begründung – eine "hochaktuelle Parabel über Macht und Moral. Die Aufführung entfaltet einen großen Sog, sie zieht die Zuschauer tief in die Geschehnisse hinein. Die mitunter drastischen Effekte erweisen sich als sinnvoll und in ihrer Metaphorik ebenso provokativ wie produktiv."

Der seit 1992 verliehene Preis, der nach dem bedeutenden, 1990 verstorbenen Kritiker Friedrich Luft benannt ist, ist mit 7500 Euro dotiert. Thomas Ostermeier erhielt den Preis schon einmal 1997, damals für seine Inszenierung von "Messer in Hennen" an der Baracke des Deutschen Theaters. Im vergangenen Jahr war der Preis für die Produktion Testament an das Performancekollektiv She She Pop vergeben worden.

(Berliner Morgenpost / wb)

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